Die Kinder stellen ganz leicht ihre eigenen Naturfarben her. Dafür werden Rote Bete, Löwenzahnblätter und das Gelbe vom Gänseblümchen püriert und mit Speisestärke abgebunden. Das Malen mit den selbst hergestellten Farben macht besonders viel Spaß. Zudem sind sie ungiftig.
Schneiden Sie die Rote Bete in kleine Stücke und kochen Sie sie in einem kleinen Topf mit Deckel und wenig Wasser unter gelegentlichem Rühren in 15 Minuten weich. Schütten Sie sie ab und geben Sie sie auf einen Suppenteller. Stellen Sie alle Materialien in der Küche bereit.
Treffen Sie sich mit 3 Kindern in der Küche. Was sehen die Kinder auf dem Tisch? Haben Sie eine Idee, wofür Rote Bete, Löwenzahnblätter und Gänseblümchen bereitstehen? Erzählen Sie den Kindern, dass Sie aus den Pflanzen richtige Farbe zum Malen herstellen möchten. Da die Rote Bete stark färbt, ziehen sich alle erst die Kochschürzen an.
Zunächst zupfen die Kinder die weißen Blütenblätter von den Gänseblümchen, da diese keinen Farbstoff enthalten. Nun püriert jeweils ein Kind die Rote Bete, die Löwenzahnblätter und die Gänseblümchen sehr fein. Hierfür wird jeweils eine Pflanzensorte in den Pürierbecher gefüllt. Hinzu kommt etwas Wasser. Die Menge ist davon abhängig, wie gut sich die Pflanzenteile pürieren lassen. Fangen Sie mit einer geringen Menge an und ergänzen Sie nach Bedarf. Helfen Sie dem Kind dabei. Es soll ein sehr feines Püree, nicht zu flüssig, aber auch nicht zu fest, entstehen. Säubern Sie den Pürierstab unter fließendem Wasser, damit sich die Farben nicht vermischen. Anschließend gießt das Kind das Püree durch das Haarsieb in den kleinen, wieder gesäuberten Topf. Nun rührt eins der Kinder die Speisestärke mit etwas kaltem Wasser an und gibt mit dem Löffel etwas davon in die flüssige Farbe. Beginnen Sie auch hier mit wenig Stärke, damit die Farbe nicht zu dickflüssig wird. Nun bringt ein Kind die Mischung unter ständigem Rühren mit dem Schneebesen bei niedriger Hitze zum Kochen. Achten Sie darauf, dass sich das Kind nicht verbrennt. Wenn die Farbe noch zu flüssig ist, wird noch ein Löffel von der Speisestärke dazugegeben und wieder aufgekocht. Die Konsistenz sollte etwas flüssiger als die von Fingerfarben sein, da die Farbe beim Abkühlen noch andickt. Verfahren Sie so auch mit den beiden anderen Farben. Füllen Sie die Farben in die Schraubgläser und lassen Sie sie abkühlen. Und schon können die Kinder mit den Naturfarben malen.
Passen Sie auf, dass sich kein Kind am Herd und an den heißen Flüssigkeiten verbrennt. Und Achtung: Rote Bete hinterlässt Flecken.
Stellen Sie doch auch Farben aus anderen Pflanzenteilen her, z. B. Beeren oder Blättern.