Zum Wocheneinstieg setzen Sie sich mit Ihrer Raumgestaltung in Bezug a ...

So wirds gemacht

Raumgestaltung:
Unterstützen Sie den deutschen Spracherwerb, indem Sie Sprachanlässe fördern. Hängen Sie in den Räumen beispielsweise Fotos von Kindern und Erlebnissen aus dem Kita-Alltag auf Augenhöhe der Kinder auf. Ebenso eignen sich „Wimmelbilder“ und ähnliche Poster, auf denen die Kinder viel entdecken und sich darüber austauschen können.

Spielmaterial:
Begutachten Sie mit kritischem Auge Ihre Materialien im Rollenspielbereich. Meist sind hier nur Gegenstände zu finden, die in europäischen Ländern gang und gäbe sind. Ergänzen Sie dazu beispielsweise mit türkischen Chai-Tassen, Essstäbchen oder Tüchern, mit denen sich die Kinder Gewänder umlegen können. So finden auch die Kinder aus anderen Kulturen Möglichkeiten im Rollenspiel, eigene Erlebnisse und Rituale nachzuspielen.

Kommunikation:

• Mit Bildkarten bieten Sie den Kindern, die der deutschen Sprache noch gar nicht mächtig sind, Möglichkeiten, sich mitzuteilen. Fotografieren Sie beispielweise Ihre Toilette, den Essplatz, den Garten, die Garderobe und den Turnraum. Diese Fotos platzieren Sie an einer festen Stelle in Ihrem Raum, sodass die Kinder mithilfe derer zeigen können, was sie möchten. Auf dieselbe Art und Weise können Sie auch Smileys zeichnen, die verschiedene Emotionen ausdrücken. Von diesen Gefühlssmileys profitieren übrigens alle Kinder, um eigene Emotionen wahrnehmen und verbalisieren zu können.
• Tagesablauf-Uhren, z. B. kreisförmig, bieten den Kindern Sicherheit und Orientierung. Hier zeichnen Sie (oder fotografieren) die wesentlichen Phasen in Ihrem Tagesablauf ein (Freispiel; Gartenzeit; „Stuhlkreis“; Mittagessen). In der Mitte des Kreises befestigen Sie einen Zeiger. Diesen drehen Sie passend zum Tagesablauf zum entsprechenden Bild.
• Stellen Sie Kindern, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind, nicht zu viele Fragen. Diese Situation kann unter Umständen Verunsicherung auslösen. Die Kinder spüren, dass etwas von ihnen erwartet wird, wissen aber nicht, wie sie Ihre Erwartungen erfüllen können. Begleiten und verbalisieren Sie stattdessen die Handlungen der Kinder und Ihr eigenes Tun.

Andere Länder, andere Sitten. Unterschiede und Vielfalt beginnen oft s ...

So wirds gemacht

Verteilen Sie Turnreifen (entsprechend der Anzahl der mitmachenden Kinder) mit ausreichendem Abstand zueinander in Ihrem Raum. Jedes Kind sucht sich einen Reifen und setzt sich in diesen hinein.

Erklären Sie der Gruppe, dass Sie sich nun gegenseitig begrüßen, wie es in anderen Ländern üblich ist. Ein Kind darf beginnen und durch den Raum gehen. Es begrüßt einen weiteren Mitspieler beispielsweise auf türkische Art (siehe unten). Es stellt sich vor den Mitspieler, sagt dabei seinen eigenen Namen und begrüßt dann auf die entsprechende Art. Der Mitspieler darf nun ebenfalls aufstehen und ein weiteres Kind auf die gleiche Weise begrüßen. So geht es weiter, bis alle Kinder (Schneeballsystem) durch den Kreis gehen. Die Kinder gehen noch eine Weile weiter im Kreis und fahren fort, sich zu begrüßen.

Legen Sie nun einen Reifen beiseite, sodass es einen Reifen weniger als Mitspieler gibt. Auf ein Signal hin (beispielweise den Klang der Triangel) sucht sich jedes Kind einen freien Reifen. Das Kind, das keinen Reifen mehr findet, darf als Nächstes mit der Begrüßungszeremonie beginnen.

• Türkei „Merhaba“: Hier begrüßt man sich mit einem „Hand-Stirn-Kuss“. Man nimmt die Hand des zu Begrüßenden, führt sie kurz an die Lippen, dann an die eigene Stirn.
• Arabien „Selam“: Die rechte Hand nacheinander an die Stirn, den Mund und zur Brust führen, anschließend den Arm nach hinten führen und sich verbeugen.
• Indien „Namaste“: Die Hände wie zum Gebet falten und sich leicht verbeugen.
• Deutschland „Guten Tag“: Sich gegenseitig die Hände schütteln.
• Usw.

Die Kinder stellen sich heute in Selbstporträts dar, indem sie die Umr ...

So wirds gemacht

Laden Sie die Kinder dazu ein, als Paar zusammenzugehen. Jedes der Paare bekommt 2 Stücke der Tapete und legt diese auf den Boden (sodass die Strukturseite nach unten zeigt und auf der glatteren Seite gemalt werden kann.)
Ein Kind legt sich zuerst mit dem Rücken auf die Tapete. Das andere Kind umfährt mit einem Wachsmalstift den Umriss des liegenden Kindes. Nun legt sich das andere Kind mit dem Rücken auf das unbemalte Stück Tapete, damit auch seine Umrisse von dem Partner umfahren werden können.

Dekorieren Sie Ihren Raum mit den Selbstporträts. Dadurch schaffen Sie zusätzliche Gesprächsanlässe unter den Kindern, und durch weitere Impulsfragen können Sie auf die Parallelen zwischen den Bildern hinweisen.

In vielen Kulturkreisen der Welt ist es üblich, sich vor dem Betreten ...

So wirds gemacht

Treffen Sie sich mit Ihren Kindern im Stuhlkreis. Ein Kind spielt den „Gastgeber“. Dieser winkt einem Mitspieler zu und lädt ihn mit folgenden Worten ein:

„(Name des Kindes), komm in mein Haus,
zieh vorher deine Schuhe aus!“

Das Kind zieht seine Hausschuhe aus und stellt sie in die Kreismitte. Auf diese Weise lädt der Gastgeber jedes Kind ein, bis schlussendlich alle Schuhe in der Mitte stehen.

Eine große Decke wird über die Schuhsammlung gelegt, und die Zuordnung beginnt. Ein Kind darf einen Schuh hervorholen und erraten, wem dieser gehört. Jetzt ist dieses Kind an der Reihe und holt einen weiteren Schuh hervor. So geht es weiter, bis wieder alle Kinder ihre Hausschuhe tragen.

Die leckeren Pita-Brote (ähnlich Fladenbrote) sind in vielen Ländern n ...

So wirds gemacht

Bei diesem einfachen Rezept können die Kinder bereits beim Teigmachen mitarbeiten:
Bereiten Sie einen sauberen Arbeitsplatz vor, und lassen Sie die Kinder ihre Hände waschen und Schürzen tragen.

• Besprechen und benennen Sie zu Anfang alle Zutaten und Gerätschaften.
• Lassen Sie Ihre Kinder das Mehl abwiegen und dieses direkt in die Rührschüssel geben.
• Das gesiebte Mehl vermengen Sie mit der Trockenhefe.
• Die Kinder messen das Wasser ab (lauwarmes Wasser direkt aus dem Hahn) und geben dieses zusammen mit dem Öl und Salz zum Mehl dazu.
• Nun werden alle Zutaten kräftig geknetet. Sicher helfen Ihre Kinder gern dabei. Geben Sie daher klare Anweisungen, wie mit dem Handrührgerät umzugehen ist, und lassen Sie die Kinder keinesfalls unbeaufsichtigt.
• Nun muss der Hefeteig für ca. 45 min gehen, bis er sich fast „verdoppelt“ hat.
• Belegen Sie gemeinsam das Backblech mit Backpapier, und heizen Sie den Backofen auf 200 °C (Ober-/Unterhitze) vor.
• Formen Sie gemeinsam den Teig zu einer ca. 2 cm dicken Rolle. Schneiden Sie von dieser 1 cm breite Scheiben ab, und lassen Sie diese von den Kindern zu Kugeln formen und anschließend mit den Händen oder dem Wallholz platt drücken.
• Legen Sie die Teigstücke auf das Backblech und bepinseln Sie diese mit etwas Olivenöl.
• Jetzt können die Pita-Brote für 8–10 Minuten in den auf 220 °C vorgeheizten Backofen, bis diese sich „aufblähen“.

Genießen Sie gemeinsam das Pita-Brot noch lauwarm. In der Türkei oder den Balkanländern isst man dazu übrigens Naturjoghurt oder Ayran!
“Afiyet olsun, prijatno und guten Appetit!”

Tipp: Laden Sie doch mal Ihre Eltern ein, mit Ihnen gemeinsam zu kochen und Rezeptideen aus ihrer Heimat mitzubringen. Durch das gemeinsame Tun entsteht ein schönes Miteinander, und Ihre Familien werden sich sehr wertgeschätzt fühlen. „Essen“ im Allgemeinen hat in den südöstlichen Ländern oft einen viel größeren Stellenwert als hierzulande.