Sicherlich haben Sie schon von Lachyoga gehört oder es sogar schon selbst ausprobiert. Auch wenn einem nicht zum Lachen zumute ist, erzeugt das zunächst künstliche Lachen einen positiven Effekt. Denn: Das Gehirn unterscheidet nicht zwischen künstlichem und echtem Lachen. Bei Kindern führen die vorgeschlagenen Übungen zur Entspannung nach Phasen der Anstrengung oder auch zur Konfliktvermeidung bei allgemein gereizter Stimmung. Sie können es jederzeit zur gesundheitlichen Vorbeugung einsetzen – auch für sich und Ihre Kollegen.
Beschäftigen Sie sich im Vorfeld mit den einzelnen Übungen und probieren Sie diese idealerweise auch aus.
Treffen Sie sich mit den Kindern im Kreis.
Fragen Sie die Kinder, ob sie Lachyoga kennen oder schon einmal davon gehört haben.
Erläutern Sie den Kindern kurz, dass Lachen bekanntlich die beste Medizin ist und ein ordentlicher Lachanfall nicht nur guttut, sondern auch für Stressabbau sorgt.
Laden Sie die Kinder zu folgenden Übungen ein:
Lachen einrichten:
Wir stehen in Gedanken vor dem Spiegel. Mit dem linken Zeigefinger den linken Mundwinkel, dann mit dem rechten Zeigefinger den rechten Mundwinkel zu einem Grinsen hochziehen, lächeln, lachen.
Wir begrüßen uns:
Hände vor der Brust falten und einander lächelnd zunicken
Begrüßungslachen:
Die Kinder gehen lächelnd durch den Raum und winken sich zu: „Schon eeeewig nicht gesehen!“
Das Lachen in der Schale:
Die Kinder stehen im Kreis. Sie formen ihre Hände zu einer Schale und kichern in diese Schale hinein. Ein Kind beginnt dem Nachbarskind sein Lachen zu schenken, und kippt sein Lachen mit einem hellen „Hi-hi-hi-hi“ in die zur Schale gefalteten Hände des Nachbarkindes hinein. Das Lachen wandert nun von Schale zu Schale durch den ganzen Kreis.
Lach-Hose anziehen:
In die imaginären Hosenbeine schlüpfen: „Haaaa, haaaa“ – und dann lachend anziehen – zu klein! (Lachen!) Noch mal probieren: zu groß! (Lachen!) Jetzt aber: passt! (Lachen!)
Onkel-Otto-Lachen:
Die Kinder deuten mit den Armen einen dicken „Onkel-Otto-Bauch“ an. Nun bewegen die Kinder ihren „Bauch“ hin und her und lachen dabei aus der Tiefe des Körpers „Ho-ho-ho!“
Hühnerlachen:
Die Kinder laufen durch den Raum und schlagen die angewinkelten Arme wie Flügel an ihren Körpern. Dabei gackern sie wie ein Huhn und legen hin und wieder ein Ei, in dem sie kurz gackernd in die Hocke gehen („hihihi“).
Tarzanlachen:
Die Kinder stehen im Kreis. Jetzt atmen sie tief ein, strecken ihre Brust stolzgeschwellt nach vorn und ballen beide Hände zur Faust. Mit diesen klopfen sie abwechselnd und rhythmisch auf ihr Brustbein und rufen ein tiefes „Ho-ho-ho-ho“, das aus ihrem Bauch kommt.
Anerkennungslachen:
Die Kinder stehen im Kreis. Alle holen tief Luft und klopfen sich beim Ausatmen auf die Schulter. Dabei ertönt ein „Ho-ho-ho-ho“, das tief aus dem Bauch kommt.
Die Schaukel:
Die Kinder sitzen im Schneidersitz im Kreis und verschränken die Arme hinter dem Kopf. Nun wiegen sie ihren Oberkörper hin und her. Vor dem Richtungswechsel stoßen die Kinder ein lautes „Ha“ aus. Jetzt können sie nach und nach die Geschwindigkeit der Schaukelbewegungen steigern.
Fragen Sie die Kinder abschließend, wie ihnen die Übungen gefallen haben und wie sie sich jetzt fühlen.
Verdeutlichen Sie den Kindern, dass es hier nicht um das Auslachen geht, sondern darum, ein zunächst künstliches Lachen zu erzeugen, das dem Körper guttut.
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