Für Kleinkinder ist das Teilen, beispielsweise von Spielzeug, noch nicht selbstverständlich. Der Prozess des Teilens will gelernt sein. Es widerspricht dem angeborenen Instinkt der Kinder, etwas abzugeben bzw. zu teilen. Diesen Lernprozess können Sie mit Ihrer pädagogischen Arbeit unterstützen. Inszenieren Sie verschiedene Situationen, in denen die Kinder das Spielzeug oder Selbstgebackenes teilen sollen. Bringen Sie Licht ins Dunkel, und zeigen Sie, dass Teilen auch Freude macht.
Ab 2 Jahren. Teilen fällt schwer. In jeder Kindergruppe gibt es Spi ... Angebot ansehen
Ab 2 Jahren und 10 Monaten. Das Teilen von Licht bzw. der Umgang mi ... Angebot ansehen
Ab 2 Jahren. Teilen fällt schwer. In jeder Kindergruppe gibt es Spi ...
So wird’s gemacht:
Setzen Sie sich mit den Kindern in einen Kreis auf den Boden. In der Kreismitte breiten Sie die beliebtesten Spielgegenstände der Kinder aus. Benennen Sie die Gegenstände, ggf. können die Kinder auch schon Tätigkeiten und Eigenschaften im Zusammenhang mit dem jeweiligen Spielgegenstand benennen. So stellen Sie beispielsweise 2 Bogenroller in die Kreismitte. Dann erklären Sie, dass ein Bogenroller für die nächsten Tage nicht zum Spielen benutzt werden kann. Somit haben Sie die Kinder in Ihr Vorhaben mit einbezogen. Die Kinder fühlen sich ernst genommen und erfahren Wertschätzung. Beim anschließenden freien Spiel begleiten Sie die Kinder dabei, sich mit dem jeweiligen Gegenstand abzuwechseln. Wichtig ist, dass Sie die Freude der Kinder verbalisieren, die die den Gegenstand gerade benutzen dürfen. So wird für die anderen Kinder deutlicher, dass durch das Teilen Freude entstehen kann. Dieses Experiment ist nur dann sinnvoll, wenn Sie es über mehrere Tage durchführen.
Variante: Jedes Kind darf einen Spielgegenstand von zu Hause mit in die Kita bringen. Auch die anderen Kinder dürfen mit diesem Gegenstand spielen. Diese Übung fordert die Kinder ganz besonders heraus, denn es ist ihr Eigentum, das sie mit anderen teilen.
Das wird gebraucht:
Ab 2 Jahren und 10 Monaten. Das Teilen von Licht bzw. der Umgang mi ...
So wird’s gemacht:
Setzen Sie sich mit allen Kindern Ihrer Gruppe in einen Sitzkreis auf den Boden. Dunkeln Sie den Raum so ab, dass man alles erkennen kann, das Licht aber insgesamt gedämpft ist. Dann geht es los. Legen Sie das Tuch in die Mitte, und platzieren Sie in dessen Mitte eine dicke, große Kerze. Mit den Streichhölzern entzünden Sie die Kerze. Dann teilen Sie für jedes Kind 1 Teelicht aus. Verbalisieren Sie diese Tätigkeit, indem Sie sagen: „Die Nina bekommt ein Licht von mir“, „Der Simon bekommt ein Licht von mir“ usw.
Darüber wird der Prozess des Teilens für die Kinder transparenter und deutlicher. Anschließend fordern Sie die Kinder nacheinander dazu auf, zur Kerze zu gehen und daran ihr Teelicht zu entzünden. Dazu sagen Sie: „ Die Nina teilt ihr Licht mit uns“, „Der Simon teilt sein Licht mit uns“ usw.
Wenn die Kinder ihr Teelicht entzündet haben, stellen sie es im Zentrum des Sitzkreises auf einen Platz ihrer Wahl. So entsteht ein Mandala aus Kerzen und Licht. Sind alle Kerzen entzündet, sagen Sie: „Alle Kerzen brennen. Jeder von Euch hat sein Licht geteilt. Nun ist es richtig hell geworden in unserer Kreismitte.“
Genießen Sie gemeinsam mit den Kindern die über diese Aktivität entstandene Atmosphäre. Abschließend können Sie das Kerzenlichtmandala fotografieren und das Foto später im Gruppenraum aufhängen. So kann es weiter der Reflexion dienen.
Das wird gebraucht: