In dieser Woche erleben die Kinder ein großes Angebot an gegensätzlichen Eindrücken. Sie lernen die Adjektive „schnell/langsam“, „leicht/schwer“ und „laut/leise“ durch massierende Bewegungen auf der Kopfhaut eines Partners umzusetzen. Ein Spiel mit dem Einsatz von Salz-Kräckern lässt die beiden Begriffe „vorher/nachher“ sprachlich erlebbar machen. Durch den schnellen Wechsel von 2 gegensätzlichen Material-Erfahrungen lernen die Kinder ihr Gehirn für eine kurze Zeitspanne zu täuschen. Ein kreatives Angebot mit 2 unterschiedlich großen Luftballons fordert zum Mischen der beiden Farb-Nuancen „hell/dunkel“ auf, und ein Memory-Spiel im Sandkasten lässt die Kinder Höhlen mit gegensätzlichen Materialien erforschen und zu gegensätzlichen Paaren zusammenfügen.
Adjektive dienen der näheren Beschreibung von detailgenauen Verhältnis ... Angebot ansehen
Die Sprache stellt das zentrale Kommunikationsmittel in einer Gemeinsc ... Angebot ansehen
Die differenzierten Erfahrungen der Sinne werden über Nervenbahnen an ... Angebot ansehen
Beim Einsatz von unterschiedlich großen Werkzeugen wird die Feinmotori ... Angebot ansehen
Höhlenforscher wissen vor Beginn ihrer Expedition nicht genau, welchen ... Angebot ansehen
Adjektive dienen der näheren Beschreibung von detailgenauen Verhältnis ...
Nachdem die Kinder sich zu Paaren zusammengefunden haben, lassen Sie sie auf den bereits ausgebreiteten Gymnastikmatten Platz nehmen. Die beiden Kinder sitzen dabei hintereinander. Das vordere Kind wird beim ersten Mal des Erzählens der Geschichte von dem dahinter sitzenden Kind massiert. Danach werden die beiden Rollen getauscht, und die Geschichte wird ein zweites Mal erzählt.
Die emsige Wald-Ameise | |
Text |
Umsetzung |
Im dunklen Tannenwald hinter den 3 fröhlich dahinplätschernden Flüssen lebten unzählige Ameisen in einem großen, braunen Ameisenhügel. | Die Fingerspitzen beider Hände am Nacken des vor ihm sitzenden Kindes ansetzen. Dann über beide Ohren hinweg bis zur obersten Stelle des Kopfes krabbeln. |
In diesem lebendigen Berg wurde am helllichten Tag sowie in der finsteren Nacht gearbeitet. Zu keiner Zeit herrschte Ruhe in Ameisenbau. | Mit den Fingerspitzen kreisförmig sehr rege über die gesamte Kopfhaut krabbeln. |
Da gab es einige ältere Ameisen, die verrichteten ihre Arbeit nur noch ganz langsam. | Die Fingerspitzen der einen Hand mit zeitlich großen Abständen behutsam aufsetzen. |
Die jungen Krabbeltiere arbeiteten am eifrigsten. Schon gleich nachdem sie ihr Futter in den hügeligen Ameisenbau gebracht hatten, machten sie sich wieder schleunigst auf den Weg nach draußen. | Die Fingerspitzen der anderen Hand sehr schnell vom Nacken bis zu der Stirn tippeln lassen. |
Eines Tages trat eine dieser flinken, jungen Ameisen, mit dem wohlklingenden Namen Polli, aus dem Hügel heraus, um dieses umtriebige Leben zu betrachten. Sie hatte 2 Tage lang nur gearbeitet – nun wollte sie ihre Zeit etwas langsamer angehen lassen und sich im Freien etwas ausruhen. | Zeige- und Mittelfinger einer Hand bewegen sich sachte streichend an den Nacken zurück. |
Als Polli so dastand, erblickte sie gleich hinter den dicken Tannenbäumen ein dickes, schweres Wildschwein. Es suhlte sich mit seinen dicken Borsten im tiefen Schlamm. | Die Hand zu einer Faust ballen um damit, mit etwas Druck, kreisförmige Bewegungen über den gesamten Kopf auszuführen. |
Sie drehte sich um und richtete ihren Blick auf die blühende Brombeerhecke. Bunte Schmetterlinge mit hauchzarten Flügeln schwebten hoch über den süßlich duftenden Blüten. | Die Handflächen beider Hände behutsam auf den Kopf auflegen und ganz sacht bewegen. |
Ein lautes Rufen nach ihrem Namen holte Polli wieder in die Realität zurück. Es war die Oberameise Erika, die als Aufseherin in dem Ameisenhügel für Recht und Ordnung sorgte. Polli scherte sich wieder in die Reihe der anderen Ameisen ein, um weiter zu arbeiten. | Eine Handfläche wird mit ausgestreckten Fingern zickzackförmig über die gesamte Kopfhaut gerieben. |
Seit diesem Tag legte die emsige Wald-Ameise immer wieder eine kleine Pause zwischen ihrer Arbeit ein. Dazu versteckte sie sich für kurze Zeit unter einem Blatt der Brombeerhecke und verhielt sich ganz leise. | Zeige- und Mittelfinger tippeln ganz sachte zum obersten Punkt des Kopfes. Die Handfläche der zweiten Hand wird auf die beiden Finger gelegt. |
Die Sprache stellt das zentrale Kommunikationsmittel in einer Gemeinsc ...
Setzen Sie sich mit den Kindern in einen Stuhlkreis, in dessen Mitte ein Teller mit Kräckern steht. Wählen Sie ein Kind aus, welches die Spielrunde eröffnen darf. Hierzu steht es auf und läuft zum Teller, um eines der Gebäckteile zu nehmen. Mit dem Kräcker kehrt es an seinen Platz zurück, an dem Sie ihm einen der Begriffe aus der Liste (siehe unten) leise ins Ohr flüstern. Das Kind steckt nun den Kräcker (ohne Abzubeißen) zur Hälfte in den Mund. Es muss versuchen, das Gebäckteil mit der Unter- und Oberlippe festzuhalten. Mit diesem Handicap spricht es den vorher gehörten Begriff in die Runde. Die Gruppe muss so schnell wie möglich erraten, um welches Wort es sich handelt, und dieses laut ausrufen. Das Kind mit der richtigen Antwort darf den nächsten Kräcker holen, usw. Reichen Sie den Kindern einen Becher Wasser, um die Krümel herunterzuspülen. Dann fällt das normale Sprechen wieder leichter.
Liste der Begriffe:
Die differenzierten Erfahrungen der Sinne werden über Nervenbahnen an ...
Zur Durchführung dieses Experimentes benötigen Sie viel Platz. Am besten eignet sich hierzu das Außenspielgelände:
Was passiert?
Damit das menschliche Gehirn unterschiedliche Informationen abspeichern kann, bedient es sich eines einfachen Tricks. Es verstärkt den Unterschied zwischen 2 taktil gesammelten Eindrücken. Durch das rasante Reiben der Hände am Kaninchendraht wird die Information „hart“ im Gehirn verknüpft. Beim anschließenden Ertasten der Haut fühlt diese sich im Gegensatz besonders weich an.
Für eine Gruppe von ca. 10 Kindern
Beim Einsatz von unterschiedlich großen Werkzeugen wird die Feinmotori ...
Die mit Malerschürzen bekleideten Kinder stellen sich an einzelnen Tischen auf. Reichen Sie jedem Kind ein großes Blatt Papier, welches es auf die Tischplatte legt. Zur rutschfesten Fixierung des Papiers reichen Sie jedem Kind ein etwa 15 cm langes Stück Malerkrepp. Dieses kann nun in etwa 4 gleich große Teile gerissen werden, um alle 4 Ecken am Tisch anzukleben. Gehen Sie dann schrittweise bei der Gestaltung der Bilder vor:
Für Kinder unter 4 Jahren eignet sich dieses kreative Spiel auch ohne das Überkreuzen der beiden Arme. So fällt diesen Kindern die Handhabung ihrer Malwerkzeuge leichter.
Pro Kind:
Höhlenforscher wissen vor Beginn ihrer Expedition nicht genau, welchen ...
Teilen Sie die Kindergruppe in 2 etwa gleich große Teams ein, die im Sandkasten jeweils in einem großen Kreis Aufstellung nehmen. Fordern Sie die Kinder auf, mit der Schaufel direkt vor sich eine Höhle in den Sand zu graben. Diese sollten etwa der Größe eines Gymnastikballs entsprechen. Dann stellen Sie zur Bestimmung der einzelnen Begriffe die angegebenen Materialien in die Kreismitte. So ist beispielsweise ein Stein hart, ein Nagel spitz, usw. Jedes Kind wählt sich dann ein Material für seine Höhle aus, um diese damit auszukleiden. Jedes Material darf aber nur in einer der Höhlen (pro Kreis) zum Einsatz kommen. Dann baut jedes Kind eine kleine Schutzwand aus Sand vor seine Höhle. Dies gewährleistet, dass die Kinder nicht sehen können, was sich in der Höhle befindet.
Und nun zum eigentlichen Spiel:
Nachdem die Kinder die Vorbereitungen getätigt haben, starten die beiden Teams zur Erforschung der zuvor präparierten Fühl-Höhlen. Das jüngste Kind beginnt. Es tritt vorsichtig an eine der Höhlen heran, um mit seiner Hand den Inhalt zu ertasten. Dabei äußert es laut den Eindruck seiner taktilen Wahrnehmung, wie beispielsweise „spitz“ beim Ertasten des Nagels.
Dann steht es auf, läuft an eine andere Höhle und fasst dort hinein. Wieder wird der Sinnes-Eindruck der Gruppe gegenüber laut verbalisiert.
Ziel ist es, wie beim Grundgedanke eines Memory-Spiels, 2 zusammenpassende Begrifflichkeiten zu finden. Hierbei geht es aber nicht um gleiche Eindrücke, sondern um das Zusammenspiel der beiden ertasteten Gegensätzlichkeiten, wie beispielsweise „nass“ und „trocken“. Die zusammengehörigen Höhlen wären dann mit nassen Schwammtüchern und Stoffresten ausgekleidet.
Hat ein Spieler 2 Höhlen der passenden Gegensätze gefunden, darf er erneut 2 Fühl-Höhlen erforschen. Stimmt die gegensätzliche Paarbildung nicht, kommt das nächste Kind in der Runde an die Reihe.
Bei allen Spielhandlungen muss achtsam umgegangen werden, da die einzelnen Höhlen ansonsten einstürzen und ihre Schätze nicht mehr preisgeben. Auch ist es sehr ratsam, alle Gegenstände vor dem Einbringen in die Höhlen zu zählen. Damit beugen Sie späteren Gefahren beim Spiel im Sandkasten vor.
Pro Kind: