Variationsreiches Angebot, das aus mehreren Teilen besteht und je nach Interesse/Angebotsnachfrage und Entwicklungsstand der Kindereinzelnd oder unterschiedlich miteinander kombiniert angeboten werden kann.
Kompetenzen und Prinzipien:
Prinzip der Anschaulichkeit und der Differenzierung
Bewegungsabläufe, Übungen und Spielerklärungen werden durch Demonstration oder Vergleiche vermittelt. Um dem Prinzip der Entwicklungs- und Kindgemäßheit zu entsprechen werden die Inhalte, Methoden und Ziele dem jeweiligen Entwicklungsstand der Kinder entsprechend und an den Interessen und Bedürfnissen der Kinder orientiert angeboten
Prinzip der Variabilität und Flexibilität:
Um die Motivation zu erhalten und Monotonie zu verhindern, ist das Bewegungsangebot abwechslungsreich und interessant gestaltet. Neben Ritualen und Bekanntem ist auch immer wieder etwas Überraschendes und Unerwartetes eingebaut. Auf Ideen oder Stimmungen der Kinder wird flexibel reagiert, daher stellt diese festgelegte Planung nur eine Richtlinie dar, die nicht strikt eingehalten wird. Die Kinder beteiligen sich immer an der Gestaltung.
Erlebnisorientiertheit:
Um der Orientierung an der unmittelbaren Erlebniswelt der Kinder gerecht zu werden, wird diese Turneinheit der aktuellen Jahreszeit angepasst und entsprechende Handpuppen und Spielideen eingesetzt. So bilden Igel, Eichhörnchen den Rahmen der Bewegungsgeschichte z.B. wird die Sprossenwand ein Baum im Herbst…… und die Bälle werden als Nüsse verstanden,…..
Raummitte ist bereits vorbereitet mit Blätterhaufen unter dem die Handpuppen versteckt sind.
Einstimmung:
Ich setze mich mit den Kindern in den vb Turnsaal auf den dafür vb Platz (z.B Matten) und betrachte mit den ihnen den darauf liegendenBlätterhaufen (gegebenenfalls auch mit Chiffontücher mitgestaltet). Ist da etwas darunter? – von den Kindern ertasten und fühlen lassen(wer möchte). Gemeinsam lüften wir das Geheimnis bzw gebe ich gleich einen sprchlichen Tipp:
In einem Kobel hoch oben im Baum schläft ein Eichhörnchen- es träumt einen Traum.
(Lege die Eichhörnchen-Fingerpuppe in die Mitte auf das braune Tuch)
Da macht es seine Äuglein auf- so fein!
Es wird jetzt gleich sehr hungrig sein.
Die Fingerpuppe auf den Finger stecken.
Was das Eichhörnchen frisst? Das will ich euch verraten!
Es kann auf leckere Nüsse jetzt nicht mehr warten.
Lege die Nüsse (Haselnüsse, Walnüsse) auf das braune Tuch und verteile sie darauf.
Es hüpft -hopp- und sucht ganz geschwind
nach Nüssen so schnell, wie der Sausewind.
Die Fingerpuppe schnell hin und her bewegen.
Da ist eine Nuss und da auch-
die landen alle im Eichhörnchen-Bauch!
Die Nüsse vom Tuch einsammeln und in den Korb zurück legen.
Weitererzählen der Geschichte: Das Eichhörnchen heißt Fridolina und das hat einen sehr guten Freund – die 2. Handpuppe kommt zum Vorschein.
Kennt ihr den Igel Kasimir und seine Freundin, das kecke Eichkätzchen Fridolina? Die beiden ungleichen Freunde lebten in einem Park,mitten in einer Stadt.
Es war ein wunderschöner, leuchtender Oktobertag. Die Sonne strahlte vom Himmel und der Park zeigte sich in seinen buntestenHerbstfarben.
Kasimir und Fridolina genossen die warmen Sonnenstrahlen und spielten sorglos und friedlich auf ihrer Wiese. Die kecke Fridolina sagtezu ihrem Freund: "Ich kenne ein lustiges Spiel!
1.Spiel- Bewegungsmuster nachahmen
Ich ahme die Bewegungen von unseren Freunden nach, laufe vor dir her und du musst meine Bewegungen nachmachen!" Das Spiel fi elKasimir gar nicht leicht: Er sollte hüpfen wie ein Frosch, Haken schlagen, wie ein Hase und rennen, wie ein Fuchs. Als er ganz außer Atemwar, tauschten sie die Rollen. Nun musste Fridolina ihm alles nachmachen. Er suchte sich allerdings gemächlichere Tiere aus: Fridolinamusste watscheln wie eine Ente, graben wie ein Maulwurf und schlafen wie ein Siebenschläfer.
Danach entdecken die zwei verschiedne Herbstfrüchte und betrachten diese erfreut (je nach Vorhandensein- Kastien, Eichel, Zapfen,..)
Kinder setzen sich wieder zum vereinbarten "Sammelpunkt" und dürfen den mit einem Tuch abgedeckten Korb ertasten. Zuerst ertastendie Kinder die Naturmaterialien unter dem tuch, danach greifen sie hienein und spüren das Material. Wie fühlt es sich an? Was könntedas sein.
Variation Schwierigkeitsgrad:
Anzahl der unterschiedlichen Materialien an Entwicklung/Erfahrung der Kinder anpassen
2. Igel_Fangspiel
Ein Kind/ oder ich klammert sich viele Wäscheklammern als Igelstacheln auf die Kleidung und läuft der Gruppe davon, die versucht dieStacheln zu erwischen. Ende des Spiels ist, wenn alle Wäscheklammern erwischt wurden.
Bewegungsanregungen geben: „Nuss-Ball-Vergleiche“
Was Kann die Nuss?….. sie ist rund und rollt….. Was ist im Turnsaal auch rund und rollt? > Bälle
Nun wird jedem Kind ein Ball zugerollt, mit dem es sodann mal frei experimentieren darf.
VEREINBARUNGEN:
Frage 1: „Was kann denn ein Ball, was ein Nuss auch kann?“ Antwort: „Rollen.“
„Dann rollt den Ball durch den Raum.“ „Wie kann man ihn noch rollen?“ Verschiedene Möglichkeiten werden ausprobiert, mit Hand, Fuß, Kopf, Ellbogen, …
Frage 2: „Was kann man noch sowohl mit der Nußl als auch mit einem Ball machen?“ Antwort: „Werfen.“ „Dann werft den Ball hoch und fangt ihn wieder auf.“ Auch z.B. in die Hände klatschen vor dem Fangen.
Frage 3: „Und was kann der Ball, was eine Nuß nicht kann?“ Antwort: „Hüpfen.“
„Dann lasst den Ball hüpfen und versucht ihn wieder aufzufangen oder zu prellen.“
Kinder können nun unterschiedliche BW-Erfahrungen mit Bällen sammeln.
Nach der Experimentierphase erhalten die Kinder konkrete Bewegungsaufgaben:
Bewegungsideen:
Der springende Ball:
„Das Eichhörnchen sammelt fleißig Nüsse, Eicheln, Kastanien und viele andere Herbstfrüchte, die es findet. Hierfür muß es sehr geschickt sein und viele verschiedene Hindernisse in der Natur bewältigen:
1. Station-Aufbau:
Einige Tennisballdosen,/Hütchen in einem Abstand von ca. einem Meter in einer Reihe aufstellen. Jedes Kind rollt seinen Ball all um die Dosen herum. Variante: Die Kinder rollen die Bälle mit einem Stab vorsichtig um die Dosen herum.
2. Station-Aufbau: Eichhörnchen läuft durch das Unterholz hindurch
Drei kleine, feste Matten in einer Reihe auf den Boden legen, und zwischen die Matten Reifen klemmen, hinter der Mattenbahn am Ende einen Kriechtunnel anschließen, in dem ebenfalls Matten aufgelegt sind. Jedes Kind rollt seinen Ball durch die Reifen und den Tunnel. Kinder krabbeln dabei im Vierfüßlerstand mit.
3. Station-Aufbau: Nuß kullert einen Ast hinunter
Eine Bank an der Schmalseite eines Sprungkastens einhängen. Kleine Kästen zum Aufsteigen an den Kasten stellen. Am unteren Ende der Bank einen umgedrehten Kasten oder eine Kiste aufstellen. Kinder sollen nun mit dem Ball in der hand das Hindernis bewältigen und dann "ihre Nuss" (Ball) der Schräge hinunterrollen lassen, bis dieser unten in der Kiste landet. – Kind rutscht nach
4. Station-Aufbau: Wackeliger Baumstamm
Eine umgedrehte Turnbank auf zwei quer liegende Turnmatten auflegen, sodass eine Wippe entsteht. Unter den Bankenden liegen weitere Turnmatten.
„Der Herbststurm hat einen Baum entwurzelt, Fridolina balancieren vorsichtig mit der Nuß über den wackligen Stamm.“
5. Station-Aufbau: Regenpfütze
6 Gymnastikreifen in einer Reihe und dahinter 6 Seile waagrecht hintereinander auslegen.
„Es hat geregnet und Fridolina springt mit der Nuss in den Händen durch die Pfützen und über Äste, die der Sturm von den Bäumen gerissen hat.“
Die Kinder springen auf verschiedene Arten von Reifen zu Reifen und über die Seile, z.B. Schrittsprünge, Schlusssprünge(beidbeinig), einbeinige Sprünge, Springen mit Zwischenhüpfer,
letzte Station-Aufbau:
Die Kinder transportieren ihren Ball auf unterschiedliche Art und Weise (gehend, krabbelnd, ziehend… ) über die Bank hinauf und legen ihn oben in den vorbereiteten Eimer. Anschließend klettern sie die Sprossenwand wieder hinunter. Und legt sich müde irgendwo hin. ENDE
Die Kinder räumen gemeinsam mit mir die Langbänke, Matten, Reifen, Stäbe, usw. und den Kriechtunnel weg.
Abschlußspiel (Igelfangspiel): Fridolina trifft ihren Freund Kasimir wieder ODER im Raum rasten (Fridolina =erschöpft vom vielen Sammeln), bis Fridolina oder Kasimir (Handpuppen) ein Kind berührt.
Kinder die bereits vielfältige Erfahrungen mit Bällen gesammelt haben können Partnerübungen machen: