Jedes Jahr am 20. November ist der „Tag der Kinderrechte“. In diesem Wochenfahrplan finden Sie 5 Angebote bzw. 5 Kinderrechte, mit denen Sie die Eltern, Ihre Kollegen, aber vor allem auch die Kinder selbst auf das Thema „Kinderrechte“ aufmerksam machen können. Dabei fördern Sie die Kinder auch in unterschiedlichen Entwicklungsbereichen – beispielsweise im emotionalen Bereich, wenn Sie den Kindern ein Foto-Buch unter dem Motto „Erwachsene helfen Kindern“ vorstellen. Diese und weitere Praxisangebote zum Thema „Tag der Kinderreichte“ finden Sie im neuen Wochenplan.
Um den Kleinkindern ihr Recht zu spielen, zu verdeutlichen, machen Sie ... Angebot ansehen
Sie veranschaulichen den Kindern anhand von Fotos ihrer Wohnungen und ... Angebot ansehen
Gemeinsam mit den Eltern stellen die Kinder ihre Familiensprache bzw. ... Angebot ansehen
Anhand von Bildmaterialien erklären Sie den Kindern, dass Erwachsene i ... Angebot ansehen
Wenn die Kleinkinder miteinander spielen, bedeutet dies auch, dass sie ... Angebot ansehen
Wenn ich Sie fragen würde, ob Sie in Ihrer täglichen Arbeit die Rechte ... Angebot ansehen
Wissen die Kinder Ihrer Gruppe, was Kinderrechte sind? Machen Sie sich ... Angebot ansehen
Bei diesem spannenden Malexperiment dürfen die Kinder ihrer Fantasie f ... Angebot ansehen
Üben Sie gemeinsam mit den Kindern die Umsetzung der Kinderrechte im K ... Angebot ansehen
Das Recht auf Mitbestimmung ist ein wichtiges Kinderrecht. Aber: Wenn ... Angebot ansehen
Um den Kleinkindern ihr Recht zu spielen, zu verdeutlichen, machen Sie ...
Beobachten Sie die Kleinkinder in der Freispielphase. Während die Kinder spielen bzw. in einen intensiveren Spielprozess versunken sind, machen Sie Fotos von ihnen. Beispielsweise während folgender Spielprozesse:
Anschließend drucken Sie die Fotos aus und laminieren Sie zur besseren Haltbarkeit.
Dann hängen Sie diese mithilfe des Klebebandes an einer Wand im Gruppenraum auf. Während der Freispielphase können die Kinder die Fotos betrachten und sich mit Ihnen darüber austauschen. Auf diese Weise wertschätzen Sie das Spiel für die Kinder.
Anhand der Fotos konzipieren Sie eine Ausstellung für die Eltern. Indem Sie die unterschiedlichen Spielformen für die Eltern benennen, erweitern Sie das Wissen der Eltern im Hinblick auf die Bedeutung des Spiels für die Kinder.
Sie veranschaulichen den Kindern anhand von Fotos ihrer Wohnungen und ...
Bitten Sie die Eltern darum, ein Foto von dem Zuhause ihres Kindes mitzubringen.
Versammeln Sie sich mit den Kindern in einem Sitzkreis auf dem Boden. Nacheinander legt jedes Kind das Foto seines Hauses/seiner Wohnung in der Kreismitte auf den Boden. Gemeinsam mit dem Kind besprechen Sie, wie das Haus/die Wohnung aussieht.
Anschließend stellen Sie den Kindern Kartons in verschiedenen Größen zur Verfügung. Mithilfe des Cuttermessers und dem Klebeband kleben Sie die Kartonteile nach den Vorstellungen der Kinder zu einem Haus zusammen.
Dann breiten Sie die Zeitungen auf dem Boden aus. Die Kinder wählen eine Fingerfarbe ihrer Wahl und Sie füllen sie für sie ab. Dann streichen die Kinder das Haus an, indem sie den Pinsel in die Farbe tauchen und auf dem Haus verteilen.
Sie schneiden Fenster- und Türöffnungen ein. Fertig ist das Haus. Die Kinder können es im Freispiel nutzen.
Achten Sie darauf, dass die Kinder mit dem Cuttermesser nicht in Kontakt kommen.
Gemeinsam mit den Eltern stellen die Kinder ihre Familiensprache bzw. ...
Laden Sie die Eltern an verschiedenen Tagen in die Kita ein. Achten Sie darauf, dass jeden Tag ein Elternteil mit Kind zu Besuch kommt. So überfordern Sie die Kinder auch nicht.
Die Eltern nehmen am Morgenkreis in Ihrer Gruppe teil. Besonders anschaulich ist es, wenn die Eltern den Kindern ein Bilderbuch oder ein Lied in ihrer Muttersprache/Familiensprache präsentieren.
Auf diese Weise hören die anderen Kinder den Klang der ggf. fremden Sprache. Das Kind, das mit seinen Eltern seine Familiensprache vorstellt, erfährt Wertschätzung in der Gruppe und sich selbst somit als selbstwirksam.
Achten Sie darauf, dass jedes Kind die Möglichkeit bekommt, ein Elternteil, Großelternteil oder anderes Familienmitglied vorzustellen.
Für dieses Angebot brauchen Sie keine weiteren Materialien.
Anhand von Bildmaterialien erklären Sie den Kindern, dass Erwachsene i ...
Drucken Sie die Fotos aus dem Zusatzmaterial aus und laminieren Sie diese bis auf das „Titelfoto“ zur besseren Haltbarkeit ein. Dann lochen Sie die Fotos am linken Bildrand und befestigen sie hintereinander auf dem Heftstreifen.
Das Titelfoto (Ein Vater tröstet sein Kind) teilen Sie den Kindern zum Ausmalen mit Buntstiften aus. Nach dem Ausmalen laminieren Sie auch diese Fotos.
Gemeinsam mit einer Kleingruppe von 2 bis 3 Kindern betrachten Sie die Fotos, auf denen Erwachsene Kindern helfen, wenn es ihnen nicht gut geht.
Indem Sie dem Kind bei der Versprachlichung der Bilder helfen, können sie die Hilfsangebote der Erwachsenen besser verinnerlichen.
Folgende Bilder können Sie für das „Foto-Buch“ nutzen und mit den Kindern besprechen:
Foto1: Eltern helfen ihren Kindern, wenn sie mal den Weg nicht wissen.
Foto 2: Ein Orthopäde findet heraus, woher die Schmerzen des Kindes kommen, um diese zu lindern.
Foto 3: Eine Mama klebt ein Pflaster auf die Wunde ihres Kindes.
Foto 4: Eine Ärztin hilft einem Kind.
Foto 5: Mama tröstet Kleinkind.
Wenn die Kleinkinder miteinander spielen, bedeutet dies auch, dass sie ...
Setzen Sie sich zusammen mit jedem Kind für ein paar Minuten gemütlich hin. Nehmen Sie das Portfolio des Kindes und besprechen Sie mit ihm seine Lernfortschritte, etwa: „Du bist erst gekrabbelt, jetzt kannst du laufen. Hier hast du dein erstes Wort gesprochen.“
Dann sprechen Sie gemeinsam das folgende Fingerspiel:
Text: | Bewegungen: |
Ich lerne jeden Tag dazu. | Beide Arme in die Höhe recken. |
Da freue ich mich, schubidubidu. | Mit beiden Händen winken. |
Lernen macht Spaß, lernen macht schlau! | Mit dem Zeigefinger an die Stirn tippen und dann 1-mal hochhüpfen. |
1 mal 1 ist 1. Und der Hund macht „Wau, wau“. | Beide Daumen nach oben strecken und laut „Wau, wau“ rufen. |
Sprechen lernen, Laufen lernen, | Erst den Zeigefinger, dann den Mittelfinger, |
Hüpfen lernen, Singen lernen. | dann auf der Stelle hüpfen, eine kurze Melodie summen. |
Ich lerne jeden Tag dazu. | Beide Arme in die Höhe recken. |
Da freue ich mich, schubidubidu. | Mit beiden Händen winken. |
Wenn ich Sie fragen würde, ob Sie in Ihrer täglichen Arbeit die Rechte ...
Um über die Kinderrechte und deren Einhaltung im Arbeitstag selbstkritisch reflektieren zu können, hier noch einmal ein kurzer Überblick einiger Kinderrechte:
Haben Sie Lust, einzelne Kinderrechte genauer unter die Lupe zu nehmen? Dann gehen Sie wie folgt vor:
Nehmen wir beispielsweise das Recht auf freie Meinungsäußerung:
Dürfen alle Kinder in Ihrem Umfeld ihre Meinung jederzeit frei äußern? Wie gehen Sie damit um, wenn ein Kind ein anderes Kind nicht mitspielen lassen möchte und dieses auch ehrlich äußert?
Häufig greifen wir vorschnell ein und versuchen ein harmonisches Miteinander zu kreieren – dies kann schnell manipulierend sein.
Wichtig wäre es, den Kindern zu vermitteln: Du darfst deine Meinung frei äußern. Trösten Sie in diesem Moment das nicht mitspielende Kind, spiegeln Sie seine Gefühle und unterstützen Sie es darin, dass es in Ordnung ist, traurig oder wütend zu sein.
Dürfen alle Kinder selbst bestimmen, ob sie sich beteiligen (z. B. bei einer Bastelarbeit)?
Haben die Kinder in Ihrer Einrichtung ein Mitspracherecht bei den Angeboten o. Ä.?
Mitspracherecht beim Essen? Bekommen die Kinder in Ihrer Einrichtung Mittagessen? Wie wird die Auswahl der einzelnen Mahlzeiten gestaltet? Gäbe es hier vielleicht die Möglichkeit, die Kinder mehr in die Auswahl der Mahlzeiten miteinzubeziehen?
Beim Kinderrecht Bildung denke ich häufig an die unterschiedlichsten Bedingungen in den Familien, aber auch in den Kitas. Jedes Kind hat das Recht, seine Muttersprache zu lernen. Aber wie häufig verlieren wir das aus den Augen? Wie wäre es hier, die Muttersprache und/oder Dialekte der einzelnen Kinder spielerisch mehr in den Alltag zu integrieren?
Vielleicht konnte ich Ihnen an dieser Stelle ermöglichen, ein wenig in die einzelnen Kinderrechte einzutauchen, und Sie haben Lust bekommen, sich genauer damit zu beschäftigen? Im weiteren Wochenplan finden Sie tolle Ideen hierzu.
Für dieses Angebot brauchen Sie keine weiteren Materialien.
Wissen die Kinder Ihrer Gruppe, was Kinderrechte sind? Machen Sie sich ...
Wählen Sie für das Angebot 2 bis 3 Bildkarten aus dem Zusatzmaterial aus, über die Sie mit den Kindern näher sprechen wollen. Gehen Sie nach Ihrem Bauchgefühl: Sie wissen am besten, welche Rechte in Ihrer Gruppe ein wenig Aufmerksamkeit gebrauchen können.
Drucken Sie die ausgewählten Bildkarten aus und laminieren Sie diese evtl. ein.
Treffen Sie sich mit den Kindern im gemütlichen Sitzkreis.
Führen Sie die Kinder mit einigen Fragen zum Thema hin:
Nehmen Sie eine Karte zur Hand und zeigen Sie diese den Kindern. Erkennen sie, um welches Recht es sich handelt?
Beispiel: Alle sind gleich
Besprechen Sie mit den Kindern, was heißt das eigentlich? Versuchen Sie immer, einen direkten Bezug zu Ihrer Gruppe oder dem direkten Umfeld der Kinder zu schaffen.
Vielleicht gelangen Sie mit den Kindern auch zu dem Ergebnis, dass einige Kinderrechte mehr Aufmerksamkeit brauchen. Entwickeln Sie gemeinsam mit den Kindern Ideen der Umsetzung und Integration in den Kindergartenalltag.
Wie wäre es beispielsweise mit einer regelmäßigen Kinderkonferenz/-rat? Dies wäre eine tolle und alltagstaugliche Möglichkeit, den Kindern mehr Mitbestimmung im Alltag zu ermöglichen.
Nehmen Sie so gemeinsam mit den Kindern einige Kinderrechte genauer unter die Lupe. Lassen Sie sich Zeit, hören Sie genau hin und erkunden Sie gemeinsam die Kinderrechte. Seien Sie offen für die Ideen der Kinder. Manchmal hört es sich im ersten Moment nicht umsetzbar an, aber bei genauer Betrachtung sieht es häufig ganz anders aus.
Viel Freude und Vergnügen beim gemeinsamen Erkunden der Kinderrechte.
Bei diesem spannenden Malexperiment dürfen die Kinder ihrer Fantasie f ...
Treffen Sie sich mit 4 bis 6 Kindern im Sitzkreis und motivieren Sie sie, sich eigene Wunschrechte auszudenken:
„Ihr habt ja jetzt schon von einigen Kinderrechten gehört. Das sind Regeln, an die sich alle halten müssen, damit es allen Kindern gut gehen kann.
Stellt euch doch mal vor, ihr dürftet mitreden bei den Kinderrechten und es gäbe kein Richtig und kein Falsch. Also erst einmal keine Einschränkungen.
Welches Kinderrecht müsste es eurer Ansicht nachgeben? Was ist euch wichtig? Was wünscht ihr euch?“
Sammeln Sie die Wortmeldungen der Kinder und halten Sie diese evtl. schriftlich fest. Unterstützen Sie die Kinder evtl. beim Findungsprozess, ohne sie zu lenken.
Jetzt darf jedes Kind ein Kinderrecht/Wunschrecht aussprechen. Unterstützen Sie die Kinder dabei, einen prägnanten Satz zu finden. Notieren Sie sich die einzelnen Sätze der Kinder für später.
Hat jedes Kind ein Wunschrecht gefunden, geht es an die kreative Umsetzung:
Die Kinder malen ein Bild von ihrem Wunschrecht auf das ausgewählte Malpapier.
Abschließend schreiben Sie den zuvor gefundenen Satz auf das Bild.
Hängen Sie die Bilder, mit Zustimmung der Kinder, an einer Wand im öffentlichen Bereich auf. So können auch die Eltern die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder sehen und ihr eigenes Verhalten im Alltag reflektieren. In jedem Fall wird deutlich: Hier haben Kinder Rechte!
Üben Sie gemeinsam mit den Kindern die Umsetzung der Kinderrechte im K ...
Treffen Sie sich mit den Kindern im Stuhlkreis. Erzählen Sie den Kindern, dass sie heute gemeinsam ein Experiment machen wollen: Ein ausgewähltes Kinderrecht wird den ganzen Vormittag im Mittelpunkt stehen.
Lassen Sie die Kinder aus 2 Rechten auswählen, beispielsweise: Meinungsfreiheit und Mitbestimmung.
Alle Kinder sind gefordert, sich selbst, aber auch sich gegenseitig im Laufe des Vormittags zu beobachten:
Vielleicht entsteht ein wenig Chaos im Gruppenalltag. Aber das ist gut so und auch gewollt. Denn nur, wenn die Kinder dies erleben, fällt es ihnen auch leichter, gemeinsam Regeln zu finden, wie die Rechte umzusetzen sind, ohne andere zu benachteiligen.
Treffen Sie sich zwischenzeitlich immer wieder mit den Kindern und lassen Sie sie berichten, wie es läuft.
Sicherlich kommen sie von allein darauf, dass es bei dem Recht Meinungsfreiheit nicht nur wichtig ist, die eigene Meinung zu äußern, sondern dass auch die Meinung der anderen wichtig ist. Die Kinderrechte sind schließlich für alle Kinder. Eine Lösung wäre zum Beispiel:
Ein spannendes Experiment, was das Bewusstsein der Kinder für die eigenen, aber auch die Kinderrechte der anderen Kinder stärken wird.
Für dieses Angebot brauchen Sie keine weiteren Materialien.
Das Recht auf Mitbestimmung ist ein wichtiges Kinderrecht. Aber: Wenn ...
Treffen Sie sich mit den Kindern und stellen Sie beispielsweise das Kinderrecht Mitbestimmung in den Mittelpunkt.
Fragen Sie die Kinder: „Wie können wir das Recht auf Mitbestimmung in unserer Gruppe umsetzen?“
Nehmen Sie Beispiele aus Ihrem Gruppenalltag zur Hilfe. Beispielsweise: „Wenn wir jetzt alle zusammen ein Spiel spielen wollen und jeder darf bestimmen, wie geht das dann?“
Sammeln Sie hierzu die Ideen der Kinder. Welche Ideen entwickeln sie?
Kommen sie selbstständig auf das Thema Abstimmen und/oder Kompromisse machen?
Führen Sie mithilfe des oben genannten Beispiels eine Abstimmung durch: Die Kinder machen Spielvorschläge, die auf verschiedenen Papieren durch Symbole festgehalten werden. Jeder Vorschlag wird in die Kreismitte gelegt. Auf jeden Spielvorschlag wird ein durchsichtiger Plastikbecher gestellt.
Jedes Kind erhält eine Murmel. Es darf mithilfe der Murmel für ein Spiel stimmen. Schnell wird sichtbar, für welches Spiel die Kinder gestimmt haben.
Was können die Kinder tun, wenn das Ergebnis nicht eindeutig ist? Wie könnte ein Kompromiss aussehen? Es finden sich bestimmt viele Ideen, die Sie gemeinsam mit den Kindern ausprobieren können.
Versuchen Sie, das Thema Mitbestimmung auch in den weiteren Verlauf des Gruppenalltags zu integrieren. Wie sieht es im Freispiel aus? In welchen Situationen können die Kinder sich schon selbstständig einigen, sodass das Recht auf Mitbestimmung für alle gewährt ist? Beispielsweise im Rollenspiel oder auf dem Bauteppich: Wer bestimmt die Rollen? Was passiert, wenn 2 Kinder das gleiche Spielzeug wollen? Wie könnten hier die Kompromisse aussehen?
Das Faszinierende ist immer wieder: Wenn die Kinder sich gesehen und gehört fühlen, gelingen ihnen sehr häufig für alle gut tragbare Lösungsvorschläge.