Egal ob Groß oder Klein: Wut und Ärger gehören zum menschlichen Dasein dazu, und einen adäquaten Umgang mit diesen und anderen Gefühlen zu erlernen, ist essenziell. Menschen werden in unterschiedlichsten Lebenssituationen wütend – die einen schneller, die anderen langsamer. Führen Sie die Kinder in dieser Woche spielerisch an dieses Gefühl heran, damit sie es besser kennen und auch einordnen können. Nehmen Sie der Wut den Schrecken und zeigen Sie Strategien auf, Worte für dieses Gefühl zu finden, die Wut zu kanalisieren, aber auch der Wut Grenzen zu setzen und in Distanz zu ihr zu treten. Diese und weitere Praxisangebote zum Thema „Ich habe so eine Wut und was man dagegen tut“ finden Sie im neuen Wochenplan.
Kleinkinder lernen, ihre Gefühle auszudrücken und verschiedene Gesicht ... Angebot ansehen
In dieser Spielgeschichte bewegen sich die Kinder zum Text und drücken ... Angebot ansehen
In diesem Spiel arbeiten Sie mit Bildern. Die abgelichteten Personen s ... Angebot ansehen
Um den Wortschatz der Kleinkinder in puncto Gefühle zu erweitern, zeig ... Angebot ansehen
Die Kinder können durch die Bewegungen den Text und seine Bedeutung be ... Angebot ansehen
Heute bekommen die Kinder Besuch von der Wut, denn jedes Baby kennt si ... Angebot ansehen
Heute dürfen die Kinder ihrer Wut ein Gesicht geben. Das Malen ist ein ... Angebot ansehen
Im heutigen Angebot schlüpfen die Kinder in die Rolle des „wütenden Kn ... Angebot ansehen
Ab und zu mal wütend zu sein, ist völlig normal. Aber was passiert, we ... Angebot ansehen
Regelmäßige Bewegung, Entspannung und zwischendurch die Möglichkeit, e ... Angebot ansehen
Kleinkinder lernen, ihre Gefühle auszudrücken und verschiedene Gesicht ...
Gestalten Sie in Ihrem Gruppenraum eine Spiellandschaft. Grenzen Sie durch eine große Matte oder andere flexible Möbelstücke Ihrer Einrichtung einen Spielbereich für die Kinder ein. An 2 sich gegenüberliegenden Seiten stellen Sie die beiden Spiegel auf. Achten Sie darauf, die Spiegel gut zu befestigen, damit diese nicht umkippen können. Zum freien Spiel stellen Sie den Kindern bekannte Spielmaterialien zur Verfügung – beispielsweise Bausteine, Puppen, Bücher etc. Dann laden Sie 2 Kinder zu Ihrem Angebot ein. Achten Sie zunächst darauf, inwiefern die Kinder die Spiegelungen in den beiden Spiegel wahrnehmen. Scheinen die Kinder diese überhaupt nicht zu beachten, suchen Sie deren Aufmerksamkeit.
Gehen Sie mit den Kindern zu einem der Spiegel, und tippen Sie auf deren Spiegelbilder. Sicherlich bleiben die Kinder fasziniert vor ihrem Spiegelbild stehen. Es kann sein, dass die Kinder sich selbst im Spiegel nicht erkennen. Das macht aber nichts. Initiieren Sie dann ein Spiel mit den Kindern, beispielsweise verstecken Sie Ihr Gesicht hinter einem Tuch. Sicherlich sorgt es für jede Menge Spaß wenn Sie das Tuch für die Kinder unerwartet zur Seite nehmen. Wenn die Kinder dann zu lachen beginnen, zeigen Sie auf den Spiegel. So können die Kinder mit verschiedenen Gefühlsausdrücken im Spiegelbild Erfahrungen sammeln.
In dieser Spielgeschichte bewegen sich die Kinder zum Text und drücken ...
Stellen Sie sich mit den Kindern in einen Kreis. Dann sprechen Sie den folgenden Text. Gemeinsam mit einer Kollegin unterstützen Sie die Kinder darin, die entsprechenden Bewegungen zum Text umzusetzen.
„Heute freuen wir uns sehr“ | |
Text | Umsetzung |
Heute freuen wir uns sehr und springen fröhlich hin und her. |
Alle bewegen sich „wild“ im Kreis. |
Heute freuen wir uns sehr, und tanzen fröhlich hin und her. |
Jeder nimmt einen Tanzpartner an die Hand und tanzt im Kreis. |
Heute freuen wir uns sehr und hüpfen fröhlich hin und her. |
Alle versuchen, im Kreis zu hüpfen. |
Heute freuen wir uns sehr und tanzen an den Händen im Kreis umher. |
Alle Kinder fassen sich an den Händen und gehen eine Runde im großen Kreis. |
Heute freuen wir uns sehr, und wenn wir umfallen, dann können wir nicht mehr. |
Alle lassen sich vorsichtig mit dem Popo auf den Boden gleiten. |
In diesem Spiel arbeiten Sie mit Bildern. Die abgelichteten Personen s ...
Machen Sie verschiedene Fotos von den Kindern Ihrer Gruppe. Vielleicht können Sie auch schon auf einen vorhandenen Fotoschatz zurückgreifen. Fokussieren Sie die Gesichter der Kinder, um die jeweiligen Emotionen besonders deutlich abbilden zu können. Wenn Sie ein Kind fotografieren möchten, das beispielsweise grimmig schaut, also eine negative Emotion zeigt, machen Sie auch ein Foto von diesem Kind, wenn es fröhlich oder glücklich schaut. Wenn Sie ausreichend verschiedene Emotionen abgebildet haben, lassen Sie die Fotos jeweils doppelt entwickeln. Anschließend laminieren Sie jedes Foto. Dann kann das Spiel beginnen.
Sie begeben sich mit einer Kleingruppe von ca. 4 Kindern in einen Sitzkreis auf den Boden. In der Mitte liegen die Fotos in einem Stapel aufeinander. Reihum kann sich jedes Kind ein Foto vom Stapel nehmen und beschreiben, was es dort sieht. Beispielsweise: „Finn ist lustig.“ Sprechen Sie mit den Kindern über die möglichen Emotionen der einzelnen Fotos. Wenn alle Fotos ausreichend betrachtet sind und alle Gefühle benannt wurden, können Sie die Fotos vermischen und dann umgedreht auf den Boden legen. Nun können die Kinder damit beginnen, Pärchen der Fotos zu finden.
Um den Wortschatz der Kleinkinder in puncto Gefühle zu erweitern, zeig ...
Versammeln Sie sich mit den Kleinkindern in einem Sitzkreis auf dem Boden. Dann sprechen Sie den Text aus der linken Spalte und führen die Bewegungen dazu aus der rechten Spalte aus.
Text: | Bewegungen: |
Meistens bin ich fröhlich. | Alle haben ein Lächeln auf dem Gesicht. |
Dann lache ich ganz laut. | Alle lachen ganz laut. |
Das tut mir richtig gut und fröhlich bin ich auch. | Alle strecken einen Arm nach vorn aus und strecken den Daumen hoch. |
Manchmal bin ich traurig. | Mit den Händen die Augen reiben. |
Dann weine ich ganz laut. | Alle machen „Wein-Geräusche“. |
Du nimmst mich in den Arm, und streicheln tust du auch. | Alle umarmen sich selbst und streicheln an sich entlang. |
Manchmal bin ich wütend. | Alle stampfen laut mit dem Fuß auf. |
Dann tobe ich umher. | Alle hüpfen auf der Stelle. |
Du lässt mich nicht allein und bleibst einfach neben mir. | Alle strecken den Zeigefinger nach vorn aus und bewegen ihn hin und her. |
Für dieses Angebot benötigen Sie keine weiteren Materialien.
Die Kinder können durch die Bewegungen den Text und seine Bedeutung be ...
Sprechen Sie den Text, und führen Sie die entsprechenden Bewegungen dazu aus.
Text |
Umsetzung |
Alle meine Fingerlein wollen heute fröhlich sein! | Mit allen Fingern beider Hände wackeln. |
Sie gehen auf ein tolles Fest, wo niemand auf sich warten lässt. | Mit den Fingern über den Boden tapsen. |
Jeder eilt geschwind, damit alle pünktlich sind. | Die Bewegungen der Finger beschleunigen. |
An der Spitze, vorne an, geht der lustige Hampelmann. | Daumen hochheben. |
Alle meine Fingerlein wollen heute traurig sein! | Mit allen Fingern beider Hände wackeln. |
Leise kullern Tränen, und keiner kann sie zählen. | Finger unter die Augen halten und vorsichtig als Tränen heruntertrippeln. |
Bis sie dann ganz geschwind | Hände schnell vom Gesicht nehmen |
im Taschentuch verschwunden sind. | Hände aufeinanderlegen und ein Taschentuch darstellen. |
Heute bekommen die Kinder Besuch von der Wut, denn jedes Baby kennt si ...
Teilen Sie für dieses Angebot die Gruppe in zwei Altersgruppen (3- bis 4-Jährige und 5- bis 6-Jährige) auf. Dann können Sie adäquater auf die einzelnen Fragen und Äußerungen eingehen und altersgemäß agieren und reagieren.
Drucken Sie das Zusatzmaterial aus und schneiden Sie die Bilder auseinander.
Treffen Sie sich mit den Kindern im Stuhlkreis. Erzählen Sie den Kindern, dass heute ein Gast mit im Stuhlkreis sitzt. Sicher werden die Kinder protestieren, weil sie niemanden sehen können. Erzählen Sie den Kindern, dass das mal wieder typisch ist. Immer schleicht sich dieser Gast lautlos an und ist zunächst unsichtbar. Dann nistet er sich bei uns ein, klettert auf unseren Schoß, macht es sich gemütlich und plötzlich, wie aus dem Nichts, springt er auf und ist sichtbar. Und das führt dann dazu, dass wir uns anders verhalten als sonst …
Erraten die Kinder schon, um was es sich handeln könnte?
Reichen Sie den Kindern die Bilder aus dem Zusatzmaterial und erzählen Sie ihnen, dass diese Menschen auch gerade Besuch hatten von so einem speziellen Gast.
Die Kinder erkennen, dass es sich um wütende und zornige Ausdrücke handelt und kommen jetzt schnell darauf, dass die Wut zu Gast ist.
Fragen Sie die Kinder, wer von ihnen schon einmal Besuch von der Wut bekommen hat.
Folgende Impulsfragen können Sie unterstützen:
Nutzen Sie einzelne Fragen, um mit den Kindern ins Gespräch zu kommen. Je nach Alter und Fähigkeiten können Sie einzelne Fragen ausbauen. Denn ältere Kinder wissen häufig, dass die Wut uns auch vor etwas schützen kann.
Motivieren Sie die Kinder, nacheinander in den Kreis zu treten und ein wütendes Gesicht zu machen: „So sehe ich aus, wenn ich wütend bin.“ Wer will, macht das Wutgesicht nach. Alternativ motivieren Sie die Kinder, sich zu Pärchen zusammenzutun und sich gegenseitig ihre Wutgesichter zu zeigen und zu spiegeln.
Stellen Sie den Kindern die kommende Woche in Aussicht und laden Sie sie und ihre Wut ein, sich besser kennenzulernen.
Bedenken Sie, dass einige Kinder die Wut und zorniges Verhalten evtl. aus ihrem sozialen Umfeld kennen und durch dieses Angebot getriggert werden könnten. Stimmen Sie die Fragen individuell auf ihre Gruppe ab und beobachten Sie die Kinder gut. Führen Sie bei Bedarf im Anschluss noch Einzelgespräche oder bilden Sie Kleingruppen.
Ein spannendes weiterführendes Thema könnte auch sein: Was mache ich, wenn Mama/Papa/Opa wütend wird?
Heute dürfen die Kinder ihrer Wut ein Gesicht geben. Das Malen ist ein ...
Bereiten Sie einen Maltisch für die Kinder vor. Für das kreative Tun der Kinder sind eine Auswahl an verschiedenen Farben hilfreich.
Treffen Sie sich mit den Kindern am vorbereiteten Maltisch. Führen Sie mit einigen Worten zum Thema hin. Erinnern Sie die Kinder beispielsweise daran, dass sie in dieser Woche über die Wut sprechen wollen. Wie fühlt sich die Wut an? Was macht uns wütend? Und auch:
Vielleicht möchten die Kinder auch die kleinen Wutmonster aus dem Zusatzmaterial kennenlernen?
Für einige Kinder kann es hilfreich sein, eine Vorlage in entsprechenden Farben anzumalen. So könnten die Kinder beispielsweise durch die Farbe unterschiedliche Wutstadien unterscheiden.
Und wenn die Wut eine Form bekommt, wie z. B. ein kleines Wutmonster, dann können die Kinder lernen, mit dem kleinen Wüterich zu reden und sich so von einer zu starken Wut zu distanzieren. Frei nach dem Motto:
Der kleine Wüterich hat wieder Langeweile und sucht nach Mitspielern.
Tipp: Legen Sie einen Stapel „Blanko-Monster“ an einen abgesprochenen Platz. Motivieren Sie die Kinder in den nächsten Tagen bei aufkommender Wut ein Monster anzumalen. Anschließend können die Kinder das Wutmonster verabschieden, einen Wutflieger daraus basteln und wegfliegen lassen o. Ä.
Im heutigen Angebot schlüpfen die Kinder in die Rolle des „wütenden Kn ...
Treffen Sie sich mit den Kindern und bilden Sie zusammen einen Kreis. Fragen Sie die Kinder, woran sie sehen können, dass ein anderes Kind oder auch ein Erwachsener wütend ist.
Sicherlich erinnern sich die Kinder an Signale der Wut, wie z. B.:
Laden Sie die Kinder zu einem Spiel ein und erzählen Sie ihnen vom wütenden Knubbel.
Beispielsweise: „Heute Morgen habe ich den wütenden Knubbel gesehen. Und wisst ihr, woran ich sehen konnte, dass er wütend ist?“
Machen Sie eine typische Wut Geste/Bewegung, wie z. B. Faust in die Luft heben, verzerrtes Gesicht etc. Dann laden Sie die Kinder ein, diese Bewegung nachzuahmen.
Fragen Sie nun ein Kind: „Hast du auch den wütenden Knubbel gesehen?“
Das Kind antwortet: „Ja.“
Sie fragen: „Und was hat der Knubbel gemacht?“
Das Kind antwortet: „So hat er gemacht.“ Es macht eine Bewegung oder ein Geräusch vor.
Die anderen Kinder machen die Bewegung oder das Geräusch nach.
Auf ein vereinbartes Signal kommen alle Kinder wieder auf ihren Platz zurück und das nächste Kind wird gefragt.
Wichtig: Das gefragte Kind hat auch die Möglichkeit zu sagen: „Nein, ich habe ihn nicht gesehen.“ Dann macht es keine Bewegung vor.
Damit die Kinder mit einem positiven Gefühl in den restlichen Tag gehen, schließen Sie das Angebot wie folgt ab: „Und dann habe ich den lustigen/fröhlichen/entspannten/ gut gelaunten Knubbel gesehen!“ Machen Sie eine passende Bewegung vor, die alle Kinder nachmachen.
Für dieses Angebot brauchen Sie keine weiteren Materialien.
Ab und zu mal wütend zu sein, ist völlig normal. Aber was passiert, we ...
Stellen Sie die Arbeitsmaterialien im Kreativbereich bereit.
Treffen Sie sich mit den Kindern im Kreativbereich.
Führen Sie die Kinder mit einigen Worten zum Thema Wut hin. Erzählen Sie den Kindern beispielsweise aus Ihrer Sicht, wie sich die Wut bei Ihnen bemerkbar macht und wie sie sich im Körper anfühlt. Sagen Sie, dass Sie einige Tricks kennen, um mit der Wut besser klarzukommen. Denn dieses Gefühl der Wut ist in Ordnung, aber wir sollten lernen, unsere Wut so auszudrücken, dass es niemand anderen stört – dann fühlt sich auch der Körper wieder gut an.
Blasen Sie etwas Luft in einen Luftballon und sagen Sie den Kindern: „Schaut mal, hier ist ein wenig Wut zu Besuch gekommen. Das ist noch in Ordnung. Aber wenn nach und nach immer mehr Wut hinzukommt und ich keine Wut wieder herauslasse, was passiert dann? Richtig, der Ballon würde platzen. So geht es uns (oder unseren Freunden, Eltern, Geschwistern), wenn wir einen plötzlichen Wutanfall bekommen. Damit das nicht passiert, können wir regelmäßig etwas ‚Dampf ablassen‘, beispielsweise mit einem selbst gebastelten Wut-Ball.“
Motivieren Sie die Kinder zu folgenden Schritten, um einen eigenen Wut-Ball zu gestalten:
Testen Sie abschließend gemeinsam die Wut-Bälle. Werfen Sie diese beispielsweise gegen eine dicke Turnmatte, gegen eine Wand etc.
Stellen Sie sicher, dass sich keine Kinder im Wurfbereich aufhalten.
für einen Wut-Ball:
Außerdem:
Regelmäßige Bewegung, Entspannung und zwischendurch die Möglichkeit, e ...
Stellen Sie eine dicke Turnmatte gegen eine Wand. Die gesammelten Wut-Bälle, Kissen und andere Wurfmaterialien stehen in Körben bereit.
Treffen Sie sich mit 4 bis 6 Kindern im Bewegungsraum. Laden Sie die Kinder ein, heute einige verschiedene Wutstrategien kennenzulernen – denn man muss nicht unbedingt wütend sein, um Dampf abzulassen. Wenn wir uns regelmäßig bewegen und entspannen, ist das die beste Methode, nicht mehr zu stark wütend zu werden.
Rücken Sie die Aufmerksamkeit der Kinder auf ihren Körper. Wie fühlt er sich jetzt, in diesem Augenblick an? Verändert sich das, wenn die Kinder wütend werden? Wo im Körper fühlen sie die Wut?
Laden Sie die Kinder nun ein, verschiedene Methoden zum Dampfablassen kennenzulernen.
Übrigens: Je mehr dieser Methoden Sie regelmäßig im Alltag einbauen, so entspannter wird es in Ihrer Gruppe zugehen. Auch ein Haufen Knete kann gut zum Dampf ablassen genutzt werden und steht quasi immer zur Verfügung.