Bei diesem Angebot beobachten die Kinder, wie aus einer kleinen Erbse eine Pflanze mit vielen Blättern wird. Dazu erstellen sie ein Erbsentagebuch, anhand dessen sie die einzelnen Wachstumsphasen vergleichen. Indem sie sich über ihre Beobachtungen austauschen, erweitern sie ihre sprachlichen Kompetenzen. Zudem erhalten sie einen Eindruck davon, welches Wunder im Frühling jedes Jahr aufs Neue geschieht, wenn aus kleinen Samen eine vollständige Pflanze mit Wurzeln, Stängeln und Blättern entsteht.
Weichen Sie die Erbsen über Nacht in Wasser ein. Legen Sie alle Materialien auf einem Tisch bereit.
Treffen Sie sich mit vier Kindern an dem vorbereiteten Tisch. Erläutern Sie den Kindern Ihre Idee, ein Tagebuch über einen Erbsenkeimling zu erstellen. Dafür werden zunächst die Erbsen in die Gläser gepflanzt. Damit die Kinder die Entstehung der Wurzeln und des Keimblattes gut beobachten können, wird dies auf eine ganz bestimmte Weise getan. Die Kinder nehmen sich dafür ein Glas, eine Erbse, ein Schwammtuch und eine Schere. Als Erstes wird die Höhe der Schwammtücher an die Höhe der Gläser angepasst. Hierzu rollen die Kinder die Schwammtücher zusammen und stecken sie in das Glas. Die überstehenden Ränder schneiden sie ab. Nun tränken sie das Schwammtuch in der Wasserschüssel und drücken es leicht aus, damit es nicht tropft. Sie drehen es erneut und stecken es wieder in das Glas. Das Schwammtuch muss am Glas anliegen. Als Nächstes wird die Erbse an eine Seite zwischen Glas und Schwammtuch gesteckt, sodass sie von außen gut beobachtet werden kann. Nun schießen die Kinder das erste Foto von der Erbse und stellen das Glas dann an einen hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung. In den nächsten Tagen müssen die Kinder darauf achten, dass das Schwammtuch immer nass ist. Dafür halten sie das Glas schräg unter den Wasserhahn, damit der Wasserstrahl auf das Schwammtuch trifft. Nach zwei Tagen beginnt die Erbse zu keimen. Die Kinder können nun beobachten, wie sich Wurzel und Keimblatt entwickeln. Alle zwei Tage schießen sie ein Foto. Diese werden nach und nach in ihr Portfolio geklebt und mit den Daten ergänzt. Besprechen Sie mit den Kindern deren Beobachtungen und ergänzen Sie sie mit den passenden Fachwörtern wie „Keimen“, „Keimblatt“ und „Wurzeln“. Nach zwei bis drei Wochen können die Kinder die selbst gezüchteten Erbsenpflanzen draußen im Beet oder in einen großen Topf einpflanzen. Ein Bambusstab dient als Rankhilfe. Die Erde sollte zwar feucht aber nicht zu nass gehalten werden. Wenn die Erbsen dann im Sommer gereift sind, können sie geerntet und gegessen werden.
Natürlich können Sie auch andere Hülsenfrüchte nutzen.
Für 4 Kinder: