Die Tage werden allmählich kürzer, die Nächte länger. Überall blicken uns gruselige Kürbisgesichter entgegen und Fledermäuse haben Hochsaison. Spätestens dann wissen wir: Halloween steht vor der Tür. Unabhängig davon, wie Sie zu diesem überbrachten Fest stehen, werden Ihre Kinder mit dem Thema konfrontiert. Daher finden Sie hier abwechslungsreiche Anregungen, wie Sie das Thema unter einem pädagogisch wertvollen Aspekt aufrollen können: Fledermäuse sind weltweit vom Aussterben bedroht und so leisten Sie mit diesem Projekt einen wesentlichen Beitrag in Sachen Umweltschutz. Und auch der positive Umgang mit Gefühlen wie Angst und Grusel will gelernt sein. Diese beiden Aspekte koppeln Sie gekonnt und bieten dazu Fingerspiele, Sachgespräche, kreative Angebote, Experimente und vieles mehr an.
Zum Wochenstart lernen die Kinder das Fingerspiel von der Fledermaus u ... Angebot ansehen
Heute basteln sich die Kinder aus Klopapierrollen eine eigene Flederma ... Angebot ansehen
Fast jeder hat sich schon mal im Dunkeln gegruselt. In einem lustigen ... Angebot ansehen
In einem Sachgespräch erfahren die Kinder etwas über den Lebensraum de ... Angebot ansehen
Mit einem schaurigen Snack lassen Sie die Woche gemeinsam ausklingen. ... Angebot ansehen
Zum Wochenstart lernen die Kinder das Fingerspiel von der Fledermaus u ...
Treffen Sie sich mit den Kindern im Stuhlkreis und sprechen Sie der Gruppe das Fingerspiel vor und ahmen Sie die entsprechenden Bewegungen dazu nach.
Laden Sie die Kinder bereits beim zweiten Durchgang zum mitsprechen und mitspielen ein und wiederholen Sie den Vers beliebig oft.
Fingerspiel „Die Fledermaus und der Junge“ | So wird´s gemacht: |
In einer Höhle, tief im Berg, lebte eine Fledermaus unbemerkt. |
Die Arme als „Berg“ über dem Kopf zum Dach zusammenfalten. |
Tapfer flog sie nur nachts hinaus, denn Tageslicht war ihr ein Graus. |
Die Hände auf Bauchhöhe „Daumen an Daumen“ aneinander halten und die Finger „flattern“ lassen. |
Sie gruselte sich vor dem hellen Licht, die Sonne nahm ihr ihre Sicht. |
Mit den Händen die Augen zuhalten. |
Auch vor Menschen nahm sie sich in Acht, denn diese hatten ihr Angst gemacht. |
Die Arme vor der Brust verschränken. |
Ein Junge saß drinnen im warmen Haus, ängstlich schaute er zum Fenster raus. |
Die Hände an die Wangen halten und erschreckt schauen. |
Eine Fledermaus saß auf dem Fensterbrett, sie hatte den Jungen so sehr erschreckt. |
Mit der Elle des einen Arms die Fensterbank darstellen und die andere Hand als Fledermaus „darauf setzen“. |
Neugierig schauten sich die beiden an, der Junge traute sich noch näher heran. |
Die Finger zum Pfötchengriff formen und vor die Augen als Brille halten. |
Der Junge sprach: „Du siehst niedlich aus! Du wunderliche, fliegende Maus!“ |
Die Hände als Ohren über dem Kopf falten. |
Minuten vergingen, doch dann flog sie weg, der Junge huschte zurück in sein Bett. |
Die Hände auf Bauchhöhe „Daumen an Daumen“ aneinander halten und die Finger „flattern“ lassen. |
Heute basteln sich die Kinder aus Klopapierrollen eine eigene Flederma ...
Bereiten Sie einen Arbeitsplatz vor, an dem die Kinder kreativ werden können. Zunächst bemalen die Kinder eine Klopapierrollen mit brauner, schwarzer oder grauer Wasserfarbe.
Während diese trocknet werden die Flügel, Augen, Mund, Zähne etc. freihand aufgezeichnet. Mit einem Bleistift malen die Kinder alles, was sie für ihre Fledermaus benötigen auf die Papierreste und schneiden diese anschließend aus. Damit sich die Kinder ein Bild von der Fledermaus machen können, können Sie im Vorfeld natürlich bereits selbst eine anfertigen.
Zum Schluss kleben die Kinder ihre Gegenstände auf die getrocknete Klorolle (siehe Foto). Als Füße dienen zwei Wäscheklammern. Diese werden an das andere Ende der Rolle geklebt, so dass sie die Fledermäuse später in typischer „Kopf-nach-unten-Stellung“ beispielsweise an einen Ast hängen können.
Pro Fledermaus:
Außerdem:
Fast jeder hat sich schon mal im Dunkeln gegruselt. In einem lustigen ...
Laden Sie die Kinder im Freispiel oder im Stuhlkreis zu einem kleinen „Grusel-Experiment“ ein. Legen Sie dieses aber zeitlich mind. 2 Stunden vor die „Abholzeit“, sodass die Kinder den „Grusel-Effekt“ auch noch miterleben können.
Füllen Sie gemeinsam das Glas randvoll mit Erbsen und stellen Sie dieses auf das Backblech. Gemeinsam können Sie sich ein Versteck für den kleinen Spuk ausdenken. Gießen Sie etwas Wasser hinzu und dann heißt es warten. Regen Sie die Kinder dazu an, von Zeit zu Zeit nach zu sehen (oder zu lauschen), ob sich schon etwas verändert hat.
Nach ca. 1 Stunde sind die Erbsen so aufgequollen, dass sie nicht mehr genügend Platz im Glas finden. Die ersten Erbsen purzeln oben aus dem Glas und fallen auf das Blech, was „unheimliche“ Geräusche für alle unwissenden erzeugt. Wenn Sie von Zeit zu Zeit Wasser nachfüllen, dauert der Spuk mehrere Stunden.
Greifen Sie das Thema Angst und Grusel im Nachhinein nochmals mit den Kindern auf. „Wer hat sich schon mal gegruselt? Warum? Wer hörte nachts schon einmal ein Geräusch und wusste nicht, woher dieses kommt?“
Hier können Sie einen schnellen Transfer schaffen und den Kindern aufzeigen, dass es wie bei dem Erbsen-Grusel-Experiment für die meisten Geräusche eine einfache Erklärung gibt.
Tipp: Überlegen Sie gemeinsam mit den Kindern, wenn Sie mit dem Experiment „erschrecken“ möchten. Natürlich gelten nur zuvor eingeweihte und erwachsene Kolleginnen.
In einem Sachgespräch erfahren die Kinder etwas über den Lebensraum de ...
Drucken Sie im Vorfeld 2-3 Fotos von Fledermäusen aus dem Internet aus und kleben Sie diese auf das große Blatt. Treffen Sie sich mit Ihrer Gruppe im Stuhlkreis und legen Sie das vorbereitete Plakat in die Mitte. Machen Sie gemeinsam mit den Kindern eine kleines Brain-Storming und sammeln Sie die Informationen auf dem Plakat.
„Wo gibt es Fledermäuse?“
Fledermäuse gibt es auf der ganzen Welt.
„Was essen Fledermäuse?“
Die Fledermäuse in Europa ernähren sich überwiegend von Insekten. Diese verspeisen Sie im Flug. Blutsaugenden Fledermäuse gibt es nur in Südamerika.
„Wie leben Fledermäuse?“
Fledermäuse sind hochsoziale Tiere und leben in großen Gruppen zusammen. Die Tiere sind nachaktiv und schlafen am Tag kopfüber in Höhlen, Felsspalten, Baumhöhlen, Fledermauskästen oder Dachböden. Sie hängen dann kopfüber, sogar im Tiefschlaf. Dank ihrer besonderen Krallensehnen fallen sie nicht ab, auch wenn der Rest des Körpers ganz entspannt ist.
Fragen Sie die Gruppe, warum Fledermäuse nachts sehen und fliegen können, ohne sich irgendwo anzustoßen?
Die schlichte Antwort dazu lautet, dass die kleinen Nachtschwärmer quasi mit den Ohren sehen können. Laden Sie dann die Kinder zum Spiel ein:
Ein Kind in der Gruppe wird zur Fledermaus ernannt, bekommt die Augen verbunden und stellt sich in den Kreis. Ein weiterer Mitspieler darf einen Nachtfalter (Beute der Fledermaus) darstellen und setzt sich mit Abstand zur Fledermaus ebenfalls in den Kreis. Die restliche Gruppe fasst sich an den Händen und steht ringsherum. Die Gruppe symbolisiert die schützende Höhle, sodass sich weder Fledermaus noch Nachtfalter verletzen.
Die Fledermaus beginnt ihre Töne auszusenden, indem sie „Piep“ ruft. Die Töne werden vom Nachtfalter sofort als „Echo“ reflektiert und er antwortet ebenfalls mit „Piep“. Daran versucht die Fledermaus sie zu orten und so den Falter zu erwischen.
Im Normalfall würde der Nachtfalter natürlich wegfliegen. Um Verletzungen vorzubeugen bleibt dieser aber im Kreis stehen.
Tauschen Sie die Rollen und wiederholen Sie das Spiel beliebig oft.
Rucksackwissen für Sie:
So funktioniert die Echo-Ortung: Die Tiere stoßen ständig so hohe Töne aus (Schallwellen), dass sie vom menschlichen Ohr nicht wahrgenommen werden können. Wenn diese Töne auf ein Hindernis treffen, werden sie zurückgeworfen und die Fledermaus kann dieses Echo hören. Das geht so schnell, dass sie ihre Flugrichtung immer rechtzeitig ändern kann. Obwohl sie die Echo-Ortung perfekt beherrschen, sind Fledermäuse nicht blind. Sie können schwarz-weiß sehen.
Mit einem schaurigen Snack lassen Sie die Woche gemeinsam ausklingen. ...
Bereiten Sie einen sauberen Arbeitsplatz vor, an dem die Kinder die Fledermäuse zubereiten können. Lassen Sie die Kinder Schürzen tragen und ihre Hände waschen. Starten Sie mit der Zubereitung des Zuckergusses, den die Kinder als „Lebensmittelkleber“ und „Lebensmittelfarbe“ verwenden können. Sieben Sie gemeinsam den Puderzucker und geben Sie ihn in ein Schälchen. Das Wasser wird tröpfchenweise hinzugefügt und kräftig mit dem Zucker verrührt. Mit der genauen Menge des Wassers experimentieren Sie: Die Konsistenz darf nicht zu dünnflüssig werden, sondern soll cremig bleiben. Geben Sie also zunächst nur wenig Wasser dazu und testen Sie immer wieder, wie flüssig die Masse wird.
Und fertig sind die leckeren Fledermäuse. Viel Vergnügen damit!
Pro „Fledermaus“:
Für den „Lebensmittelkleber“ und die selbst hergestellte „Lebensmittelfarbe“ (Zuckerguss): (ausreichend für ca. 5 Fledermäuse)
Gerätschaften: