Der Kindergarten ist viel mehr als nur eine Betreuungsstätte: Hier finden die Mädchen und Jungen ihre ersten Freunde, erweitern ihren Wortschatz und lernen neue Dinge kemnnen. Um die Kinder gezielt zu fördern, setzen Erzieherinnen und Erzieher pädagogische Aktivitäten sinnvoll ein. Sie reichen von leicht umsetzbaren Fingerspielen im Kindergarten, über spannende Experimente im Kindergarten, bis hin zu ganzen Projektwochen, die beispielsweise dem Thema Zirkus gewidmet sind. Ein umfangreiches pädagogisches Angebot im Kindergarten unterstützt nicht nur die Entwicklung der Kinder in verschiedenen Bereichen. Sie bringt auch Abwechslung in den Alltag.
Pädagogische Aktivitäten verfolgen ein klares Ziel: Die Kinder in ihrer Entwicklung bestmöglich zu stärken. Dabei beziehen sich die verschiedenen Aktionen meist schwerpunktmäßig auf einen bestimmten Bildungsbereich, der auf kreative Weise gefördert wird. Das heißt aber nicht, dass bei der pädagogischen Arbeit nicht auf ein ganzheitliches Konzept Wert gelegt wird. Im Gegenteil: Bildungsangebote im Kindergarten passen ins Kindergartenjahr, machen Spaß und fördern und fordern die Gruppe.
So helfen unter anderem Fingerspiele im Kindergarten dabei, die sprachlichen Fertigkeiten zu optimieren. Durch Experimente im Kindergarten erhalten die Mädchen und Jungen hingegen einen ersten Einblick in die Mathematik und die Technik. Ist das Interesse für diese Themengebiete erst einmal geweckt, lernt es sich später auch in der Schule leichter. Aber auch die Bildungsbereiche kulturelle Bildung und Religion sowie Musik und Kunst lassen sich durch pädagogisch wertvolle Aktivitäten in den Kindergarten-Alltag integrieren.
Ebenso beweisen auch Bewegungsspiele im Kindergarten, wie wertvoll sie für die kindliche Entwicklung sind. Denn auch die Bildungsbereiche Wahrnehmung, Körper sowie Bewegung und Gesundheit stehen in jeder Einrichtung auf der Agenda. Durch geschickt gewählte Spiele haben Erzieherinnen und Erzieher die Möglichkeit, all diese Bildungsbereiche in einem abwechslungsreichen Programm abzudecken.
Selbst alltäglich erscheinende Gegebenheiten wie der Morgenkreis in der Kita lassen sich nutzen, um spielerisch mit der Gruppe zu arbeiten. Zur Einstimmung auf den Tag eignet sich zum Beispiel ein Finger– oder Ratespiel im Kindergarten. Möchten Sie einen ganz bestimmten Bildungsbereich vertieft mit Ihrer Gruppe bearbeiten? Dann bietet es sich an, ein Projekt durchzuführen. So lernen die Kinder aktuelle Themen wie Medien oder Natur und Umwelt von verschiedenen Perspektiven aus kennen.
Pädagogische Angebote sind in jeder Einrichtung individuell gestaltet. Doch früher oder später stößt jede Erzieherin und jeder Erzieher auf die Fingerspiele im Kindergarten und das mit ihnen verbundene Potenzial. Sie bieten eine einmalige Kombination aus Wortschatztraining und körperlicher Betätigung, was sie zu echten pädagogischen Allroundern macht.
Nach der Anleitung durch Sie als Fachkraft werden die Kinder selbst aktiv. Durch die Texte, die an bestimmte Bewegungsabfolgen gebunden sind, prägen sich die Inhalte besonders gut ein. Fingerspiele helfen somit, die Gedächtnisfähigkeit der Jungen und Mädchen zu trainieren und ihren Wortschatz auszubauen. Außerdem lassen sich die Inhalte so auswählen, dass sie verschiedene Wissensbereiche anschneiden. Während die Gruppe das Gefühl hat zu spielen, lernen die Kinder ganz nebenbei die Jahreszeiten oder besondere Feste kennen.
Konkret geht es bei den Fingerspielen im Kindergarten darum, eine Geschichte mit den Händen zu begleiten und sie so zum Leben zu erwecken. Die Koordination der Finger ist dabei eine echte feinmotorische Herausforderung, die mit jedem Durchgang einfacher wird.
Auch die Hand-Augen-Koordination müssen Kinder erst trainieren – das Spielen mit den Fingern schenkt hierfür den benötigten Übungsraum. Selbst beim Zählenlernen stellen die Handgestenspiele eine wichtige Stütze dar. Die Unveränderlichkeit der Finger hilft den Jungen und Mädchen, sich im kleinen Zahlenraum zurechtzufinden.
Ebenso bieten die folgenden Ideen zum Spielen mit den Fingern einen kreativen Gestaltungsfreiraum, um verschiedenes Wissen zu thematisieren:
Selbstverständlich können Sie sich zu jedem beliebigen Thema selbst ein Fingerspiel ausdenken oder ein bestehendes für den individuellen Anlass abwandeln.
Selbst die Kleinsten unter drei Jahren profitieren schon von dem Spiel mit den Fingern. Deshalb sind die Handgestenspiele bereits im Krippenalter sinnvoll einsetzbar. In dem jungen Alter erfahren die sprachlichen Fähigkeiten eine rasante Entwicklung. Gezieltes Fördern der Sprachfähigkeit und des Wortschatzes sollten deshalb auf der Tagesordnung in der Krippe stehen.
Selbstverständlich gilt es, bei den Krippenkindern auf ein angemessenes Schwierigkeitsniveau zu achten. Die Texte sollten nicht zu lange sein und leicht verständliche Worte enthalten. Als Fachkraft machen Sie der Gruppe die Bewegungen zunächst vor und fordern die Jungen und Mädchen anschließend auf, in das Spiel miteinzusteigen. Auf diese Weise bereichern die Fingerspiele im Kindergarten das pädagogische Angebot im U3-Bereich maßgeblich.
Pädagogisch wertvolle Aktivitäten im Kindergarten haben nicht nur das Ziel, das Wissen der Kinder auszubauen. Gleichzeitig sollen die Jungen und Mädchen den eigenen Körper und seine Fähigkeiten kennenlernen – und das natürlich nicht nur in der Freispielzeit. Bewegungsspiele im Kindergarten öffnen die Tür zum spielerischen Erkunden der eigenen Motorik. Besonders toll ist für die Kinder das Gefühl, wenn sie nach einigen Durchgängen merken, dass bestimmte Bewegungen durch die Übung immer leichter fallen. Dieses Erfolgserlebnis schenkt den Kindern Selbstbewusstsein und ermutigt sie, sich auch an neuen Bewegungsabläufen auszuprobieren.
Eine spezielle Form der Bewegungsspiele stellen die Bewegungsgeschichten dar. Das Bedürfnis nach Bewegung gepaart mit dem Interesse für spannende Geschichten – das ist das Geheimrezept, um die Begeisterung der Gruppe für die Bewegungsgeschichten zu wecken. Durch die Geschichte tauchen die Jungen und Mädchen voll und ganz in die Fantasiewelt ein.
Sie als Erzieherin oder Erzieher schlüpfen dabei nicht nur in die Rolle des Vorlesers, sondern auch in die des Vorturners. Beschreiben Sie den Kindern, während Sie die Bewegungen vormachen, ganz genau, welches Körperteil wie zu bewegen ist. Die Aufforderung, den Ablauf so präzise wie möglich nach zu turnen, spornt die Kinder an und lenkt ihre Aufmerksamkeit auf den Bewegungshergang.
Doch die Bewegungsgeschichten haben noch einen weiteren Vorteil im Vergleich zur herkömmlichen Bilderbuchbetrachtung: Die Vorstellungskraft der Jungen und Mädchen ist hier in einem besonderen Maße gefragt. Sie müssen sich in die Lage der Helden der Geschichte versetzen und passende Bewegungen ausführen.
Tipp: Besonders spannend wird es für die Kinder, wenn sie selbst entscheiden dürfen, welche Bewegung am besten zum jeweiligen Teil der Geschichte passt. Stellen Sie verschiedene Ideen vor und lassen Sie die Gruppe entscheiden. Diese Herangehensweise hilft, auch Kinder, die sonst eher schwer mit Geschichten zu begeistern sind, für die Literatur zu gewinnen. Auch musikalische Bewegungsgeschichten in der Kita, die eine gesungene Erzählung in den Mittelpunkt stellen, bieten einen großen Raum zur Entfaltung pädagogischer Projekte in der Kita. Zu einer Klanggeschichte lässt es sich ebenfalls hervorragend hüpfen, trampeln und klatschen.
Immer mehr Kindergartenkinder verbringen im Elternhaus viel Zeit mit den modernen Medien, anstatt draußen zu toben. Gerade deshalb sind Bewegungsspiele im Kindergarten so wichtig – damit einer gesunden körperlichen Entwicklung nichts im Weg steht.
Um die Kinder so richtig in Schwung zu bringen, eignet sich der Einsatz von Musik. Beim Tanzen merken viele nicht einmal, dass sie gerade eine kleine Sporteinheit absolvieren. Ein beliebtes Format sind deshalb die Musik-Stopp-Spiele. Während das Lied läuft, tanzt die Gruppe frei im Raum umher. Wenn die Musik anhält, gilt es, verschiedene Aufgaben auszuführen. Entweder versteinern alle oder sie führen eine bestimmte Bewegung – beispielsweise eine Kniebeuge – aus.
Auch eine sogenannte Bewegungsbaustelle in der Kita kann Schwung in den Tagesablauf bringen. Hierfür stellen die pädagogischen Fachkräfte den Kindern bestimmte Utensilien und Gegenstände bereit, welche die Kleinen nutzen dürfen, um einen Hindernisparcours zu gestalten. In der Freispielzeit darf die Gruppe die Hindernisse nun nach Lust und Laune gestalten.
Hier ist sowohl Kreativität gefragt als auch die Fähigkeit, das eigene Können realistisch einzuschätzen. Bauen die Jungen und Mädchen den Parcours zu schwierig, lernen sie aus diesem Fehler und erschaffen beim nächsten Mal Hindernisse mit einer passenderen Schwierigkeitsstufe. Beim Balancieren, Kriechen und Hüpfen trainieren die Kinder nicht nur ihre Motorik, sondern auch ihr Gefühl für den eigenen Körper.
Der Tagesablauf in einer Kita ist meistens turbulent und ereignisreich. Die Kinder probieren verschiedene Tätigkeiten aus und spielen mit wechselnden Gruppenmitgliedern. Umso wichtiger ist es, diese abwechslungsreichen Aktivitäten mit einer Struktur zu versehen. Haben die Kinder eine Orientierung über den Tagesablauf, fühlen sie sich im Kindergarten sicherer und somit auch wohler. Ein hierfür unverzichtbarer Baustein: Der Morgenkreis in der Kita.
Er schenkt den Jungen und Mädchen die Möglichkeit, in Ruhe in der Einrichtung anzukommen und den möglicherweise noch schmerzhaften Abschied von den Eltern zu vergessen. Im Morgenkreis kommen alle Gruppenmitglieder zusammen und bereiten sich gemeinsam auf den kommenden Tag vor.
Sie als Erzieherin oder Erzieher nutzen dieses Beisammensein, um die pädagogischen Aktivitäten der kommenden Stunden anzukündigen. Aber auch das Hier und Jetzt ist im Morgenkreis wichtig: Werfen Sie mit der Gruppe doch einen Blick auf den Kalender, ob eines der Mitglieder Geburtstag hat. Besprechen Sie, wie weit das Kindergartenjahr vorangeschritten ist und in welcher Jahreszeit Sie sich gerade befinden. Sie können die Kinder außerdem fragen, ob ein Gruppenmitglied fehlt.
Außerdem ist die Runde am Morgen der richtige Ort für die ersten kreativen Ideen des Tages. Gestalten Sie gemeinsam mit der Gruppe zum Beispiel ein Fingerspiel, um den Tag zu begrüßen. Sind die Jungen und Mädchen noch besonders müde, kann ein Bewegungsspiel im Kindergarten Abhilfe schaffen, um die Gruppe in Schwung zu bringen. Egal, für welche konkrete Ausgestaltung Sie sich entscheiden: Der Morgenkreis in der Kita sollte ein fester Bestandteil des pädagogischen Angebots Ihrer Kita sein.
Egal ob mit Wasser, Strom oder gar Feuer: Experimente im Kindergarten stillen den natürlichen Wissensdurst von Kindern. Die Faszination an naturwissenschaftlichen Gegebenheiten sollten sich Erzieherinnen und Erzieher zunutze machen, um das pädagogische Angebot im Kindergarten abwechslungsreicher zu gestalten.
Das Erforschen verschiedener Phänomene hat für die Entwicklung der Kinder zahlreiche Vorteile. Dazu zählen zum Beispiel:
Welche Experimente Sie mit Ihrer Gruppe durchführen wollen, hängt zum einen vom Alter der Kinder ab. Zum anderen sind aber auch die Gruppengröße und die zur Verfügung stehende Zeit entscheidend. Auch die benötigten Materialien sollten bei der Entscheidung Beachtung finden.
Für jüngere Kinder eignen sich zum Beispiel Experimente mit Wasser. Diese sind einerseits ungefährlich. Andererseits kennen die Jungen und Mädchen schon von zu Hause einige Phänomene. So wissen die Kindergartenkinder bereits, dass viele Dinge zum Grund sinken, wenn man diese ins Wasser wirft. Nutzen Sie dieses Wissen als Ausgangspunkt für ein Experiment: Suchen Sie gemeinsam mit der Gruppe nach Gegenständen, die Sie anschließend auf ihre Wassertauglichkeit prüfen können.
Auch das Element Feuer darf – mit entsprechender Vorsicht – schon im Kindergartenalter erforscht werden. Wichtig ist hier, dass nur den Erwachsenen der Umgang mit der Flamme gestattet ist. Die Kinder dürfen bei diesen Versuchen erst einmal nur zuschauen. Faszinieren Sie die Kinder mit einer unsichtbaren Zündschnur oder zeigen Sie, wie sich eine Lupe im Sommer zum Feuermachen nutzen lässt.
Machen Sie deutlich, dass die Kinder diese Experimente unter keinen Umständen alleine nachmachen sollten. Vielmehr geht es hier in erster Linie auch darum, ein Gefahrenbewusstsein zu schaffen. Besprechen Sie mit den Kindern, welche verheerenden Auswirkungen ein Brand haben kann. Im selben Zug sollten Sie aber auch einüben, wie sich Kinder im Falle eines Brandes richtig verhalten. So bleibt am Ende nicht die Angst bei den Kindern zurück, sondern das Selbstbewusstsein, im Notfall richtig handeln zu können.
Weniger brisant, dafür genauso faszinierend sind Versuche aus dem Bereich Strom und Technik. Vorschulkinder können sich zum Beispiel schon mit einem Stromkreis beschäftigen und untersuchen, was passiert, wenn man diesen mit verschiedenen Materialien unterbricht. Auch ungefährliche Versuche aus dem Bereich der Chemie lassen die Kinderforscherherzen höherschlagen. Setzen Sie hierbei auf natürliche chemische Reaktionen, die für alle Beteiligten ungefährlich sind. Ist das Interesse an der Naturwissenschaft durch diese Erfahrungen erst einmal geweckt, fällt es auch später in der Schule leichter, den naturwissenschaftlichen Fächern aufmerksam zu folgen.
Eine weitere Bereicherung für die pädagogische Erziehung sind Ratespiele im Kindergarten. Beim Spielen fördern diese die kognitiven Fähigkeiten der Kinder und stärken auch noch ganz nebenbei die Sprache. Das Knobeln bereitet den Jungen und Mädchen zudem jede Menge Freude – schließlich geht nichts über das Erfolgserlebnis, ein Rätsel geknackt zu haben.
Für welche konkrete Gestaltungsform der Rätsel Sie sich entscheiden, steht Ihnen natürlich frei. Wählen Sie zwischen Spieleklassikern wie „Ich sehe was, was du nicht siehst“ bis hin zu kniffligen Wahrnehmungsübungen. Möchten Sie die Sinne der Gruppe schärfen? Dann lassen Sie die Kinder doch mit verbundenen Augen verschiedene Gegenstände ertasten. Auch der Geruchs- und Geschmackssinn öffnet viele Möglichkeiten für spannende Ratespiele im Kindergarten.
Selbst Scherzfragen sind in der Kategorie „Ratespiele“ anzusiedeln. Die nicht ganz ernst gemeinten Rätsel überraschen die Kinder mit lustigen Antworten und bringen ihnen ganz nebenbei noch bei, um die Ecke zu denken. Wenn Sie allerdings lieber Wissen vermitteln möchten, sollten Sie auf Quizfragen und Rätsel zurückgreifen. Altersgerechte Fragen sorgen für Erfolgserlebnisse – und diese wiederum für eine ausgelassene Stimmung in der Kita. Der spielerische Umgang mit dem Wissen hilft den Jungen und Mädchen, die Inhalte besser zu behalten. Ratespiele sind somit eine Bereicherung für jeden Kindergartentag.
Projekte in der Kita runden die pädagogische Arbeit ab. Sie verbinden verschiedene bisher vorgestellte Aktivitäten zu einem bestimmten Oberthema. Dabei wird im Sinne des Leitthemas gebastelt, gesungen und sich bewegt. Auch ein Kartontheater kann zu einem pädagogisch wertvollen Freizeitspiel im Rahmen eines Projekts werden. Denn Rollenspiele helfen Kindern dabei, Thematiken aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Der wohl größte Benefit von Projekten: Die Kinder erhalten die Möglichkeit, eigene Interessen zu vertiefen und voll und ganz in ein Themengebiet einzutauchen.
Projekte dauern nicht selten einen ganzen Kindergartentag, wenn nicht sogar länger. Daher ist es unverzichtbar, das Vorhaben vorab durchzuplanen. Auf die Projektinitiative folgt die konkrete Projektplanung. Gemeinsam besprechen Sie im Team die Ziele des Projekts. Diskutieren Sie, welche Tätigkeiten am ehesten dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen.
Ausflugsziele müssen herausgesucht werden, Materialien gilt es rechtzeitig zu besorgen. Es ist zudem sinnvoll, auch die Eltern in größere Projekte in der Kita miteinzubinden. Sie können Ihnen und Ihren Kollegen nicht nur mit Rat und Tat zur Seite stehen, sondern eventuell auch wichtige Kontakte vermitteln. Zudem hilft die Kreativität der Eltern möglicherweise, neue Projektideen zu finden.
Nachdem das eigentliche Projekt durchgeführt wurde, gilt es dieses gebührend abzuschließen – beispielsweise in Form einer Abschlussfeier, bei welcher die Kinder stolz ihre Projektergebnisse präsentieren dürfen. Ein solches Fest ist ein Highlight in jedem Kindergartenjahr.
Prinzipiell gilt: Alle Themen, die die Aufmerksamkeit der Gruppe erregen, eignen sich potenziell für ein Projekt. Es geht schließlich darum, die Interessengebiete der Kinder aufzugreifen und zu vertiefen. Dementsprechend gibt es hier kein richtig oder falsch. Aktuelle Themen wie Medien oder Umweltbewusstsein gehen auch an den Mädchen und Jungen nicht spurlos vorbei. Genau das sollte als Anlass genutzt werden, um spannende Projekte in der Kita zu gestalten.
Aber auch Dinge, die für Erwachsene auf den ersten Blick alltäglich erscheinen, sind ein Projekt wert. Ob Wald, Bach oder Wiese – es gibt bei Projekttagen viel zu entdecken. Ein Zirkus Projekt bietet außerdem die Möglichkeit, über verschiedene Tiere und Akrobaten zu reden und selbst in deren Rollen zu schlüpfen. Noch ein paar passende Bastelaktionen und Zirkuslieder – schon steht ein einmaliges Projekt, das die Gruppenmitglieder so schnell nicht vergessen werden. Ebenso eignen sich die folgenden Ideen, um Projekte im Kindergarten zu gestalten:
Haben Sie für Ihre Gruppe noch keine passende Anregung gefunden? Dann sprechen Sie doch einfach mit den Jungen und Mädchen selbst und fragen Sie diese, welche Themen sie zurzeit besonders beschäftigen. Im Gespräch tauchen sicherlich zahlreiche Ideen für Themen auf, die großes pädagogisches Potenzial bereithalten.
Egal in welchem Bildungsbereich – Praxisangebote sind in der Kita ein Muss. Gerade spielerisches Lernen und positive Erfahrungen prägen die Jungen und Mädchen im Kindergarten. Dabei ist es unerheblich, ob sich die Gruppe im Rahmen einer Projektwoche mit der richtigen Mülltrennung beschäftigt oder durch eigene Experimente wertvolles Wissen rund um Mathematik und Physik erwirbt.
Trotz aller Unterschiede sollten Praxisangebote eine Sache gemein haben: Die spielerische Komponente steht stets im Vordergrund. Anders als in der Grundschule, wo sich der Fokus im Unterricht langsam auf das Lernen und die Lerninhalte richtet, profitieren Kindergartenkinder in erster Linie von Praxisangeboten, die mit Spiel und Spaß verbunden sind.
Ähnlich wie beim Lernen in der Schule sind häufige Wiederholungen der Inhalte nützlich, um sich diese besser einzuprägen. Abwechslungsreiche Praxisangebote, die sich einem Themenfeld immer wieder aus einer anderen Perspektive nähern, sind daher der Schlüssel zum Lernerfolg.
Pädagogische Angebote bieten viel Raum für Kreativität. Gerade diese ist wichtig, um die Zeit in der Einrichtung immer wieder anders zu gestalten – und dennoch einige strukturgebende Elemente beizubehalten. Kinder lieben Abwechslung. Aber gerade die Routinen tragen dazu bei, dass sich die Mädchen und Jungen im Kindergarten wohl und geborgen fühlen.
Ob Fingerspiel im Morgenkreis in der Kita, Bewegungsspiel im Kindergarten oder Experiment – jede Aktivität wirkt sich anders auf die Kinder aus. Das hat einen wesentlichen Vorteil: Bei einem gut geplanten Ablauf werden nicht nur alle Bildungsbereiche abgedeckt. Gleichzeitig erwerben die Kinder auf eine spielerische Art und Weise wichtige Fertigkeiten, die die Grundlage für eine gute und gesunde Entwicklung legen.
Autor: Redaktion Pro Kita-Portal (2020)
Autor: Redaktion Pro Kita-Portal (2020)