Kinder nehmen ihren Körper und mit ihm ihre Umwelt jeden Tag wahr. In den ersten Lebensjahren finden viele Entwicklungen und Veränderungen statt und die Kinder lernen sich und ihren Körper immer wieder neu kennen. Dieser Wochenplan thematisiert dieses wichtige Entwicklungsfeld der frühen Kindheit. Er bietet Ideen, wie Sie beispielsweise mit einem Kreisspiel das Selbstbewusstsein der Kinder fördern können oder Sie erfahren, wie die Kinder ihren Körper als Musikinstrument nutzen können. Diese und weitere Praxisangebote zum Thema Mein Körper und ich finden Sie im neuen Wochenplan.
Wenn die Kleinkinder ihre Aufmerksamkeit nacheinander auf einzelne Kör ... Angebot ansehen
Füllen Sie eine Badewanne mit unterschiedlichen Materialien, die die K ... Angebot ansehen
Damit die Kleinkinder ihren Körper noch besser kennenlernen, einzelne ... Angebot ansehen
Wenn die Kleinkinder sich selbst mit Rasierschaum einreiben und ihre K ... Angebot ansehen
Indem die Kinder verschiedene Texturen auf ihrem Körper spüren, werden ... Angebot ansehen
Wenn die Kinder an der Brust von ihren Eltern kuscheln, können sie der ... Angebot ansehen
Alle Kinder wissen bereits im Kindergartenalter, wie ein menschlicher ... Angebot ansehen
Die Kinder untersuchen sich gegenseitig. Dafür tasten sie ihren Freund ... Angebot ansehen
Bei diesem Angebot erleben die Kinder ihren Körper als Musikinstrument ... Angebot ansehen
Bei diesem Spiel zeigen die Kinder, was sie mit ihrem Körper machen kö ... Angebot ansehen
Wenn die Kleinkinder ihre Aufmerksamkeit nacheinander auf einzelne Kör ...
Stellen Sie sich mit max. 4 Kindern in einen Stehkreis. Dann sprechen Sie den Text aus der linken Spalte und machen die entsprechenden Bewegungen aus der rechten Spalte dazu vor.
Text: |
Bewegungen: |
---|---|
Das bin ich |
Alle streichen einmal an ihrem Körper entlang. |
von Kopf bis Fuß. |
Alle fassen sich auf den Kopf und die Füße. |
Das ist mein Kopf |
Alle fassen sich auf den Kopf. |
mit Haaren, Ohren, Augen, Nase, Mund und Kinn. |
Alle streichen nacheinander über Haare, Ohren, Augen, Nase, Mund und Kinn. |
Das ist mein Hals. |
Alle zeigen auf ihren Hals. |
Darunter meine Brust und mein Bauch. |
Alle klopfen auf ihre Brust und kreisen dann über ihren Bauch. |
Zwei Arme und zwei Hände habe ich auch. |
Alle bewegen ihre Arme und schütteln ihre Hände. |
Hier hinten ist mein Popo. |
Alle legen ihre Hände auf ihren Po. |
Darunter sind meine Beine, meine Knie und meine Füße. |
Alle zeigen auf ihre Beine, Knie und Füße. |
Für dieses Angebot brauchen Sie keine weiteren Materialien.
Füllen Sie eine Badewanne mit unterschiedlichen Materialien, die die K ...
Stellen Sie die Babybadewanne im Waschraum Ihrer Einrichtung auf. Heizen Sie den Raum so vor, dass die Kinder ohne Kleidung am Angebot teilnehmen können.
Immer 2 Kindern können die Badewanne und die verschiedenen Materialien darin erkunden. Folgende Körperwahrnehmungen können Sie den Kindern ermöglichen:
Lassen Sie die Kinder im Spiel mit dem Wasser niemals ohne Aufsicht!
Damit die Kleinkinder ihren Körper noch besser kennenlernen, einzelne ...
Setzen Sie sich mit den Kindern zunächst in einen Kreis auf den Boden. Dann sprechen Sie den folgenden Text und führen die angegebenen Bewegungen dazu aus:
Text: |
Bewegungen: |
---|---|
Heute machen wir uns richtig fit, |
Alle klatschen in die Hände. |
unseren ganzen Körper, Schritt für Schritt. |
Alle fahren mit den Händen über ihren Körper. |
Erst mal schütteln wir die Hände kräftig aus. |
Alle schütteln die Hände aus. |
Stehen auf und stellen uns auf unsere Füße drauf. |
Alle stellen sich auf die Füße. |
Jetzt strecken wir unsere Hände bis über die Köpfe aus. |
Alle strecken die Hände über ihren Köpfen aus. |
Nun lassen wir die Hände wieder herunterfallen und schütteln sie noch einmal kräftig aus. |
Alle lassen die Hände wieder runter neben die Hüften fallen. |
Als nächstes ist der Popo dran! |
Alle legen ihre Hände auf den Po. |
Ob der auch gut kreisen kann? |
Alle kreisen mit dem Po. |
Nun noch die Hände in die Hüften |
Alle stemmen die Hände in die Hüften. |
und auf beiden Beinen hüpfen. |
Alle hüpfen auf der Stelle. |
Mit den Köpfen nicken wir uns zu. |
Alle nicken sich mit den Köpfen zu. |
Strecken uns auf dem Boden aus und halten unseren Körper ein bisschen in Ruh. |
Alle legen sich mit dem Rücken auf den Boden und strecken sich dort aus. |
Für dieses Angebot brauchen Sie keine weiteren Materialien.
Wenn die Kleinkinder sich selbst mit Rasierschaum einreiben und ihre K ...
Heizen Sie das Bad oder einen Nebenraum Ihrer Kita so vor, dass die Kinder nur mit der Windel bekleidet an Ihrem Angebot teilnehmen können.
Breiten Sie die Wachstischtuchdecke als Schutz auf dem Boden vor dem Spiegel aus. Laden Sie immer zwei Kinder zu Ihrem Angebot ein. Kleiden Sie die Kinder bis auf die Windel aus. Dann sprühen Sie etwas Schaum auf die Mitte der Wachstischtuchdecke.
Neugierig werden die Kinder darauf zugehen und den Schaum anfassen. Nachdem Sie ihn vorsichtig ertastet haben, beginnen sie sicherlich, ihren Körper damit einzureiben. Machen Sie die Kinder dabei auch auf ihr Spiegelbild aufmerksam. Wenn Sie den Kindern ihr eigenes Spiegelbild zeigen, werden die Kinder auch zum Spiegel gehen und ihn bzw. ihr Spiegelbild mit Schaum einreiben.
Dabei sammeln sie zahlreiche Körpererfahrungen über ihre Haut, aber auch über die Bewegungen ihres Körpers, den sie im Spiegelbild beobachten.
Achten Sie darauf, dass der Spiegel den Sie für das Angebot nutzen möchten, fest an der Wand angebracht ist und nicht wegrutschen kann.
Bieten Sie den Kindern weiche Pinsel (Mal- und Rasierpinsel) an, um damit den Rasierschaum zu verteilen. Das ermöglicht noch vielfältigere Körpererfahrungen.
Indem die Kinder verschiedene Texturen auf ihrem Körper spüren, werden ...
Bereiten Sie den Raum vor, indem Sie ihn so vorheizen, dass die Kinder später nur mit der Windel bekleidet am Angebot teilnehmen können. Dann breiten Sie die Matten eng aneinandergelegt auf dem Boden aus.
Sie entkleiden die Kinder und legen sie auf den Bauch auf die Matten. Anschließend geben Sie ihnen ein Chiffontuch in die Hand. Mit den übrigen Chiffontüchern können Sie mithilfe einer Kollegin vorsichtig über Rücken, Beine und Köpfe der Kinder streicheln, sie damit zudecken oder sie vorsichtig über deren Gesicht ziehen. Das gleiche wiederholen Sie mit den Frotteetüchern. Anschließend geben Sie den Kindern die Kuscheltiere zum Ertasten und Kuscheln zur Verfügung.
Die Kinder sammeln dabei Spiel- und Bewegungsanregungen, die sie zu eigenen Körperbewegungen motivieren.
Achten Sie darauf, dass den Kleinkindern nicht zu kalt wird.
Für eine Kindergruppe mit 5 Kindern benötigen Sie:
Wenn die Kinder an der Brust von ihren Eltern kuscheln, können sie der ...
Treffen Sie sich mit vier Kindern in einem ruhigen Raum. Legen Sie die Matte auf den Bogen und zeigen Sie den Kindern das Stethoskop. Fragen Sie die Kinder, was das ist und was man damit macht. Nun legt sich das erste Kind mit dem Rücken auf die Matte. Machen Sie den Kindern vor, wie man mit dem Stethoskop umgeht. Hören Sie das liegende Kind behutsam an der Brust ab und suchen Sie nach seinem Herzschlag. Geben Sie das Stethoskop an ein Kind weiter. Helfen Sie ihm ggf. bei der Handhabung und beim Finden der richtigen Stelle auf der Brust. Während dieses Kind nun das andere Kind abhört, müssen die anderen Kinder sehr leise sein. Nun legt sich ein neues Kind auf die Matte und auch das Stethoskop wird weitergegeben. Nachdem alle Kinder lauschen konnten, fragen Sie, was genau sie gehört haben. Erklären Sie den Kindern, dass das Pochen vom Herzen kommt. Ähnlich wie bei einer leeren Plastikflasche, die die Kinder durch Zusammendrücken mit Wasser füllen und wieder leeren können, zieht sich auch das Herz zusammen und pumpt Blut durch den Körper. Dadurch bekommen z. B. unsere Muskeln Energie, damit wir laufen, hopsen, spielen und vieles mehr können. Und wenn wir z. B. ganz oft hopsen, benötigen unsere Beinmuskeln mehr Energie. Fordern Sie die Kinder auf, etwa eine Minute ganz oft zu hopsen. Wiederholen Sie die Untersuchung mit dem Stethoskop. Die Kinder können nun hören, dass das Herz schneller und lauter pocht. Warten Sie ein paar Minuten, bis sich der Puls der Kinder wieder beruhigt hat. Sie können in dieser Zeit auch eine Atemübung durchführen, damit sich das Herz beruhigt. Dafür sagen sie oft langsam „ein und aus“. Die Kinder sollen entsprechend ein- und ausatmen. Nun können die Kinder noch einmal das Herz untersuchen.
Sie könnten den Puls auch mit einem elektrischen Pulsmessgerät untersuchen.
Alle Kinder wissen bereits im Kindergartenalter, wie ein menschlicher ...
Stellen Sie den Spiegel auf und legen Sie alle Materialien in einem ruhigen Raum bereit.
Treffen Sie sich mit vier Kindern im vorbereiteten Raum. Stellen Sie zunächst die Gemeinsamkeiten fest. Übertragen Sie die Körperumrisse der Kinder auf das Packpapier, indem sich die Kinder nacheinander auf das Packpapier legen und Sie mit einem Stift den Körper umzeichnen. Betrachten Sie die Umrisse gemeinsam und beschreiben Sie die Gemeinsamkeiten. Gehen Sie die einzelnen Körperteile durch. Im nächsten Schritt stellen die Kinder fest, worin sie sich individuell voneinander unterscheiden. Stellen Sie gezielt Fragen nach den einzelnen Körperteilen. Die Kinder gucken sich in den Spiegeln an und malen ihren Umriss entsprechend an. Beginnen Sie mit einem einfachen Merkmal wie den Haaren:
Machen Sie die Kinder auf ihre individuellen Merkmale aufmerksam und beschreiben Sie sie immer wertschätzend. Wenn die Kinder ihren Umriss fertig angemalt haben, werden alle Umrisse nebeneinander an eine Wand gehängt und gemeinsam betrachtet. So wird deutlich, dass alle Kinder Gemeinsamkeiten besitzen, sich aber die einzelnen Körperteile im Kleinen voneinander unterscheiden.
Die Kinder untersuchen sich gegenseitig. Dafür tasten sie ihren Freund ...
Legen Sie Sack und Besen bereit.
Treffen Sie sich mit vier Kindern. Achten Sie darauf, dass sich jeweils zwei der Kinder sehr gern mögen. Denn als ersten Schritt tasten sich die Kinder gegenseitig ab. Sie sollen ihre Knochen erfühlen. Dafür stellen sich jeweils zwei Kinder gegenüber. Nun beginnt ein Kind, das andere Kind von Kopf bis zu den Händen und Füßen abzutasten. Dabei soll es sehr behutsam vorgehen. Dann tastet es auch noch den Rücken des anderen Kindes ab. Anschließend tauschen die Kinder. Währenddessen stellen Sie Fragen: Welcher Knochen ist besonders dick? Oder ganz klein? Fragen Sie die Kinder anschließend, wofür der Körper die Knochen braucht. Ohne die Knochen würden wir einfach wie ein Sack zusammenfallen. Holen Sie bei der Erklärung den Sack hervor und legen Sie ihn in die Mitte. Erst durch unser Knochengerüst können wir z. B. aufrecht stehen. Zum Vergleich heben Sie den Sack wieder auf und stülpen ihn über den Besenstiel.
Als Fortsetzung des Angebots können die Kinder aus einem Stück Stoff, etwas Watte für den Kopf, Bindfaden und einem Stöckchen eine Puppe nach Art einer Vogelscheuche basteln.
Bei diesem Angebot erleben die Kinder ihren Körper als Musikinstrument ...
Treffen Sie sich mit mehreren Kindern in einem ruhigen Raum. Leiten Sie das Angebot ein, indem Sie den Kindern von einem ganz besonderen Instrument erzählen, das sie immer bei sich haben. Hat ein Kind eine Idee, worum es sich handeln könnte? Fragen Sie die Kinder weiter, ob sie wissen, wie man mit dem Körper Geräusche erzeugen kann. Einem der Kinder wird sicher das Klatschen einfallen. Bevor das Kind es nun auch vormacht, vereinbaren Sie mit ihm ein Zeichen, bei dem es das Klatschen beendet, z. B. die Leisemaus (Mittel- und Ringfinger auf den Daumen legen und kleinen und Zeigefinger hochstrecken) oder den Finger auf die Lippen legen. Nun macht das Kind das Klatschen bis zum vereinbarten Zeichen vor. Als nächsten Schritt klatschen alle Kinder gemeinsam und das vereinbarte Zeichen wird vom Kind gegeben, das die Idee für das Klatschen hatte. Nun beginnt die nächste Runde. Wer hat eine weitere Idee, z. B.
Beenden Sie das Spiel, wenn sich die Kinder nicht mehr konzentrieren können.
Dieses Spiel können Sie auch gut nutzen, um Wartezeiten z. B. vor dem Essen zu überbrücken.
Für dieses Angebot brauchen Sie keine weiteren Materialien.
Bei diesem Spiel zeigen die Kinder, was sie mit ihrem Körper machen kö ...
Treffen Sie sich mit den Kindern in einem Morgenkreis. Beginnen Sie mit ihrem persönlichen Begrüßungsritual. Anschließend rollen Sie die Matte in der Mitte aus. Stellen Sie sich auf die Matte und sagen Sie: „Schaut her, was ich mit meinem Körper machen kann!“ Nun zeigen Sie den Kindern z. B. eine Brücke. Legen Sie sich auf den Rücken, stellen Sie die Hände neben ihren Ohren auf und drücken Sie sich mit Armen und Beinen hoch. Nach ein paar Sekunden legen Sie ihren Rücken vorsichtig wieder auf dem Boden ab. Setzen Sie sich wieder auf Ihren Platz und fragen die Kinder: „Wer kann beschreiben, was ich mit meinem Körper gemacht habe?“ Lassen Sie die Kinder in Ruhe erzählen, was sie beobachtet haben. Wiederholen Sie das Erzählte noch einmal in eigenen Worten. Machen Sie passende Gesten dazu und zeigen Sie auf die entsprechenden Körperteile, z. B.: „Zuerst habe ich mich flach auf den Boden gelegt. Anschließend habe ich die Hände neben meine beiden Ohren aufgestellt. Dann habe ich mich mit Armen und Beinen und mit viiiiiel Kraft hochgestützt.“ So können Sie sehr anschaulich und kindgerecht die sprachliche Bildung der Kinder unterstützen. Setzen Sie das Spiel weiter fort. Welches Kind führt als Nächstes etwas vor? Es erfordert Mut, in die Mitte zu treten. Drängen Sie keines der Kinder dazu. Wenn Sie das Spiel regelmäßig spielen, werden sich irgendwann auch die etwas schüchternen Kinder trauen. Geben Sie den Kindern ggf. Ideen, z. B. auf einem Bein stehen und den anderen Fuß in der Luft festhalten, Purzelbaum, Seitstütz …
In der Regel führen Kinder das vor, bei dem sie sich sicher sind. Achten Sie jedoch darauf, dass kein Kind sich selbst und die anderen verletzt. Geben sie ggf. Sicherheitsstellung, indem Sie direkt beim Kind stehen, es aber nicht anfassen und behindern.
Fotografieren Sie die Kinder und gestalten Sie eine Collage zum Thema „Schaut her, was ich mit meinem Körper alles kann“.