Im Herbst bedanken sich viele Kulturen für die Ernte. Bei uns zelebrieren wir dies mit dem Erntedankfest. Auch die Vermittlung von Werten wie beispielweise Hilfsbereitschaft spielt dabei eine zentrale Rolle. In einem Märchen von einem grimmigen Apfelmännchen sensibilisieren Sie die Kinder für diese Themen und Werte. Bei der Zubereitung eines Apfelkuchens und in Würfelspielen setzen sich die Kinder ganz praktisch mit dem Teilen auseinander. Außerdem lernen sie einen rhythmischen Reim kennen und beschäftigen sich mit kreativen Angeboten sowie Sachgesprächen über verschiedene Lebensmittel.
Mit der Geschichte vom grimmigen Apfelmann Herrn Lot steigen Sie in da ... Angebot ansehen
In einem Sachgespräch tauschen sich die Kinder zunächst über die Ernte ... Angebot ansehen
Sicher haben sich Ihre Kinder in der Phantasie schon zahlreiche Gedank ... Angebot ansehen
Beim Reim „Äpfel, Birnen und Spinat“ patschen, klatschen und stampfen ... Angebot ansehen
Zum Abschluss der Woche backen Sie gemeinsam mit den Kindern einen lec ... Angebot ansehen
Mit der Geschichte vom grimmigen Apfelmann Herrn Lot steigen Sie in da ...
Suchen Sie im Vorfeld nach Bildern der Hauptdarsteller der Geschichte im Internet, und drucken Sie diese aus. Mit Bildern und Fotos ermöglichen Sie auch jüngeren Kindern oder Kindern, die der deutschen Sprache noch nicht mächtig sind, einen Zugang zur Geschichte.
Treffen Sie sich mit den Kindern im Sitzkreis, und beginnen Sie, die Geschichte zu erzählen. Sprechen Sie langsam und deutlich, und spielen Sie mit Ton, Mimik und Gestik. An den entsprechenden Stellen legen Sie das passende Bild von den Tieren etc. in die Mitte.
Die Geschichte vom grimmigen Apfelmann Herrn Lot
In einem Apfel, rund und rot,
lebte ein kleiner Mann, der hieß Herr Lot.
Dort lebte er einsam für sich allein,
denn Herr Lot war manchmal sehr gemein.
Er war launisch und teilte nichts,
er war ein grimmiger kleiner Wicht.
Eines Tages kam ein Igel, und der fragte,
weil ihn so sehr der Hunger plagte:
„Darf ich etwas von deinem Apfel haben?“
Herr Lot aber schimpfte: „Wie kannst du das fragen?
Geh dir selbst einen Apfel suchen,
mich brauchst du nicht mehr besuchen!“
Eines Tages kam ein Mäuschen, und das fragte,
weil es so sehr der Hunger plagte:
„Darf ich etwas von deinem Apfel haben?“
Herr Lot aber schimpfte: „Wie kannst du das fragen?
Geh dir selbst einen Apfel suchen,
mich brauchst du nicht mehr besuchen!“
Eines Tages kam ein Hase, und der fragte,
weil ihn so sehr der Hunger plagte:
„Darf ich etwas von deinem Apfel haben?“
Herr Lot aber schimpfte: „Wie kannst du das fragen?
Geh dir selbst einen Apfel suchen,
mich brauchst du nicht mehr besuchen!“
So ging es weiter, tagaus, tagein,
bis da kam ein starkes Wildschwein.
Das Wildschwein stellte nicht viele Fragen
und begann gleich, das Haus davonzutragen.
Herr Lot flüchtete, bekam es mit der Angst zu tun,
verwirrt dachte er: „Was mach ich denn nun?“
Herr Lot hatte Glück und traf Igel, Hase und Maus,
die drei nahmen den grimmigen Mann mit nach Haus.
Birnen, Äpfel und auch Nüsse gab es dort,
was war das nur für ein wunderlicher Ort?
Also sprachen die Tiere zu Herrn Lot:
„Man sollte teilen und helfen in der Not!
Wenn nämlich jeder gibt, was er hat,
dann werden am Ende alle satt!“
Herr Lot vergaß die Dankbarkeit nie mehr,
Teilen und Helfen fiel ihm nie wieder schwer!
Wiederholen Sie die Geschichte nach Belieben, und lassen Sie den Inhalt von den Kindern zusammenfassen. Durch gezielte Impulsfragen entsteht ein Gespräch über Helfen, Teilen und Dankbarkeit.
Tipp: Vertiefen Sie die Geschichte mit der Gruppe, und lassen Sie daraus ein Rollenspiel oder eine Klanggeschichte entstehen.
Fotos und Bilder, z. B. aus dem Internet:
In einem Sachgespräch tauschen sich die Kinder zunächst über die Ernte ...
Treffen Sie sich mit Ihren Kindern im Stuhlkreis. Besprechen Sie mit der Gruppe, dass im Frühherbst die Erntezeit abgeschlossen wird. Als Zeichen der Dankbarkeit für die Ernte wird darum in vielen Kulturen ein Fest gefeiert, welches bei uns Erntedankfest genannt wird. Stellen Sie den Kindern die Frage, was alles geerntet werden kann, und sammeln Sie die Antworten gemeinsam.
Legen Sie Werbeprospekte in die Mitte, und verteilen Sie an jedes Kind eine Schere. Die Kinder bekommen die Aufgabe, aus den Prospekten Obst und Gemüsebilder (oder auch Brot) auszuschneiden. Jedes Kind sollte für das Spiel 15 Bilder ausgeschnitten haben (bei älteren Kindern können es auch mehr sein). Legen Sie dann die Scheren, Prospekte und Papierschnipsel beiseite.
Spiel: „Ich teile meine Ernte“
Jedes Kind legt seine ausgeschnittenen Erntebilder vor sich auf den Boden. Stellen Sie ein Körbchen in den Kreis. Ein Kind darf beginnen zu würfeln. Entsprechend der gewürfelten Augenzahl legt es die gleiche Anzahl an „Ernte-Bildern“ in den Korb und „teilt“ sie mit der Gruppe. Im Uhrzeigersinn wird der Würfel weitergegeben, und das nächste Kind ist an der Reihe. Sieger ist, wer als Erster die Ernte aufgeteilt hat und selbst keine Bilder mehr besitzt.
Wer bei seinem letzten Würfelzug eine höhere Zahl würfelt, als er Bilder hat, legt einfach so viele hinein, wie er noch hat.
Sicher haben sich Ihre Kinder in der Phantasie schon zahlreiche Gedank ...
Sammeln Sie im Vorfeld gemeinsam mit den Kindern Herbstblätter (wenn´s zur Geschichte von Herrn Lot passen soll, nehmen Sie Blätter von einem Apfelbaum.) Pro Bild benötigen die Kinder mindestens 8 Blätter. Diese können Sie vor dem Basteln für einige Tage beispielweise zwischen Katalogen oder dicken Büchern trocknen und pressen.
Bereiten Sie einen Arbeitsplatz vor, an dem die Kinder kreativ werden können, und stellen Sie alle Materialien (auch die getrockneten Blätter) bereit. Jedes Kind bekommt ein Blatt Papier. Um die Kreativität und Phantasie der Kinder zusätzlich anzuregen, nehmen Sie nochmals Bezug auf das Apfelmännchen Herrn Lot. Anschließend beginnen die Kinder, aus den gesammelten Blättern ihr eigenes Männchen zu legen und auf das Papier zu kleben. Mit Stiften können zusätzlich Augen, Nase und Mund gemalt werden. Nach Lust und Laune kann der Hintergrund des Bildes mit Wachsmalstiften ausgestaltet werden.
Beim Reim „Äpfel, Birnen und Spinat“ patschen, klatschen und stampfen ...
Sprechen Sie Ihren Kindern zunächst einmal den rhythmischen Reim vor. Dabei patschen Sie zu jeder Silbe abwechselnd auf das linke und das rechte Bein (Oberschenkel).
Rhythmischer Reim „Äpfel, Birnen und Spinat“
Äpfel, Birnen und Spinat,
Sauerkraut und Kopfsalat,
danken für die vielen Gaben,
danken für das, was wir haben.
Teilen Äpfel und das Brot,
helfen Menschen in der Not.
Wiederholen Sie den Text mehrmals, und laden Sie Ihre Kinder zum Mitmachen ein. Variieren Sie das „Patschen“ mit folgenden Möglichkeiten:
Zum Abschluss der Woche backen Sie gemeinsam mit den Kindern einen lec ...
Bereiten Sie einen sauberen Arbeitsplatz vor, und lassen Sie die Kinder ihre Hände waschen. Benennen und beschreiben Sie gemeinsam alle Zutaten und Gerätschaften, bevor Sie mit der Zubereitung starten.
Bereits beim Abwiegen der Zutaten mit der Waage und dem Abmessen mit dem Messbecher können Ihnen die kleinen Bäcker behilflich sein.
Nach dem Abkühlen des Kuchens lassen Sie sich diesen gemeinsam schmecken.
Tipp: Der rhythmische Reim vom Donnerstag eignet sich auch prima als Tischspruch! Guten Appetit!
Gerätschaften: