Das Erzählen von Geschichten, Reimen und Gedichten übt eine besondere Faszination auf die Kinder aus. Darüber erhalten die Kleinen Erzählstoff, mit dem sie beispielsweise ihre innere Vorstellungswelt, ihren Wortschatz und ihr Sprachverhalten erweitern können. Sprache ist für die Kinder der Schlüssel zur Welt. Singen, malen, toben, spielen, handeln – Sprache findet überall statt. Schaffen Sie zahlreiche Erzählanlässe, und fördern Sie darüber das Sprachverhalten der Kinder. Erzählen Sie Geschichten und Mitmachgeschichten, spielen Sie Schattentheater für die Kleinsten, und lassen Sie die Kinder zu einer kurzen Geschichte malen. Auch im Bewegungsraum bekommt die Sprache eine besondere Bedeutung.
Ab 1 Jahr und 6 Monaten. Eine gemeinsame Bilderbuchbetrachtung ents ... Angebot ansehen
Ab 2 Jahren. Sprache und Bewegung sind eng miteinander verknüpft. D ... Angebot ansehen
Ab 2 Jahren und 6 Monaten. Geschichten die für die Kinder besonders ... Angebot ansehen
Ab 2 Jahren und 6 Monaten. Hier sind die Kinder herausgefordert, da ... Angebot ansehen
Ab 1 Jahr und 6 Monaten. Eine gemeinsame Bilderbuchbetrachtung ents ...
So wird’s gemacht:
Setzen Sie sich mit einem oder 2 Kindern und dem Bücherkorb an einen gemütlichen Platz im Gruppenraum oder im Nebenraum. Schauen Sie sich gemeinsam die Bücher an, und lassen Sie die Kinder ein Buch auswählen, das Sie vorlesen.
Beim Vorlesen steht die Interaktion zwischen dem Kind und Ihnen im Vordergrund. Zeigen Sie mit dem Zeigefinger auf die Personen, Tiere, Tätigkeiten usw., von denen Sie gerade lesen oder erzählen, sofern diese im Buch abgebildet sind. Das Kind wird Ihrem Finger folgen und die Abbildung in Zusammenhang mit dem Wort bringen können. Vielleicht spricht das Kind einzelne Worte schon nach, z. B. „Auto“ oder „Auto fährt“. Loben Sie jegliche Verbalisierung des Kindes, indem Sie die genannten Dinge mit dem Kind genau anschauen.
Wichtig ist, dass Sie das Buch gemeinsam betrachten. Folgen Sie aus diesem Grund auch dann den Vorschlägen des Kindes, wenn es beispielsweise sofort umblättern möchte oder immer wieder auf eine bestimmte Abbildung im Buch zeigt, obwohl Sie diese schon besprochen haben. Dabei legen Sie viele Pausen ein, um auf alle Einzelheiten im Buch aufmerksam zu machen. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit. So können auch Sie die Zeit mit dem Kind genießen.
Praxistipp: Wählen Sie die Bücher anhand des Entwicklungsstands des jeweiligen Kindes aus. Viele Bücher mit der Empfehlung „ab 1 Jahr“ enthalten oft eine Abbildung pro Seite. Das kann Kinder auch unterfordern.
Das wird gebraucht:
Ab 2 Jahren. Sprache und Bewegung sind eng miteinander verknüpft. D ...
So wird’s gemacht:
Setzen Sie sich in einer Kleingruppe mit max. 3 Kindern in einen gemütlichen Sitzkreis auf den Boden. So haben Sie einen guten Überblick.
Vor jedem Kind befinden sich ein kleiner Karton oder eine Streichholzschachtel auf dem Boden.
Sie begrüßen die Kinder im Kreis und sagen:
„Das ist das Haus von Lisa Laus.“
Sie zeigen auf die Schachteln.
„Und das ist Lisa Laus.“
Sie malen den Kindern mit dem schwarzen Schminkstift einen kleinen schwarzen Punkt auf den Zeigefinger.
Dann beginnen Sie mit der eigentlichen Mitmachgeschichte:
Text |
Umsetzung |
Lisa, eine kleine Laus, | mit dem Zeigefinger wackeln |
zog aus ihrem Häuschen aus. | mit dem Zeigefinger über den Schachtelrand hüpfen |
Sie wollte mal was anderes sehen | Hand über die Augen halten |
und in die weite Welt ausziehen. | mit den Händen eine Kugel in die Luft malen |
Sie hüpfte kreuz und quer durchs Gras und dabei hatte sie viel Spaß. |
Zeigefinger auf den Boden setzen und Hüpfbewegungen machen |
Aber dann: | In den Hüpfbewegungen innehalten. |
Irgendwann traf sie ein anderes Tier, |
mit dem Zeigefinger und mit dem Mittelfinger der anderen Hand auf Lisa bzw. den Zeigefinger der anderen Hand zugehen. |
das hatte Hörner, dieses Tier. | Zeigefinger beider Hände an die Schläfen legen |
Es war ein Stier so riesengroß, | beide Arme nach oben strecken |
da hüpft die Lisa voller Angst schnell los. | Zeigefinger auf den Boden und damit Hüpfbewegungen darstellen |
Sie kam an einem Garten an, der gehörte einem alten Mann. |
die Bewegungen stoppen. |
Die Lisa fühlt sich dort sehr wohl, es gibt frisches Obst und manchmal Kohl. |
Zeigefinger in die Handinnenfläche der anderen Hand legen und mit dieser umschließen. |
,Mmmh, lecker!’ | mit der flachen Hand über den Bauch streicheln |
Doch der Mann der schrie: ,Oh Graus! | mit der Faust auf den Oberschenkel schlagen. |
In meinem Garten wohnt ’ne Laus!’ Da lief Lisa wieder weg. |
mit dem Zeigefinger Hüpfbewegungen machen. |
Nach einer langen Reise dann, | auf Karton zubewegen |
kam sie wieder zu Hause an. | mit dem Zeigefinger über die Kartonwand hüpfen. |
Hier bleibt sie nun, die kleine Laus | Zeigefinger im Karton nicht bewegen |
und ruht sich erst mal aus. | beide Handflächen aneinanderlegen und diese unters Kinn halten. |
Das wird gebraucht:
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So wird’s gemacht:
Malen Sie die Charaktere der Geschichten und Erzählungen mit dem weißen Stift auf der schwarzen Pappe auf. Schneiden Sie mit der Schere die Konturen der jeweiligen Figur entlang. Abschließend befestigen Sie die schwarze Pappfigur mit etwas Klebeband am Holzstab oder Strohhalm.
Hängen Sie die weißen Leinentücher über das Gestell des Paravents. Auf seiner Rückseite platzieren Sie die Lampe. Vor dem Paravent breiten Sie die weichen Kissen aus. Nun ist alles vorbereitet.
Sie laden die Kinder in den vorbereiteten Raum ein. Die Kinder setzen sich auf die Sitzkissen. Allein oder zusammen mit einer Kollegin erzählen Sie eine Geschichte und setzen diese szenisch mit den schwarzen Pappfiguren hinter dem Paraventgestell um. Indem Sie die Pappfiguren an den Holzstäben hinter dem Leinentuch bewegen, erwecken Sie die Figuren und somit die Geschichte zum Leben. Sicherlich werden die Kinder staunen.
Wenn die Geschichte vorbei ist, können die Kinder sich selbst ausprobieren und die Geschichte nachspielen. Dabei können die Kommunikation untereinander, der Wortschatz und auch das Sprachverständnis der Kinder erweitert werden. Insbesondere die Handlungsabläufe der Geschichte müssen von den Kindern verbalisiert werden.
Praxistipp: Bieten Sie das Schattentheater als Elternaktion auf dem Sommerfest an.
Das wird gebraucht:
Ab 2 Jahren und 6 Monaten. Hier sind die Kinder herausgefordert, da ...
So wird’s gemacht:
Setzen Sie sich mit den Kindern in einen Kreis. In der Mitte des Kreises haben Sie das Blatt Papier mit dem Klebeband so am Boden befestigt, dass es nicht verrutschen kann. Nutzen Sie festeres Papier, das nicht zerreißen kann.
Dann geht es los:
Mit dem Bleistift zeichnen Sie ein Viereck als Haus und ein darüber liegendes Dreieck als Dach in die Papiermitte.
Dann sagen Sie:
„Das ist das Haus der kleinen Maus.“
Jedes Kind nimmt sich nun einen Wachsmalstift.
Sie sprechen weiter, und die Kinder setzen das gesprochene kreativ um:
Text |
Umsetzung |
Hier wohnt die kleine Maus. | Jedes Kind malt mit seinem Wachsmalstift in das Haus. Der Wachsmalstift ist die Maus. |
Die kleine Maus läuft aus der Tür hinaus. | Kinder malen vor und um das Haus herum. |
Sie wird immer schneller! | Kinder machen schnelle Bewegungen. |
Lassen Sie den Kindern viel Zeit, um auf dem Papier zu malen. Gegebenenfalls können Sie hier weitere Bewegungen einbauen.
Beispielsweise: |
|
Die Maus läuft im Kreis herum. | Die Kinder malen Kreise. |
Jetzt ist sie müde und ruht sich aus. | Kinder legen ihren Wachsmalstift auf das Papier. |
Ach du Schreck! Die Katze kommt. | Sie setzen die Stofftierkatze auf das Malpapier. |
Schnell, weg. Zurück ins Haus. | Alle Kinder legen ihre Stifte zurück in das gezeichnete Haus. |
Das wird gebraucht: