Kaum ist das Licht aus, tauchen die Monster auf … Es gibt viele verschiedene Ängste: Angst vor Tieren, Dunkelheit, Ablehnung oder auch die Trennungsangst. Kinder erleben Ängste auf verschiedenen Ebenen und abhängig von der jeweiligen Entwicklungsstufe. Das ist ganz normal. Ermutigen Sie die Kinder in dieser Woche, sich ein Stück weit ihren Ängsten zu stellen, diese zu benennen, an die Hand zu nehmen und verschiedene Bewältigungsstrategien kennenzulernen. Am Ende der Woche haben die Kinder wertvolle Erfahrungen gesammelt, um ihre Ängste immer besser bewältigen zu können, ohne sich von ihnen überwältigt zu fühlen und können gemeinsam sagen: „Wir haben keine Angst vor der Angst.“ Diese und weitere Praxisangebote zum Thema „Hallo Angst“ finden Sie im neuen Wochenplan.
Mit dem Spiel „Hallo Angst!“ fördern Sie grobmotorische Bewegungsabläu ... Angebot ansehen
Indem die Kinder symbolisch ihre Ängste in eine Mülltonne werfen, nehm ... Angebot ansehen
Sie stärken das Wohlbefinden der Kinder und fördern gleichzeitig ihre ... Angebot ansehen
Sie fördern das Selbstbewusstsein der Kinder, wenn sie sich selbst auf ... Angebot ansehen
Sie fördern das sozial-emotionale Wohlbefinden der Kinder, indem Sie i ... Angebot ansehen
Jeder kennt sie und bei wenigen ist sie beliebt: die Angst. Sie ist ei ... Angebot ansehen
Ängste sind so unterschiedlich, dass wir uns das gar nicht vorstellen ... Angebot ansehen
Kennen Sie die natürliche Reaktion unseres Körpers, wenn beispielsweis ... Angebot ansehen
Es gibt unterschiedliche Methoden, mit kindlichen Ängsten umzugehen un ... Angebot ansehen
Über Ängste zu reden, ist sehr hilfreich und unterstützend für Kinder. ... Angebot ansehen
Mit dem Spiel „Hallo Angst!“ fördern Sie grobmotorische Bewegungsabläu ...
Versammeln Sie sich in einem Stehkreis im Bewegungsraum Ihrer Einrichtung. Dann sprechen Sie den folgenden Text aus der linken Spalte, und die Kinder führen dazu die Bewegungen aus der rechten Spalte aus.
Text: | Bewegungen: |
Wir gehen heute in den dunklen Wald! | Alle laufen auf der Stelle. |
Warum? Weil wir keine Angst haben. | Alle springen und jubeln auf der Stelle. |
Wir kriechen heute unters Bett! | Alle kriechen über den Boden. |
Warum? Weil wir keine Angst haben. | Alle springen und jubeln auf der Stelle. |
Wir spielen heute mal Gespensterwelt und heulen rum, wie es uns gefällt. | Alle „fliegen“ heulend durch den Raum. |
Warum? Weil wir keine Angst haben. | Alle springen und jubeln auf der Stelle. |
Die Kinder können Vorschläge machen bzw. benennen, wovor sie manchmal Angst haben, und Sie bauen es entsprechend in die linke Spalte ein – z. B. anstatt „dunkler Wald“, „Wir gehen heute in ein dunkles Zimmer“.
Indem die Kinder symbolisch ihre Ängste in eine Mülltonne werfen, nehm ...
Legen Sie die oben benannten Materialien und Gegenstände auf einem Tisch für die Kinder bereit. Sie schneiden pro Kind ein Emoji aus.
Sie sprechen mit den Kindern darüber, was sie „doof“ finden bzw. wovor sie „Angst haben“. Die Ängste der Kinder können natürlich sehr unterschiedlich sein, vom lauten Staubsauger bis zum Monster unter dem Bett – die Möglichkeiten sind zahlreich. Anschließend malen die Kinder „ihre Ängste“ mit den Buntstiften auf das Papier auf.
Da es den Kleinkindern noch nicht gelingt, ihre Ängste gegenständlich auf Papier abzubilden, bekommen die anderen Kinder auch „keine Ideen“, andere/neue Ängste zu entwickeln.
Dann stellen Sie den Karton bzw. die „Angsttonne“ auf. Nacheinander können die Kinder ihre gemalten Ängste zusammenknüllen und in die Tonne werfen. Wer möchte, sagt: „Ene, mene ab und weg. Meine blöde Angst ist weg!“
Abschließend klebt das Kind ein fröhliches Emoji auf die Außenseite der Angsttonne auf. Damit symbolisiert es, dass es seine „Angst weggeworfen“ hat bzw. es sich jetzt gut fühlt.
Sie stärken das Wohlbefinden der Kinder und fördern gleichzeitig ihre ...
Versammeln Sie sich mit den Kindern in einem Sitzkreis auf dem Boden. Wenn alle gemütlich sitzen, lesen Sie den Kindern die folgende Geschichte vor.
Teddy hat keine Angst
Der kleine Teddybär wollte gern nach draußen gehen. Zu Hause im Garten durfte er allein spielen, während Papa am Fenster stand und bügelte. Aber eine Sache störte den kleinen Teddy. Er hatte Angst vor der Dunkelheit hinter dem Johannisbeerstrauch. Wollte Teddy jedoch in seinem Sandkasten spielen, musste er am Strauch vorbei. Es gab keine andere Möglichkeit. Verzweifelt blickte er seinen Papa an. Teddy war schlau. Daher sprach er mit seinem Vater und sagte: „Papa, ich habe Angst vor dem Strauch. Der Schatten ist so groß.“ Daraufhin sagte sein Papa: „Oh! Das wusste ich ja gar nicht. Komm mit. Wir schauen gemeinsam hinter den Busch. Denn dort ist nichts, vor dem du dich fürchten musst.“ Gemeinsam gingen Papa und Teddy am Busch vorbei. Sie sahen, dass dort nichts war, wovor man Angst haben musste. Entspannt konnte Teddy nun glücklich und zufrieden im Sand spielen – ohne Angst. Die war weg. Teddy freute sich und spielte vergnügt, bis sein Papa mit Bügeln fertig war. Anschließend fuhren sie noch zusammen eine Runde mit dem Bagger.
Für dieses Angebot brauchen Sie keine weiteren Materialien.
Sie fördern das Selbstbewusstsein der Kinder, wenn sie sich selbst auf ...
Fragen Sie die Eltern nach Superheldenmasken und ob sie ihnen diese ausleihen.
Das Kind zieht mit Ihrer Hilfe den „Keine-Angst-Umhang“ (Bettlaken) an.
Sie machen ein Foto davon.
Die ausgedruckten Fotos hängen Sie auf Kinderhöhe an einer Wand im Gruppenraum auf. Anschließend können die Kinder mit ihren Eltern durch die Fotoausstellung gehen und mit ihren Eltern darüber sprechen, dass sie stark sind, keine Angst haben usw.
Die Kinder, die ihre Ängste schon benennen können, können sie auch aufmalen und auf dem Foto „zerreißen“.
Sie fördern das sozial-emotionale Wohlbefinden der Kinder, indem Sie i ...
Bitten Sie die Eltern um ein Foto
Sie sprechen in einer Eins-zu-Eins-Situation mit den Kindern und erklären ihnen:
Wenn es im Bauch grummelt, wenn du dich mal nicht gut fühlst, wenn du etwas NICHT machen möchtest, weil du Angst hast. Was machst du dann? Du gehst zu Mama/Papa/Oma/Opa usw. und sagst es ihnen, sprichst mit ihnen darüber.
Anschließend wählt das Kind ein Foto von einer seiner Bezugspersonen aus, mit der es darüber sprechen würde.
Dieses Foto kleben Sie gemeinsam mit dem Kind in sein Portfolio. Immer, wenn das Kind durch sein Portfolio blättert, wird es sich daran erinnern, warum das Foto dort klebt.
Da nicht seine Ängste, jedoch der gezielte Umgang damit beschrieben ist, können vorhandene Ängste nicht verstärkt, sondern gemindert werden.
Jeder kennt sie und bei wenigen ist sie beliebt: die Angst. Sie ist ei ...
Teilen Sie für dieses Angebot die Gruppe in zwei homogene Altersgruppen (3- bis 4-Jährige und 5- bis 6-Jährige) auf. Dann können Sie adäquater auf die einzelnen Fragen und Äußerungen eingehen und altersgemäß agieren und reagieren.
Treffen Sie sich mit den Kindern im Stuhlkreis. Erzählen Sie den Kindern, dass heute ein Gast zu Besuch im Stuhlkreis ist.
Sicher werden die Kinder protestieren, weil sie niemanden sehen können. Erzählen Sie den Kindern, dass das mal wieder typisch ist. Immer schleicht sich dieser Gast lautlos an und ist zunächst unsichtbar. Dann nistet er sich bei uns ein, klettert auf unseren Schoß, macht es sich gemütlich und plötzlich, wie aus dem Nichts, taucht er auf und sorgt dafür, dass es uns plötzlich nicht mehr gut geht.
Reichen Sie den Kindern die Bilder aus dem Zusatzmaterial und erzählen Sie, dass diese Menschen auch gerade Besuch hatten von so einem speziellen Gast.
Die Kinder erkennen, dass es sich um ängstliche Gesichtsausdrücke handelt und kommen schnell darauf, dass die Angst zu Gast ist.
Fragen Sie die Kinder, wer von ihnen schon mal Besuch von der „Angst“ bekommen hat.
Folgende Impulsfragen können Sie unterstützen:
Nutzen Sie einzelne Fragen, um mit den Kindern ins Gespräch zu kommen. Je nach Alter und Fähigkeiten können Sie einzelne Fragen ausbauen. Denn ältere Kinder wissen häufig, dass die Angst uns auch vor etwas schützen kann.
Motivieren Sie die Kinder, nacheinander zu zeigen, wie sie aussehen, wenn sie ängstlich sind.
Für dieses Angebot brauchen Sie keine weiteren Materialien.
Ängste sind so unterschiedlich, dass wir uns das gar nicht vorstellen ...
Wählen Sie 2 Handpuppen/Angsthasen für den Morgenkreis aus. Überlegen Sie mit Ihrer Kollegin/Ihrem Kollegen einen kleinen Dialog dieser Puppen, in dem deutlich wird, wie viele verschiedene Gesichter die Angst haben kann. Dies braucht in der Regel keine Vorbereitung, sondern kann spontan entstehen.
Treffen Sie sich mit den Kindern im Morgenkreis. Erzählen Sie den Kindern, dass heute Besuch im Kreis ist, und stellen Sie beide Puppen vor: Steigen Sie mit einem Dialog der Handpuppen/Tierfiguren in das Thema ein. Hierbei soll verdeutlicht werden, dass beide Puppen in verschiedenen Situationen „Angst“ haben.
Beispiel:
Puppe 1: Oh man, ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was mir gestern Abend passiert ist. Ich schlafe ja immer mit offener Tür, sodass es in meinem Zimmer nicht dunkel ist, denn das finde ich richtig doof. Doch plötzlich, ich war fast eingeschlafen, gab es einen lauten Knall und meine Tür ist vom Wind zugeschlagen. Plötzlich lag ich in meinem stockdunklen Zimmer. Vor Schreck konnte ich mich gar nicht bewegen und lag wie ein totaler Angsthase unter meiner Bettdecke.
Puppe 2: Echt? Das ist doch nun wirklich keine gefährliche Situation, in der man Angst haben muss. Ich sollte heute Morgen in unseren Keller gehen, um die Milch für das Frühstück zu holen. Und plötzlich saß da eine Spinne an der Kellerwand! Du hättest mich mal rennen sehen sollen …
Puppe 1: Na und? Die Spinne ist viel kleiner als du. Was soll die dir schon tun? Die hat viel mehr Angst vor dir … Aber in meinem dunklen Zimmer kommen dann immer so komische Gestalten hervor. Die sind riiiiiesig! Da habe ich keine Chance.
Puppe 2: Ist doch lächerlich … das sind doch nur „Monster“, die in deinem Kopf wohnen. Brauchst ja nur das Licht anmachen und schon sind sie weg …
Führen Sie den Dialog in dieser Art etwas weiter. Dann fragen Sie die
Puppen: Kann es sein, dass ihr euch gar nicht streiten müsst? Dass es völlig normal ist, in verschiedenen Situationen Angst zu haben?
Wir können ja mal die Kinder fragen, in welchen Situationen sie sich fürchten, welche Ängste ihnen so bekannt vorkommen?
Motivieren Sie die Kinder, ihre eigenen individuellen Ängste zu nennen und diese symbolisch in den „Angstkoffer“ zu packen.
Kennen Sie die natürliche Reaktion unseres Körpers, wenn beispielsweis ...
Sammeln Sie gern vorbereitend eigene Schüttelerfahrungen, um die Wirkung auf den Körper zu spüren und somit den Kindern besser vermitteln zu können. Dafür schütteln Sie Ihren Körper einmal bewusst (nach dem unten beschriebenen Ablauf) und spüren die positive Wirkung auf Ihren Körper.
Treffen Sie sich mit den Kindern im Kreis. Fragen Sie die Kinder: Was macht ihr, wenn eine Fliege, die euch nervt, immer wieder in eurem Gesicht landet?
Sicherlich entwickeln die Kinder die Idee, den Kopf zu bewegen und die Fliege somit zu verscheuchen.
Erzählen Sie den Kindern, dass Sie einen Trick kennen, mit dem man auch unangenehme Gefühle wie Angst abschütteln kann.
Motivieren Sie die Kinder, sich aufrecht hinzustellen und in den eigenen Körper zu spüren, ihn wahrzunehmen. Wie fühlt er sich an? Hängen die Arme locker herunter, sind die Schultern hochgezogen?
Erzählen Sie den Kindern, dass sie nun gemeinsam einen lustigen Schütteltanz tanzen wollen. Und das geht so:
Im nächsten Schritt können die Kinder die noch übrig gebliebene Angst (oder auch andere unangenehme Gefühle) mit den Händen vom Körper wegstreichen. Dafür streichen sie mit den Handflächen nach und nach die einzelnen Körperteile wie Arme, Beine, Oberkörper und Kopf aus. Die Angst fliegt quasi über die Hand in die Luft und verschwindet in alle Himmelsrichtungen.
Motivieren Sie die Kinder, ein Vorher-Nachher-Gefühl zu bekommen. Hat sich etwas im Körper verändert?
Die Angst wird angenommen und nicht abgeschüttelt. Die Kinder erfahren eine Körperübung, die sie in stressigen Situationen anwenden können, um sich selbst zu regulieren und das Körpersystem zu beruhigen. Somit finden sie einen Weg aus der Angststarre heraus.
Für dieses Angebot brauchen Sie keine weiteren Materialien.
Es gibt unterschiedliche Methoden, mit kindlichen Ängsten umzugehen un ...
Stellen Sie eine bunte Auswahl an Bastelmaterialien bereit.
Treffen Sie sich mit 4 bis 6 Kindern im vorbereiteten Kreativbereich.
Fragen Sie die Kinder, ob sie schon die Angstfresser kennen. Die Angstfresser lieben (anders als wir) kleine und große Ängste und haben diese zum Fressen gern.
Angstfresser können ganz unterschiedlich aussehen und verschiedene Formen und Größen haben. Die einen sind klein und praktisch für unterwegs in der Hosentasche, die anderen sind größer und können prima als Bild über das Bett gehängt werden.
Zeigen Sie den Kindern die vorhandenen Materialien. In der Regel entwickeln die Kinder spontan eine Idee, wie ihr Angstfresser aussehen soll. Unterstützen Sie die Kinder bei Bedarf mit folgenden Vorschlägen:
Bild:
Modellieren:
Tennisball:
Schachtel:
Holz/Stein:
Die Kinder können lernen, über ihre Ängste zu sprechen, indem sie beispielsweise ihren Bezugspersonen täglich erzählen, was der Angstfresser heute zu sich genommen hat.
Materialien, um verschiedene Angstfresser zu gestalten, wie z. B.
Über Ängste zu reden, ist sehr hilfreich und unterstützend für Kinder. ...
Stellen Sie die benötigten Materialien im Kreativbereich bereit und fertigen Sie einen Angst-Zuhörer für den Einstieg in das Angebot an.
Treffen Sie sich mit 4 bis 6 Kindern am vorbereiteten Tisch.
Stellen Sie den Kindern mit einigen Worten Ihren Angst-Zuhörer vor: Wisst ihr, wenn ich ängstlich bin, erzähle ich am liebsten einem Menschen von meinen Ängsten. Und wenn gerade keiner da ist und ich allein bin, habe ich einen tollen Angst-Zuhörer (zeigen Sie den Kindern die vorbereitete Sockenpuppe). Dem kann ich dann all meine Ängste anvertrauen und er hört mir immer richtig gut zu.
Motivieren Sie die Kinder, aus den vorhandenen Strümpfen einen eigenen Angst-Zuhörer zu gestalten und leiten Sie die Kinder zu folgenden Schritten an:
Der weiteren Gestaltung sind keine Grenzen gesetzt.
Motivieren Sie die Kinder, ihren Angst-Zuhörern einen Namen zu geben.