Die Welt von Kleinkindern ist Ich-bezogen. Dabei kommt es im Austausch mit Gleichaltrigen oder älteren Kindern durch die oftmals als egozentrisch interpretierte Sichtweise zu Konflikten. In dieser Woche finden Sie verschiedenste Angebote, wie Sie alle Kinder gemeinsam gut durch diese Phase begleiten können, wie die Kinder etwas über ihre Gefühle und ihren Körper lernen und somit verschiedene Formen der Selbstfürsorge kennenlernen. Diese und weitere Praxisangebote zum Thema „Selbstfürsorge: Das tut mir gut“ finden Sie im neuen Wochenplan.
Die Kinder malen ihr eigenes Spiegelbild mit Fingerfarben an. Dabei le ... Angebot ansehen
Gemeinsam mit den Eltern erstellen Sie ein Fotobuch für die Kinder, da ... Angebot ansehen
Was gehört zu meinem Körper? Wie heißen die einzelnen Körperteile? Mit ... Angebot ansehen
Die Kinder stellen mit Ihrer Hilfe verschiedene Emotionen dar, die sie ... Angebot ansehen
Sie fördern die Ich-Identität und auch die musikalische Erfahrung des ... Angebot ansehen
Selbstfürsorge. Einige Kinder haben diesen Begriff sicherlich schon ei ... Angebot ansehen
Die Kinder lernen mit einer Achtsamkeitsübung, ihren Körper wahrzunehm ... Angebot ansehen
Mit einem passenden Fingerspiel verinnerlichen die Kinder spielerisch ... Angebot ansehen
Zur Selbstfürsorge gehört auch, sich gut auf evtl. „schlechtere“ Tage ... Angebot ansehen
Wenn die Kinder während einer Fantasiereise ihre ganz persönliche Wohl ... Angebot ansehen
Die Kinder malen ihr eigenes Spiegelbild mit Fingerfarben an. Dabei le ...
Breiten Sie die Zeitungen unter, vor und neben dem Spiegel so aus, dass der Boden nicht mehr verschmutzt werden kann. Stellen Sie ein Töpfchen mit Farbe griffbereit daneben. Kleiden Sie das Kind nach Absprache mit den Eltern und nach Wohlbefinden des Kindes in alte Kleidung. Möglichst viel Körperwahrnehmung wird ermöglicht, wenn das Kind dabei nur im Body bekleidet ist.
Laden Sie das Kind zu Ihrem Wahrnehmungsangebot mit dem folgenden Vers ein – so fördern Sie ganz nebenbei auch noch den Wortschatz des Kindes.
„Ich möchte malen. In vielen bunten Farben. Dein Ich und dein Du, die schauen dir dabei zu.“
Anschließend kann das Kind damit beginnen, seine Hände in die Fingerfarbe zu tauchen und diese auf dem Spiegel zu verteilen, wahlweise auf dem eigenen Körper, um sich dann bunt im Spiegel zu betrachten. Dabei begleiten Sie das Kind sprachlich und benennen seine Tätigkeiten – z. B.: „Du reckst dich, damit du die Farbe bis ganz nach oben verteilen kannst“; „Du hast gerade über dein Gesicht im Spiegelbild gemalt“; „Jetzt sehe ich deine Nase gar nicht mehr …“
Möglicherweise beginnt das Kind auch damit, sich selbst anzumalen. Lassen Sie das zu und begleiten Sie dies ebenfalls sprachlich.
Das Kind lernt dabei, dass es mit seinen Tätigkeiten von Ihnen wahrgenommen wird. Damit fördern und bestätigen Sie die Ich-Identität des Kindes.
Sie beenden das Angebot, indem Sie beispielsweise sagen: „Der Spiegel ist jetzt bunt und du hast Farbe am Körper, die waschen wir ab im Nu.“
Achten Sie darauf, dass das Kind die Farbe nicht in den Mund nimmt.
Pro Kind benötigen Sie:
Gemeinsam mit den Eltern erstellen Sie ein Fotobuch für die Kinder, da ...
Gehen Sie in den persönlichen Austausch mit den Eltern. Erklären Sie, dass Sie das Kind in seinen Interessen und in seiner Selbstwahrnehmung stärken möchten, und zwar mit einem persönlichen Fotobuch.
Versammeln Sie sich mit dem Kind an einem Tisch. Legen Sie die oben genannten Materialien darauf bereit.
Zuerst lochen Sie die 5 Seiten mittig am linken Rand. So vermeiden Sie, dass das Kind die Fotos zu nah an den Rand klebt und diese später gelocht werden.
Anschließend streicht das Kind nacheinander die einzelnen Fotorückseiten mit Kleber ein und klebt jeweils ein Foto auf die Vorder- und ein Foto auf die Rückseite der einzelnen Pappen.
Über die Reihenfolge der Fotos entscheidet das Kind. So lassen Sie es so weit wie möglich am Angebot partizipieren und unterstützen damit gleichzeitig seine Ich-Kompetenzen.
Dann stapelt das Kind die 5 Seiten gleichmäßig aufeinander und Sie fädeln die Schnur hindurch und verknoten alles mit einer Schleife. Fertig ist das „Das bin ich“-Buch.
Nun können Sie 1:1-Situationen während der Freispielzeit nutzen, um über die Fotos und die darauf abgebildeten Erlebnisse oder Tätigkeiten des Kindes zu sprechen.
Indem die Fotos bzw. die Buchseiten nicht laminiert sind, lernt das Kind, vorsichtig damit umzugehen – so wie mit sich selbst.
Pro Kind benötigen Sie:
Was gehört zu meinem Körper? Wie heißen die einzelnen Körperteile? Mit ...
Breiten Sie die Turnmatten so im Bewegungsraum aus, dass sie einen Halbkreis bilden. Ihre Matte legen Sie mittig davor. So können sie alle Kinder gut sehen.
Laden Sie die Kleinkinder in den Bewegungsraum ein und lassen Sie sie eine Matte aussuchen. Alle Kinder liegen flach auf dem Rücken. Sie sagen den folgenden Text:
„Du liegst auf der Matte. Ganz still liegt dein Körper darauf. Der Kopf, deine Schultern, dein Rücken, dein Po, deine Beine und deine Füße. Deine Arme und deine Hände liegen neben deinem Oberkörper auf der Matte. Wenn du den Mund aufmachst und tief Luft holst, spürst du, wie sich dein Bauch auf und ab bewegt.“
Indem Sie die Körperteile des Kindes ganz konkret benennen, fühlt das Kind sich wahrgenommen und gesehen. Es erfasst sich bzw. seine Körperbewegungen bewusster.
Geben Sie den Kindern nun Zeit, die Matte spielerisch zu erkunden. Ganz bewusst bleiben Sie für jeweils 1 Minute vor den einzelnen Kindern stehen und beschreiben, was die Kinder tun. Setzen Sie dabei keine Impulse. Sondern beschreiben Sie lediglich, was Sie sehen, zum Beispiel:
„Leo, ich sehe, dass du mit deinen Händen deine Füße berührst. Jetzt rollst du dich mit dem Rücken über die Matte. Hin und her. Jetzt stehst du auf deinen Füßen, …“
Indem Sie die Bewegungen der Kinder beschreiben, sprechen Sie deren Innerstes an. Die Kinder fühlen und erleben, dass Sie sie wahrnehmen. Das stärkt das Ich-Bewusstsein der Kinder ganz enorm.
Anschließend wählt sich jedes Kind eine Kissenrolle aus und nimmt sie mit auf seine Matte. Wichtig ist wieder, dass Sie nichts vorgeben, sondern die Bewegungsideen des Kindes sprachlich begleiten und dabei die Körperteile, die das Kind nutzt, beschreiben.
„Du hast eine graue Kissenrolle ausgesucht. Du legst dich mit dem Bauch auf die Rolle und bewegst dich damit über die Matte. Jetzt steigst du über die Rolle, …“
Wiederholen Sie das Angebot am nächsten Tag. Leicht erkennen sie die Bewegungsvorlieben der Kinder und heben diese hervor, indem Sie die Kinder wieder sprachlich begleiten.
Neben der Matte wählen Sie jeden Tag ein anderes Material für die Kinder aus, beispielsweise Kissen, Turnringe, Kirschkernkissen, Bälle, Würfel, Stofftiere usw.
Pro Kind benötigen Sie:
Die Kinder stellen mit Ihrer Hilfe verschiedene Emotionen dar, die sie ...
Legen Sie alle Materialien auf einem Tisch für das Kind bereit.
Wählen Sie gemeinsam mit dem Kind einen Ort in Ihrer Kita aus, der ihm gut gefällt. Dort machen Sie ein Foto des ganzen Körpers des Kindes.
Anschließend üben Sie mit dem Kind verschiedene Gesichtsausdrücke, z. B. traurig schauen, wütend oder fröhlich, und fotografieren diese.
Dann drucken Sie das Ganzkörperfoto in Farbe aus. Das Kind streicht die Rückseite des Fotos mit Kleber ein und klebt es auf die Pappe in seiner Wunschfarbe. Laminieren Sie die Seite.
Weiter geht es mit den anderen Fotos. Sie drucken die Fotos mit den verschiedenen Emotionen ebenfalls in DIN A5 aus. Auf diese Weise passen die Proportionen zum Ganzkörperfoto. Schneiden Sie nun die Köpfe mit den verschiedenen Emotionsausdrücken aus und laminieren Sie diese zur besseren Haltbarkeit. Dann schneiden Sie ein etwa 1 cm langes Stück Klettband ab und kleben es auf den Rückseiten der Köpfe auf. Auf dem Kopf des Ganzkörperfotos des Kindes kleben sie etwa 1 cm Flauschband auf.
Nun kann das Spiel beginnen.
Sie besprechen die verschiedenen Emotionen auf den Gesichtern des Kindes. Dann fragen Sie das Kind: „Wie fühlst du dich heute?“ oder „Wie siehst du aus, wenn du wütend, traurig, glücklich bist?“ Anschließend wählt das Kind das jeweilige Gesicht aus und klebt es mithilfe des Klett- und Flauschbandes auf. Nach der Aktion werden alle Fototeile im Karton verstaut und können jederzeit schnell wieder genutzt werden.
Pro Kind benötigen Sie:
Sie fördern die Ich-Identität und auch die musikalische Erfahrung des ...
Versammeln Sie sich mit den Kindern in einem Sitzkreis auf dem Boden. Dann singen Sie den Text aus der linken Spalte nach der altbekannten Melodie von Bruder Jakob und setzen dazu die Bewegungen aus der rechten Spalte um.
Text: | Bewegungen: |
Ich bin ich, ich bin ich. | Alle Kinder zeigen mit dem ausgestreckten Zeigefinger auf ihre Brust. |
Du bist du. Du bist du. | Alle Kinder zeigen mit dem ausgestreckten Zeigefinger auf ein anderes Kind im Kreis oder auf Sie. |
Wir sind ganz verschieden, wir sind ganz verschieden. | Alle heben die Hände ausladend neben dem Körper in die Luft. |
Du und ich. Du und ich. | Bei „Du“ zeigen die Kinder mit dem ausgestreckten Zeigefinger auf ein Kind im Kreis. Bei „ich“ zeigen die Kinder mit dem ausgestreckten Zeigefinger auf sich selbst. |
Für dieses Angebot brauchen Sie keine weiteren Materialien.
Selbstfürsorge. Einige Kinder haben diesen Begriff sicherlich schon ei ...
Erzählen Sie den Kindern in einfachen Worten und kindgerecht, dass es bei der Selbstfürsorge darum geht, sich möglichst gut um sich selbst zu kümmern. Damit es einem gut geht, ist es wichtig, eigene Bedürfnisse wahrzunehmen und diese auch mitzuteilen. Auch das Setzen persönlicher Grenzen und Nein sagen zu dürfen, gehört zur Selbstfürsorge.
Fragen Sie die Kinder, was für sie zur Selbstfürsorge gehört. Wahrscheinlich nennen sie schnell grundlegende Bedürfnisse wie Essen, Trinken, Schlaf und Bewegung. Gemeinsam können Sie jedoch auch herausfinden, dass Selbstfürsorge noch viel mehr umfasst: Es geht darum, Dinge in den Alltag zu integrieren, die uns guttun, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und zu erkennen, wann es wichtig ist, Grenzen zu setzen.
Fragen Sie die Kinder, ob ihnen spontan Dinge einfallen, die sie machen können, damit es ihnen richtig gut geht und sie sich besonders wohlfühlen. Das kann von Kind zu Kind sehr unterschiedlich sein. Die einen lieben es zu malen, die anderen spielen gern draußen und wieder andere entspannen beim Betrachten eines Bilderbuchs.
Sich gut um sich selbst zu kümmern, kann aber auch bedeuten, sich aus Situationen zu entfernen, die einem nicht guttun. Unterstützen Sie die Kinder dabei, sich an solche Situationen zu erinnern und diese zu benennen. Helfen Sie den Kindern, indem Sie beispielsweise einige Spiele oder auch Konfliktsituationen benennen. Erarbeiten Sie daraufhin gemeinsam mit den Kindern mögliche Lösungen der Selbstfürsorge.
Beispiel:
Kind A erzählt, dass es in der Bauecke immer wieder geärgert wird und sich dabei unwohl fühlt. Wie würde die Selbstfürsorge aussehen: Kind A könnte zu einem Erwachsenen gehen und um Unterstützung bitten. Der Erwachsene begleitet Kind A in die Bauecke und unterstützt dabei, den bestehenden Konflikt zu lösen.
Kind A könnte sich aus der Bauecke entfernen und den „Stinkepetern“ aus dem Weg gehen.
In beiden Fällen geht es darum, das eigene Unwohlsein zu erkennen und die Situation so zu verändern, dass Kind A sich wieder wohlfühlt.
Erarbeiten Sie abschließend, welche Dinge den Kindern guttun und wie sie diese möglichst täglich in ihren Tagesablauf integrieren können.
Für dieses Angebot brauchen Sie keine weiteren Materialien.
Die Kinder lernen mit einer Achtsamkeitsübung, ihren Körper wahrzunehm ...
Erzählen Sie den Kindern, dass sie alle gemeinsam einen kleinen Körpercheck durchführen wollen. Denn nur wenn wir unseren Körper und unser Befinden bewusst wahrnehmen, können wir dafür sorgen, dass es uns gut geht.
Bitten Sie die Kinder, sich hinzustellen. Wie fühlen sie sich? Wie fühlt sich der Körper an? Fühlt sich der Körper gut und entspannt an? Zwickt es an einer Stelle oder gibt es vom letzten Streit noch ein komisches Gefühl in der Bauchgegend? Rauscht es vielleicht in den Ohren, weil es in der Puppenecke zu laut war?
Unterstützen Sie die Kinder dabei, ihr derzeitiges Körpergefühl verbal zu äußern.
Beim folgenden Körpercheck geht es zunächst darum, den eigenen Körper und seine Befindlichkeit wahrzunehmen, ohne direkt etwas zu verändern.
Rücken Sie die Aufmerksamkeit der Kinder zunächst auf die Füße:
„Spürt eure Füße. Wie fühlen sie sich an? Sind sie entspannt oder eher angespannt? Tun sie weh und brauchen vielleicht eine Pause? Nehmt eure Füße einfach nur wahr, ohne etwas zu verändern.“
Wandern Sie gemeinsam mit den Kindern nach und nach den gesamten Körper bis zu den Haarspitzen hinauf.
Haben Sie mit den Kindern den Körpercheck durchgeführt, entwickeln Sie gemeinsam Ideen, wie einzelne Unstimmigkeiten oder Unwohlsein verändert werden könnten.
Beispielsweise können Sie gemeinsam mit den Kindern auf der Stelle hüpfen, bewusst einige tiefe Atemzüge nehmen etc.
Motivieren Sie die Kinder, sich erneut in ihren Körper einzufühlen. Hat sich etwas verändert? Wie fühlen sie sich jetzt?
Ermutigen Sie die Kinder, regelmäßig einen Körpercheck durchzuführen und so ein immer besseres Körpergefühl zu erlangen.
Für dieses Angebot brauchen Sie keine weiteren Materialien.
Mit einem passenden Fingerspiel verinnerlichen die Kinder spielerisch ...
Machen Sie sich mit dem Text des Fingerspiels vertraut, sodass Sie ihn frei und mit Betonung und passenden Bewegungen vortragen können.
Treffen Sie sich mit den Kindern im Kreis und laden Sie sie zu folgendem Bewegungsspiel ein:
Beginnen Sie damit, den ersten Vers vorzutragen und die entsprechenden Bewegungen durchzuführen. Motivieren Sie die Kinder, beim Wiederholen direkt einzusteigen. Nehmen Sie nach und nach immer eine weitere Strophe hinzu.
Text | Bewegungsvorschlag |
In meinen Händen Zauberzeit,
ich schenke mir ein Lächeln heut’ so weit. |
Beide geöffnete Hände erst vor den eigenen Körper halten und dann beide Arme nach außen öffnen. Dabei lächeln. |
In meinen Händen Zauberluft,
ich schenk’ mir heut den schönsten Duft. |
Beide Hände öffnen und sanft hineinpusten. |
In meinen Händen Sonnenschein,
wärmt mich und lässt mich nie allein. |
Mit ausgestreckten Fingern beider Hände die Sonne darstellen und dann auf die Herzgegend legen. |
In meinen Händen Kuschelraum,
ich fühle mich wohl, ganz wie im Traum. |
Die Arme um sich selbst legen und sanft drücken. |
In meinen Händen Farbenpracht,
die Freude habe ich heut entfacht. |
Mit den Fingern in der Luft malen. |
In meinen Händen funkelnde Sterne,
sie flüstern: Ich habe mich gerne. |
Gehobene Arme. Hände öffnen und schließen. |
In meinen Händen Zauberklang,
ich singe mir selbst ein Wohlfühllied, so lang. |
Leise summen. |
In meinen Händen eine Pause,
ich schließe die Augen und fühle mich wie zu Hause. |
Die Augen leicht schließen und beide Handinnenflächen übereinander auf die Brust (Herzraum) legen. |
In meinen Händen Herzlichkeit,
zeigen mir meine Liebe und Dankbarkeit. |
Geöffnete Hände übereinander auf die Herzgegend legen. |
In meinen Händen, das ist klar,
ich danke mir selbst – wie wunderbar! |
Die Hände zum Herz führen und dankbar nicken.
|
In meinen Händen ein Zauberkuss,
den ich mir schicke ganz zum Schluss. |
Auf die eigenen Finger küssen und dann das eigene Herz berühren. |
Wiederholen Sie das Bewegungsspiel einige Male und auch in den nächsten Tagen immer mal wieder.
Kürzen Sie den Text bei Bedarf und/oder führen Sie ihn über mehrere Tage ein.
Zur Selbstfürsorge gehört auch, sich gut auf evtl. „schlechtere“ Tage ...
Sammeln Sie vorbereitend evtl. kleine Dinge zum Befüllen der Box.
Stellen Sie die benötigten Materialien im Kreativbereich bereit.
Treffen Sie sich mit 4 bis 6 Kindern im Kreativbereich und zeigen Sie ihnen die kleinen Schatztruhen.
Erzählen Sie den Kindern, dass sie die Holzkästchen individuell gestalten dürfen, um daraus eine „Box der Selbstfürsorge“ entstehen zu lassen. In der fertig angemalten Box können die Kinder dann Gegenstände und Erinnerungen sammeln, die ihnen ein positives Gefühl vermitteln.
Leiten Sie die Kinder an, ihre kleine Truhe individuell zu gestalten. Unterstützen Sie die Kinder bei Bedarf in der Ideenfindung. Egal ob kunterbunt und vollflächig oder dezent mit einem Stift bemalt: Hier gibt es kein Richtig oder Falsch.
Während die Box der Selbstfürsorge trocknet, erzählen Sie den Kindern, dass sie ihre Box später mit Dingen befüllen dürfen, die ihnen guttun und/oder ihnen dabei helfen, sich zu entspannen und glücklich zu sein.
Dafür können die Kinder beispielsweise ein Bild mit einer Wohlfühlsituation malen oder sich kleine Gegenstände überlegen, die später in die Box wandern. Vielleicht eine kleine Muschel, die an den letzten Urlaub erinnert oder ein kleiner Flummi zum Spielen? Auch ein kleines Döschen mit dem Lieblingsduft oder das Foto des Haustiers kann in die Box hüpfen.
Wichtig: Die Box der Selbstfürsorge muss nicht zwingend an einem Tag gefüllt werden. Die Kinder können in den nächsten Tagen genau überlegen, was in ihre Box soll und warum es ihnen guttut.
Abschließend können die Kinder sich ihre Boxen gegenseitig vorstellen.
Pro Kind:
Wenn die Kinder während einer Fantasiereise ihre ganz persönliche Wohl ...
Drucken Sie das Zusatzmaterial aus und machen Sie sich mit dem Text vertraut, sodass Sie ihn flüssig vorlesen können.
Treffen Sie sich mit den Kindern in einem ruhigen und warmen Raum. Jedes Kind macht es sich gemütlich. Dafür kann es sitzen oder auch liegen.
Erzählen Sie den Kindern, dass sie gleich eine Geschichte hören, bei der sie in ihrer Fantasie eine kleine Reise machen.
Beginnen Sie nun, den Text der Geschichte langsam und mit entsprechenden Pausen vorzutragen:
„Setzt euch bequem hin, schließt die Augen und atmet tief ein und aus. Heute machen wir eine Reise zur Wohlfühlinsel, einem ganz besonderen Ort, an dem wir uns um uns selbst kümmern können. Seid ihr bereit?
Stellt euch vor, ihr sitzt in einem wunderschönen, bunten Boot, das auf einem glitzernden, blauen See schwimmt. Ihr fühlt das sanfte Schaukeln des Bootes unter euch. Mit jedem Paddelschlag, den wir machen, werden wir ruhiger und entspannter und kommen immer näher zur Wohlfühlinsel. Atmet tief ein und spürt den warmen, sanften Wind auf eurer Haut. Wie fühlt sich das an?
Das Boot landet sanft am Ufer der Wohlfühlinsel. Ihr steigt vorsichtig aus dem Boot heraus und fühlt den weichen, warmen Sand unter euren Füßen. Ihr seht euch um und entdeckt ganz in der Nähe einen bunten Kissenberg. Hier könnt ihr euch niederlassen und es euch richtig bequem machen!
Als ihr es euch in den weichen Kissen ganz bequem gemacht habt, hört ihr ein Kissen mit euch sprechen: ‚Ich bin das Kissen der Ruhe. Lege deinen Kopf auf mich und fühle die Ruhe und den Frieden in dir.‘ Atme tief ein und aus und fühle, wie dein Körper immer mehr zur Ruhe kommt.
Nach einer Weile flüstert ein weiteres Kissen: ‚Ich bin das Kissen der Freude. Lege deinen Kopf auf mich. Bei mir kannst du von all den schönen Dingen träumen, die dich glücklich machen.‘ Was macht euch fröhlich? Vielleicht ein Spiel, ein Freund oder euer Lieblingsessen?“ Lasst die Freude in euer Herz strömen!
Nach einer Weile steht ihr auf und wollt noch mehr von der Wohlfühlinsel entdecken. Ihr folgt einem kleinen Weg, der euch in einen wunderschönen Garten führt. Hier blühen allerlei Blumen in den buntesten Farben. Eine Blume flüstert dir zu: ‚Ich bin die Blume des Herzens. Rieche an mir und du spürst die Liebe in dir!‘ Schließe die Augen und atme den wunderbaren Duft der Blume ein. Fühlst du die Liebe in deinem Herzen?
Als du die Augen wieder öffnest, hörst du ein leises Plätschern. Du gehst weiter und entdeckst eine glitzernde Wasserquelle mitten im Garten. Das Wasser funkelt in der Sonne wie tausend kleine Sterne am Himmel. Durstig nimmst du einen Schluck des frischen Wassers und fühlst dich voller Kraft und Zuversicht. Das Wasser aus der Quelle umhüllt dich mit frischer Energie und du fühlst dich stark und mutig.
Gestärkt und voller Vertrauen macht ihr euch langsam auf den Rückweg. Am Ufer angekommen, geht euer Blick noch einmal zurück auf die Wohlfühlinsel. Ihr seht die Kissen, die Blumen und das glitzernde Wasser, die euch immer daran erinnern werden, wie wichtig es ist, sich gut um sich selbst zu kümmern. Ihr seid wunderbare Kinder! Atmet noch einmal tief ein und aus.
Voller Freude und Dankbarkeit steigt ihr in euer Boot und paddelt langsam zurück. Ihr spürt den sanften Wind auf eurer Haut und die Freude im Herzen.
Öffnet nun langsam die Augen und kommt ganz wieder hier im Raum an.“