Die Kinder erfahren, wie anstrengend es für die Menschen früher war, Mehl ohne Mühle herzustellen. Und auch heute noch wird in vielen Teilen der Welt Mehl manuell hergestellt. Mit Kraft, Ausdauer und Geschick bearbeiten sie Getreidekörner mit dem Mörser. Dieses Mehl können sie anschließend nutzen, um gemeinsam Brot zu backen.
Stellen Sie alle Materialien auf dem Tablett auf einem Tisch in einer ruhigen Ecke bereit.
Treffen Sie sich mit 2 Kindern am vorbereiteten Tisch. Zeigen Sie ihnen die Getreidekörner und den Mörser. Benennen Sie die Dinge auf dem Tisch und fragen Sie sie, ob sie eine Idee haben, was man mit Mörser und Körnern machen kann. Erzählen Sie den Kindern, dass Menschen früher und auch heute noch in vielen Ländern der Welt keine Mühlen haben, die die Körner automatisch zu Mehl mahlen. Sie müssen sie stattdessen mit der Hand z. B. mit einem Mahlstein fein mahlen, um dann Brot mit dem Mehl zu backen. Eine weitere Alternative sind Mörser, mit denen man auch Gewürze zerstoßen und mahlen kann.
Zeigen Sie den Kindern die Handhabung des Mörsers. Hierfür füllen Sie eine Handvoll Körner in den Behälter und stoßen und rühren sie mit dem Stößel zu Mehl. Zeigen Sie den Kindern ab und zu, wie fein die Körner mittlerweile zermahlen sind, und lassen Sie sie fühlen. Wenn die Körner dann schließlich fein gemörsert wurden, füllen Sie das Mehl in die leere Schüssel. Nun sind die Kinder an der Reihe. Sie werden merken, dass sie Kraft benötigen, die Körner möglichst fein zu mahlen. Lassen Sie den Mörser und die Körner im Freispiel den Tag über stehen. So kommen auch die anderen Kinder nach und nach an die Reihe und können Mehl mahlen. Dieses Mehl können Sie nutzen, um ein Brot zu backen, das Sie mit den Kindern teilen.
Passen Sie auf, dass die Kinder das Mehl nicht naschen, da es als Rohprodukt noch mit krankheitserregenden Keimen versehen sein könnte.