„Singen, Bewegen, Sprechen“ ist eine bundesweit gelungene Maßnahme, die zu einer ganzheitlichen Sprachförderung in den Kitas beiträgt. Machen Sie sich dieses Wissen zunutze, und bauen Sie immer wieder musikalische Bausteine in Ihren Alltag ein. Hier finden Sie Anregungen zu KIM-Spielen, um den Kindern einen 1. Zugang zu Instrumenten und deren Klang zu vermitteln. Aber auch die Natur bietet zahlreiche Töne, und so basteln die Kinder beispielsweise Instrumente aus Nussschalen. Auch in Klanggeschichten, einem Sprechkanon und Tanzliedern geht es in dieser Woche sehr musikalisch weiter, und dabei regen Sie die Phantasie Ihrer Kinder an.
Heute werden den Kindern verschiedene Instrumente (auch aus Naturmater ... Angebot ansehen
Die Kinder lernen heute die Klanggeschichte vom „kleinen Drachen auf R ... Angebot ansehen
Ihre Kinder verwandeln sich in Blätter und tanzen zu dem Lied „Viele b ... Angebot ansehen
In wenigen Schritten fertigen sich die Kinder aus Walnussschalen und K ... Angebot ansehen
Bei dem Sprechkanon „Drachen fliegen“ fördern Sie spielerisch das Rhyt ... Angebot ansehen
Heute werden den Kindern verschiedene Instrumente (auch aus Naturmater ...
Laden Sie die Kinder zu sich in den Kreis ein, und stellen Sie alle Instrumente in die Mitte. Lassen Sie einzelne Kinder jeweils eines der Instrumente benennen und darauf spielen. Bei den „Instrumenten“ aus Naturmaterialien fragen Sie nach, wie man damit Töne und Klänge erzeugen könnte. Beispielweise kann das Glas mit den Kastanien wie eine Rassel geschüttelt werden, und die Blätter erzeugen Geräusche, wenn man diese im Körbchen durch die Hände „rieseln“ lässt.
Lassen Sie die Kinder beschreiben, wie sich die einzelnen Töne anhören: Sind es hohe oder tiefe Töne? Starke oder schwache/sanfte Geräusche? Sind sie laut oder leise?
Nachdem alle „Instrumente“ benannt wurden und die Kinder deren Klänge kennen, bekommt ein Kind die Augen verbunden. Ein weiteres Kind aus dem Kreis musiziert nun mit einem der Instrumente. Das Kind mit den verbundenen Augen muss nun erraten, was es gehört hat.
Um das Spiel zu vereinfachen, können Sie dem „blinden“ Kind die Augenbinde abnehmen. So kann es auf das jeweilige Instrument/Geräusch zeigen, das es gehört hat.
Die Kinder lernen heute die Klanggeschichte vom „kleinen Drachen auf R ...
Zunächst müssen Sie entscheiden, wie viele Kinder an der Klanggeschichte teilnehmen. Entsprechend den Instrumenten und den damit zu besetzenden Rollen sollten es mindestens 6 Kinder sein. Möchten mehr als 6 Kinder teilnehmen, nehmen Sie die einzelnen Instrumente mehrfach hinzu und besetzen die damit verbundenen Rollen doppelt/mehrfach.
Legen Sie ein großes Tuch auf den Boden, und decken Sie damit die Instrumente ab. Laden Sie die Kinder dazu ein, sich um das Tuch herumzusetzen.
Klanggeschichte: „Die Reise des kleinen Drachen“
Es war ein sehr windiger Herbsttag, und die Bäume bogen sich im Wind. Manche hatten schon ihr Laub verloren. Der kleine Drache freute sich schon, denn die Kinder wollten ihn heute mit nach draußen nehmen und ihn in die Lüfte steigen lassen. Sie nahmen ihn mit auf die Wiese, lösten die Schnur, und hui, ein Windstoß trieb ihn nach oben, und los ging die Reise.
Bei seinem Flug durch die Luft bekam er viel zu sehen:
Er sah zu den Laubbäumen, der Wind raschelte sanft durch die Blätter.
Auf einem Baum ein Stück weiter hingen viele stachlige Kastanienkugeln. Immer wieder plumpsten welche auf die Erde und sprangen auf. Dicke braune Kastanien kullerten heraus.
Ein Stück weiter raschelte es merkwürdig unter einem Laubhaufen.
Was war denn das? Eine kleine Igelfamilie, die sich ihr Winterlager suchte.
Der Wind trieb den kleinen Drachen weiter, und er freute sich.
Unter ihm lag ein großes Kornfeld. Was huschte emsig über den Acker? Es waren kleine Feldmäuse. Sie sammelten flink Körner als Vorrat für den Winter.
Der Drache flog noch eine ganze Weile mit dem Wind.
Plötzlich sah er, wie sich ein weißer Schleier über das Land legte. Was war das denn? Das war der Herbstnebel, der sich zu dieser Zeit gern über das Land breitete.
Jetzt wurde der Drache aber sehr müde, und es war auch eine anstrengende Reise. Der Wind ließ nach, und er sank auf die Wiese zurück zu den Kindern.
Einstieg in die Klanggeschichte:
Enthüllen Sie nun das Geheimnis unter der Decke in Ihrer Mitte. Lassen Sie nacheinander jeweils ein Kind ein Instrument darunter hervorholen. (Da Sie die Instrumente bereits am Vortag intensiv eingeführt haben, können Sie auf eine ausgiebige Experimentierphase an dieser Stelle verzichten.)
Lassen Sie nun die Kinder die Geschichte wiederholen. Durch Impulsfragen lenken Sie auf die zu besetzenden Rollen, z. B. „Was hat der Drache von oben alles gesehen?“ usw.
Überlegen Sie nun gemeinsam, welche Instrumente zu den genannten Rollen passen könnten.
Wiederholen Sie dann die 6 Rollen, die instrumentiert werden sollen:
TIPP: Zeichnen Sie die einzelnen Rollen auf Karten/Blätter (ca. 10 x 10 cm). So gelingt die Übertragung von Instrument auf Rolle noch leichter!
Erzählen der Klanggeschichte (ohne Instrumente):
Lesen Sie die Geschichte langsam und deutlich vor. An den jeweiligen Stellen/Rollen („fett“ geschrieben im Text), die die Kinder im Anschluss musikalisch begleiten können, legen Sie kleine Pausen ein. Ebenso betonen Sie diese besonders durch Mimik, Gestik und Tonfall.
Ihre Kinder verwandeln sich in Blätter und tanzen zu dem Lied „Viele b ...
Treffen Sie sich mit Ihren Kindern im Kreis. Singen Sie der Gruppe das Lied einmal vor, und machen Sie die entsprechenden Bewegungen dazu mit.
Tanzlied „Viele bunte Blätter“ (zur Melodie von „Alle meine Entchen“) | |
Viele bunte Blätter fallen jetzt vom Baum, fallen jetzt vom Baum, liegen da und schlafen, haben einen Traum. |
Alle stehen mit gegrätschten Beinen und ausgestreckten Armen im Kreis (als Baum), lassen sich sanft auf den Boden gleiten und stellen sich schlafend. |
Doch der Wind, der pustet, weckt die Blätter auf, weckt die Blätter auf, sie wirbeln durcheinander, stehen alle auf. |
Hände als Trichter vor den Mund halten und pusten. Alle stehen auf und drehen sich im Kreis. |
Viele bunte Blätter tanzen hin und her, tanzen hin und her, der wilde Wind, der pustet, die Blätter freun sich sehr. |
Alle drehen sich weiter im Kreis und halten dazu die Arme in die Höhe. Hände als Trichter vor den Mund halten und pusten. |
Der Wind, er ist nun müde, gibt jetzt endlich Ruh, gibt jetzt endlich Ruh, die bunten Blätter sinken, falln in Schlaf im Nu. |
Langsam die Hände runternehmen und langsamer tanzen. Allmählich wieder auf den Boden sinken und sich schlafend stellen. |
In wenigen Schritten fertigen sich die Kinder aus Walnussschalen und K ...
Bereiten Sie einen Arbeitsplatz vor, an dem die Kinder kreativ werden können, und stellen Sie alle Materialien bereit. Sie können bereits im Vorfeld einige Streifen auf dem Fotokarton aufzeichnen (das ist platzsparender).
Die Kinder wählen einen Streifen in ihrer bevorzugten Farbe aus und schneiden diesen aus. Mit Wachsmalstiften wird der Streifen bemalt und einmal in der Mitte zur Hälfte kongruent geknickt / halbiert. Auf die beiden Enden der Innenseite wird jeweils eine ½ Walnussschale geklebt. Und schon ist das Instrument einsatzbereit.
Legt man es im Pfötchengriff zwischen Daumen und Finger und schließt die Kastagnette, erzeugen die Nüsse rhythmische Töne.
Bei dem Sprechkanon „Drachen fliegen“ fördern Sie spielerisch das Rhyt ...
Treffen Sie sich mit Ihrer Gruppe im Kreis, und laden Sie die Kinder direkt zum Mitmachen ein.
Nun kann der Kanon-Chor gebildet werden. Teilen Sie gemeinsam die 4 Wörter/Wortgruppen „Wind“; „bläst, bläst“; „Durch die Luft“; „Drachen fliegen“ auf die Gruppe auf. Mindestens 2 Kinder übernehmen dabei jeweils 1 Wort, 1 Satz und setzen sich nebeneinander.
Leiten Sie den Sprechgesang ein, und übernehmen Sie dabei die Dirigenten-Rolle. Steigen Sie mit dem Wort „Wind“ ein. Diesmal sprechen und klatschen nur die Kinder das Wort, die dafür zuständig sind. Wiederholen Sie das Wort mehrmals (ca. 5- bis 6-mal) gemeinsam, und leiten Sie als Dirigent zum/r nächsten Wort / -gruppe über. Dabei spricht die „Wind“-Gruppe stets weiter. Laden Sie die „bläst, bläst“-Gruppe zum Mitsprechen und Mitpatschen ein. Wenn die „bläst, bläst“-Gruppe sich eingefunden hat, leiten Sie zur „Durch die Luft“-Gruppe über. Auf diese Weise fahren Sie fort, bis alle Kinder und Worte in den rhythmischen Kanon hineingefunden haben.
Allmählich geben Sie ein Zeichen an die „Drachen fliegen“-Gruppe, die als Erstes aus dem Kanon aussteigt. So fahren Sie auch mit der „Durch die Luft“-Gruppe und „bläst, bläst“-Gruppe fort, bis zum Schluss nur noch die „Wind“-Gruppe zu hören ist.