Beim täglichen Treppensteigen stellt sich schnell das unbewusste Mitzä ...

So wirds gemacht

Wählen Sie für diese Aktion eine etwas längere Treppe in Ihrer Einrichtung aus. Gegebenenfalls könnte hier auch eine Ansammlung von Stufen im Außenbereich oder die Leiter an einer Rutsche zum Einsatz kommen. Gehen Sie dabei in einzelnen Schritten vor:

• Ein Kind nach dem anderen schreitet die Treppe zunächst von oben nach unten. Alle Kinder zählen dabei die Stufen laut mit. Danach ordnen Sie jedem Kind eine der Zahlen zu. Lassen Sie jedes Kind seine Zahl durch die Anfertigung einer entsprechenden Zahlenmenge an Kreisen aus Klebefolie darstellen. Hierfür legt es seinen Knopf auf die Folie (Papierseite) auf, um ihn mit Hilfe des Bleistifts zu übertragen. Danach werden alle Punkte ausgeschnitten und an der linken Seite auf dem Absatz der Treppe aufgeklebt.
• Falls sich an Ihrer Treppe noch seitliche Stäbe eines schützenden Geländers befinden, wählen Sie noch die zusätzliche Zählvariante vom unteren bis in das obere Stockwerk. Ordnen Sie auch hierzu wiederum jedem Kind eine der Zahlen zu, die es nun mit bunten Pappröhren darstellen kann. Hierfür werden die Röhren zunächst rundum mit Klebefolie beklebt. Um diese Röhren an den Stäben zu befestigen, werden sie mit einer Schere an einer Stelle durchtrennt. Durch das Auseinanderziehen beider Enden ist ein Überstülpen der Gitterstäbe möglich.

Durch dieses dauerhafte Sichtbarmachen des Zählvorgangs der einzelnen Stufen haben Sie ein geeignetes Spielfeld für das körperliche Erleben von einzelnen Zahlen und das Erfassen von einzelnen Mengen geschaffen. Nehmen Sie noch zusätzlich einen Spielwürfel hinzu, und das Spiel kann beginnen. Dabei würfelt ein Kind eine Zahl. Dann steigt es die Treppe bis zu dieser Zahl hinab. Anhand der Punkte-Kennzeichnung können die Kinder das Ergebnis selbstständig überprüfen. Bevor das Kind wieder zu der Gruppe zurückkehrt, läuft es mit dem Würfel in der Hand bis zum unteren Ende der Treppe. Dort wird erneut gewürfelt, um entsprechend der Augenzahl wieder nach oben zu steigen. Nun dienen die bunten Pappröhren als Kontrolle der jeweiligen Zahlenwerte. Anschließend kommt das nächste Kind an die Reihe usw.

Ab 3 Jahren. Fingerspiele und Reime, die dem Prinzip der immer wied ...

So wirds gemacht

So wird’s gemacht:

Nachdem sich die Kinder durch freies Laufen im Raum aufgewärmt haben, breiten Sie ein großes Fallschirmtuch in der Mitte des Bewegungsraumes aus. Fordern Sie die Kinder auf, sich um den Schirm zu verteilen und an einem der Haltegriffe Platz zu nehmen. Sie werden erleben, dass die Kinder sofort beginnen, das Tuch mit eigener Muskelkraft zu bewegen. Fördern Sie diese körperlich anstrengende Übung und einige andere sportliche Herausforderungen durch eine angeleitete Bewegungsgeschichte. Lernen Sie hierzu zuerst gemeinsam den Spruch für den Raketenstart:

Knall, Knall, Knall,
wir fliegen jetzt ins All.
Alles fertig?
Der Countdown läuft:
10, 9, 8, 7 ………

Die Kinder werden aufgefordert, sich zu erheben. Alle Teilnehmer halten nun mit beiden Händen den Fallschirm am äußeren Saum fest. Dieser Haltegriff ist für Kinder im Elementarbereich besser geeignet als die eigens dafür angebrachten Halteschlaufen. Durch das gemeinsame Sprechen des Spruches bereiten Sie die Rakete für den Start vor. Beim Countdown versuchen Sie, bei der Aufzählung jeder einzelnen Zahl das Tuch nach oben schwingen zu lassen:

• Unterbrechen Sie das Rückwärtszählen das 1. Mal bei der Zahl 7 mit dem Hinweis, dass Sie vor dem Start noch die Schnelligkeit der Astronauten überprüfen müssen. Hierzu wird der Schirm zunächst auf dem Boden abgelegt. Dann finden sich die Kinder zu einzelnen Paaren ein, die miteinander den Schnelligkeitstest bestehen müssen. Hierzu steckt sich eines der Kinder ein gelbes oder rotes Tuch am Rücken in den Hosenbund. So ausstaffiert, läuft es so schnell es kann durch den Raum. Das 2. Kind hat nun die Aufgabe, dem ersten hinterherzulaufen, um ihm das Tuch abzujagen. Dabei ist es nicht zwingend erforderlich, dass ihm dies auch wirklich gelingt. Nach kurzer Zeit werden die Rollen getauscht. Bieten Sie bei dieser Aufgabe folgende Bewegungen nacheinander an:
  • Laufen
  • Krabbeln
  • Robben
• Wenn alle Tests bestanden wurden, finden sich alle Kinder wieder am Schirm ein, um die Rakete erneut zu zünden. Diesmal unterbrechen Sie den Countdown erst bei der Zahl 5. Voller Schrecken haben Sie dieses Mal festgestellt, dass Ihnen eine geeignete Kommunikationsmöglichkeit für das All fehlt. Das Fallschirmtuch findet wieder auf dem Boden Platz. Dann legen sich die Kinder auf den Rücken, um beide Beine ausgestreckt nach oben zu halten. Nun sind alle Antennen auf Empfang und suchen eine geeignete Verbindung. Die Kinder sollen nun mit Hilfe ihrer beiden Fußsohlen zu ihren Nachbarn zu beiden Seiten Kontakt aufnehmen.
• Bei der 3. Unterbrechung des Raketenstarts muss die Schwindelfreiheit der Crew getestet werden. Die Kinder suchen ihren Partner aus der 1. Übung auf, um sich zu zweit diesem Test zu stellen. Einem Kind wird mit einer Augenbinde das tiefe Schwarz in der unendlichen Atmosphäre vorgegaukelt. Das andere Kind dreht das „blinde“ Kind mehrmals um die eigene Achse. Danach soll es unbeschadet den Weg zu einer der Wände im Raum finden. Das sehende Kind steht ihm dabei hilfreich zur Seite. Sprachliche Kommandos (etwas mehr links etc.) sind dabei genauso erlaubt wie die helfende Stütze durch Körperkontakt. Auch hier müssen wieder beide Kinder diesen Test bestehen, bevor das Tuch sich zum erneuten Countdown bewegt.
• Zum Abschluss sprechen Sie den Spruch zum Abheben ins Weltall vollständig von 10 rückwärts bis 0 aus. Nach der Nennung der Zahl 0 lassen alle Kinder gleichzeitig das Fallschirmtuch los. Es hebt zunächst in die Luft ab, um abschließend sanft auf dem Boden zu landen. Phantasieren Sie mit den Kindern, auf welchem Planeten sie gelandet sind. Ist es vielleicht der Mond der Bälle, der Planet der Seile oder die Gymnastik-Sonne?

Bauen Sie diesen Flug ins Weltall als vertrautes Einstiegsritual in Ihre Bewegungsstunden mit ein. Halten Sie dadurch die Spannung und Vorfreude auf das jeweilige Material der kommenden Bewegungsstunde aufrecht.

Ab 3 Jahren. Für eine gesunde Lebensweise ist eine ausreichende Flü ...

So wirds gemacht

So wird’s gemacht:

Bereiten Sie diese Platz sparenden Durstlöscher für heiße Sommertage in der Küche Ihrer Einrichtung zu. Nachdem Sie alle erforderlichen Utensilien und Zutaten übersichtlich bereitgestellt haben, beginnen Sie mit der Umsetzung des Rezeptes:

• Reinigt zunächst die 10 Holunderblüten unter fließend kaltem Wasser. Gebt diese dann in einen großen Kochtopf, den ihr auf der Arbeitsfläche bereitgestellt habt.
• Im nächsten Arbeitsschritt fügt ihr noch 1 k Wasser und 1 kg braunen Rohrzucker in den Topf.
• Wascht nun 2 unbehandelte Zitronen mit heißem Wasser ab. Nehmt ein Schneidbrett und ein Küchenmesser zur Hand, um die Zitronen in einzelne Scheiben zu schneiden. Fügt auch diese zu den anderen Zutaten hinzu. Rührt anschließend alles mit einem Kochlöffel aus Kunststoff gut durch.
• Verschließt den Kochtopf mit dem dazugehörigen Deckel, um das Ganze mindestens 24 Stunden ziehen zu lassen. Danach kocht ihr unter Rühren den Sud einmal für ca. 5 Minuten kräftig auf.
• Nach dem vollständigen Abkühlen wird der Sud durch ein Sieb gegossen und die Flüssigkeit in Eiskugelbeutel gefüllt. Im Gefrierschrank verwandelt sich der leckere Sirup in gut portionierbare Drops, die in Verbindung mit Wasser eine köstliche Erfrischung an heißen Sommertagen bietet. Die Intensität des Geschmacks lässt sich je nach Anzahl der zugefügten Drops beliebig variieren.

Ab 4 Jahren. Für das gleichmäßige Abbrennen einer Wachskerze benöti ...

So wirds gemacht

So wird’s gemacht:

Nehmen Sie mit den Kindern an einem Tisch Platz, auf dem Sie schon für jedes Kind einen eigenen Arbeitsplatz mitsamt seinen erforderlichen Materialien eingedeckt haben. Führen Sie die Kinder wie folgt durch das Experiment:

• Füllt zunächst etwas Wasser in die flache Glasschale. Gebt etwa 3 Tropfen der blauen Lebensmittelfarbe hinzu, und vermischt die beiden Flüssigkeiten vorsichtig mit einem Teelöffel.
• Verbindet dann die kleine Kerze mit der Teelichthülle, indem ihr die Kerze entzündet und einige Wachstropfen mittig in die Hülle tropft. Blast die Kerze aus, um deren Boden schleunigst auf das getropfte Wachs zu drücken. Haltet die beiden Teile so lange fest, bis das Wachs erkaltet ist und der Kerze einen stabilen Halt gibt. Lasst dann das Kerzenschiffchen auf dem eingefärbten Wasser schwimmen.
• Zündet daraufhin die Kerze nochmals an. Nehmt ein Glas zur Hand, und dreht die Öffnung nach unten. Befestigt mit Hilfe von Klebestreifen ein Lineal an der Außenwand des Glases. Dabei ist die Skala aufsteigend erkennbar. Nun gilt es zu beobachten, was geschieht! Versucht, den Anstieg des Wasserstandes an der Skala des Lineals nachzuvollziehen.

Was passiert?

Die Kerze im Glas beginnt, unruhig zu flackern, bis sie letztendlich nach kurzer Zeit erlischt. Das Wasser aus der Schale wird daraufhin in das Innere des Glases gezogen. Der Wasserpegel steigt zunächst nur ein wenig, dann aber immer mehr an. Die Kerze benötigt Sauerstoff aus der Umgebung, um brennen zu können. Dieser ist im Glas aber nur begrenzt vorhanden. Nachdem der Sauerstoff vollständig aufgebraucht ist, erlischt die Flamme. Da kein Sauerstoff im Glas mehr Platz in Anspruch nimmt, kann das gefärbte Wasser diesen Platz einnehmen.

Ab 3 Jahren. Kennen Sie auch die immer wiederkehrende Qual der Wahl ...

So wirds gemacht

So wird’s gemacht:

Bevor Sie sich mit den Kindern sämtliche bekannte Kreisspiele und Lieder in Erinnerung rufen, gestalten Sie die beiden großen Holzwürfel. Hierzu bringen Sie mit einem Brennkolben die Augenformation der Zahlen 1–6 an den einzelnen Seiten eines Würfels an. Zusätzlich lassen Sie die jeweilige Ziffer rechts daneben einbrennen. Für die Gestaltung des 2. Würfels benötigen Sie eine der Symbole-Vorlagen. Lassen Sie die Kinder diese 6 Kreise zunächst ausschneiden und mit etwas Durchschlagpapier auf den einzelnen Würfelseiten anbringen. Zur Befestigung benutzen Sie einige Klebestreifen. Mit Hilfe eines Kugelschreibers übertragen die Kinder die 6 Symbole auf die Flächen des Würfels. Hierfür müssen die Konturen mit festem Druck exakt nachgezeichnet werden. Nach dem Entfernen der Papiere sind die Symbole auf dem Holz zu erkennen, die nun noch mit dem Brennkolben eingebrannt werden müssen.

Für das Ordnungssystem der Spielesammlung schneiden die Kinder die 2. Vorlage der Symbole aus. Diese werden nacheinander an die obere Kante der bunten Tonpapiere aufgeklebt und in eine Karton-Box eingestellt. Nun müssen zu jeder Kategorie noch 6 graue Karten mit den Zahlen 1–6 durchnummeriert werden. Auf diese schreiben Sie dann direkt unter die Zahlen jeweils eine Spielidee oder einen bekannten Liedtitel.

Benutzung der Spielesammlung:

Ein Kind beginnt, tritt in die Mitte des Kreises und würfelt mit beiden Würfeln gleichzeitig. Wenn beispielsweise das Symbol der Sonne mit der Ziffer 5 erscheint, muss das Kind zunächst anhand der bunten Karteikarten die Sonne ausfindig machen. Danach sucht es unter den grauen Karten nach der Zahl 5, um die entsprechende Karte zu entnehmen und dem Erzieher zu reichen. Dieser verkündet welche Aktivität gleich den Spielkreis beleben wird. Anschließend kommt das nächste Kind an die Reihe etc.

Praxis-Tipp: Nachdem die Spielesammlung als fester Bestandteil Einzug in die zufällige Auswahl von Kreisspielen gefunden hat, erweitern Sie die Sammlung. Beschreiben Sie hierzu auch die Rückseiten der grauen Karten mit weiteren Spielideen. Lassen Sie das Kind in der Kreismitte vor dem Würfeln entscheiden, ob es sich für die vordere oder die hintere Seite entscheiden möchte. Dementsprechend lesen Sie das Spiel vor.