Auch für Kleinkinder kann es schon spannend sein, zu sehen, wo Mama und Papa arbeiten. Damit erweitern Sie das Sachwissen der kleinen Weltentdecker.
Besprechen Sie im Vorfeld mit den Eltern, welche Betriebe und Arbeitgeber für einen Besuch von 2 ½ jährigen Kleinkindern infrage kommen. Schließen Sie beispielsweise aus, dass die Kinder mit giftigen Substanzen in Berührung kommen können usw. Darüber hinaus betrachten Sie, welche Betriebe/Arbeitgeber besonders günstig z. B. zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln für die Kindergruppe und Sie erreichbar sind.
Überlegen Sie, welche Berufe für die Kleinkinder besonders spannend sind, z. B.: Feuerwehrmann, Polizist, Lkw-Fahrer, Verkäuferin im Supermarkt, Landwirt, Pferdewirt usw.
Setzen Sie sich mit den Kleinkindern in einen Sitzkreis auf den Boden. Dann besprechen Sie, dass sie gemeinsam einen oder mehrere Elternteile auf ihrem Arbeitsplatz besuchen gehen werden. Folgende Fragen besprechen Sie mit den Kindern:
Erklären Sie den Kleinkindern, warum sie nicht alle Eltern an ihrem Arbeitsplatz besuchen können. Sagen Sie, beispielsweise: „Dort fahren zu viele Autos und es gibt auf dem Hof keine Bürgersteige für uns“, oder „In die Autowerkstatt dürfen leider keine Kinder, weil uns dort jederzeit etwas auf den Kopf fallen kann.“
Anschließend besuchen Sie mit den Kleinkindern und mindestens einer weiteren Kollegin als Verstärkung den jeweiligen Arbeitgeber/Betrieb. Schön ist es, wenn das betreffende Elternteil Zeit hat, die Kindergruppe persönlich zu empfangen und ihnen den konkreten Arbeitsplatz zeigen kann. Berufe, bei denen die Kleinkinder etwas „anfassen“ und „ausprobieren“ können, sind besonders spannend. Zum Schluss des Besuches können die Kleinkinder gemeinsam mit dem Elternteil „Pause“ machen und ihren mitgebrachten Snack essen. Dann geht es wieder zurück in die Kita.
Wenn der Arbeitgeber/Betrieb es erlaubt, machen Sie Fotos. So können Sie den Besuch später noch einmal mit den Kindern reflektieren. Auf diese Weise können die Kleinkinder das Erlebte später besser nachvollziehen. Ganz nebenbei fördern Sie damit auch die Sprachbildung der Kleinkinder.
Betriebe, die mit Gefahrenstoffen arbeiten oder die für die Kleinkinder sonstige Gefahrenquellen bergen, sollten Sie zum Schutz der Kleinkinder meiden.