Es ist immer wieder ein kleines Wunder – besonders für Kinder: Ein paar Samenkörner werden in die Erde gelegt, ein wenig gegossen, und nach wenigen Tagen zeigen sich bereits erste grüne Spitzen, deren Wachstumsfortschritt man danach praktisch täglich beobachten kann. Gemeinsam säen und pflanzen Sie mit den Kindern daher Sonnenblumen.
Suchen Sie im Vorfeld im Internet nach einem Foto einer Sonnenblume, und drucken Sie dieses aus.
Zeigen Sie das ausgedruckte Bild zunächst den Kindern, und lassen Sie die Blume von den Kindern beschreiben.
Teil 1: Sonnenblumen säen
Befüllen Sie gemeinsam mit den Kindern einen Blumenkasten zu ¾ mit Erde. Das sinnliche Erleben ist ein wesentlicher Bestandteil des Angebots. Lassen Sie daher die Kinder mit den Händen arbeiten. Geben Sie die Sonnenblumensamen in ein Schälchen, damit die Kinder diese betrachten können. Die Kinder bohren mit den Fingern kleine ca. 2–3 cm tiefe Löcher in die Erde und stupfen ihre Samen hinein. Die Anzahl der Samen, die gestupft werden, hängt von der Größe Ihres Blumenkastens ab. Zwischen den einzelnen Samen lassen Sie einen Abstand in einem Radius von ca. 3–5 cm. Die Kinder bedecken nach dem Stupfen den Samen wieder mit etwas Erde.
Stellen Sie den Blumenkasten an einen taghellen Ort. Direkte Sonneneinstrahlung und Regen sind nicht zu empfehlen.
Die Kinder bekommen die Aufgabe, in den Folgetagen nach Veränderungen Ausschau zu halten. Außerdem ist der Blumenkasten regelmäßig zu gießen, die Erde soll leicht feucht gehalten werden, aber nicht ertränkt werden. Bereits nach wenigen Tagen sprießen kleine Triebe hervor. Die kleinen Setzlinge treiben unter der Erde Wurzeln.
Teil 2: Sonnenblumen pflanzen
Nach 2–3 Wochen sind die Setzlinge bereit, im Boden eingepflanzt zu werden. Dazu sollten sie ungefähr 15 cm groß sein. Wählen Sie mit den Kindern eine geeignete sonnige Stelle in Ihrem Garten. Um die Blumen zu schützen, können Sie die Stelle mit Absperrband ringsherum markieren.
Heben Sie mit einer Hacke kleine Löcher (so viele, wie es Setzlinge gibt) aus, in die die Pflänzchen gesetzt werden können. Aus Sicherheitsgründen halten die Kinder bei dieser Arbeit Abstand zu Ihnen. Nun bekommen die Kinder eine Sandelschaufel und einen Sandeleimer und heben das Loch noch weiter und großflächiger aus (Durchmesser ca. 20 cm, Tiefe 15 cm). Die ausgehobene Erde geben die Kinder in ihren Eimer. Ist das Loch groß genug, werden alle befüllten Eimer in einen weiteren großen Eimer geschüttet. Gemeinsam befreien Sie die Erde von großen Steinen u. Ä. Die Hälfte des Erdbodens schütten Sie weg, beispielsweise auf den Kompost. Dafür ersetzen Sie die gleiche Menge mit frischer Erde und vermengen diese gemeinsam mit den Kindern mit der Bodenerde. Behutsam werden nun die Setzlinge aus dem Blumenkasten gegraben. Dabei achten Sie zusammen darauf, dass die geschlagenen Wurzeln unversehrt bleiben. Die Kinder bepflanzen nun jedes der ausgehobenen Löcher mit einem Sonnenblumensetzling. Die Wurzeln und ca. 3–4 cm des Stiels werden mit der gemischten Erde bedeckt und somit die Löcher wieder aufgefüllt. Mit Händen und Schaufeln wird die Erde darauf festgedrückt. Um die Sprösslinge zu verstärken, können die Kinder ein Stöckchen neben dem Stiel in die Erde drücken. Mit einem Faden wird der Stiel locker an das Stöckchen gebunden.
Erneut brauchen die Pflanzen Ruhe und Zeit. Gießen brauchen die Kinder jedoch nur nach längeren Trockenperioden.
Sonnenblumen säen:
Sonnenblumen pflanzen: