Die Montessori-, Fröbel- oder Waldorf-Pädagogik sind einige aus einer Reihe von Konzepten, die sich unter dem Begriff Reformpädagogik zusammenfassen lassen. Allen ist gemein, dass sie das Kind als einen kompetenten Menschen anerkennen, der sich aus eigener Kraft weiterentwickelt. Die Montessori-Pädagogik drückt es mit den Worten „Hilf mir, es selbst zu tun“ treffend aus. Dieser Wochenfahrplan zeigt Ihnen, wie auch Sie einmal verschiedene reformpädagogische Arbeitsweisen bei Ihnen im Kita-Alltag einsetzen können. So erstellen die Kinder beispielsweise ein Fühl-ABC zur selbstständigen Nutzung im Freispiel oder sie konstruieren geometrische Formen und Körper aus Futtererbsen und Zahnstochern. Diese und weitere Praxisangebote zum Thema Von Montessori, Pikler und Co. finden Sie im neuen Wochenplan.
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Bei diesem Spiel sind Konzentration, das Zusammenspiel zwischen Hand u ... Angebot ansehen
Die Kleinkinder sitzen in einer Kiste voller Kastanien. Sie spüren die ... Angebot ansehen
Mit diesem Angebot fördern Sie die Kleinkinder im naturwissenschaftlic ... Angebot ansehen
Wenn die Kleinkinder Nüsse auf einem Esslöffel balancieren und in eine ... Angebot ansehen
Montessori entwickelte Arbeitsmaterialien, die die kognitive Entwicklu ... Angebot ansehen
In der Waldorfpädagogik spielt das künstlerische Handeln eine wichtige ... Angebot ansehen
Die geometrischen Formen und Körper sind eine der sogenannten Spielgab ... Angebot ansehen
In der Reggio-Pädagogik sind Sprechende Wände eine gängige Methode, mi ... Angebot ansehen
Sieben ist eine Übung des täglichen Lebens nach Maria Montessori. Bei ... Angebot ansehen
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Legen Sie das Körbchen in einen ruhigen Teil des Gruppenraumes. Breiten Sie die Decke darin aus und verteilen Sie die Kissen darüber. Dann stellen Sie die Bogenleiter über den Korb und bestücken diese mit den farbigen Tüchern.
Laden Sie 2 Kinder in die Kuschelhöhle ein. Die Kinder können sich in den Korb hineinsetzen oder legen. Dabei können sie in den bunten Tücherhimmel über sich schauen. Das gefällt den Jüngsten und steigert ihr Wohlbefinden.
Bei diesem Spiel sind Konzentration, das Zusammenspiel zwischen Hand u ...
Fädeln Sie den Faden durch die Nadel und nähen Sie den Knopf an einem Ende des Bandes fest an. Dann nehmen Sie das Cuttermesser und ritzen in jedes Filzquadrat einen 2 cm großen Schnitt. Nutzen Sie dazu die Schneideunterlage. Legen Sie die Filzquadrate sowie das Band mit dem Knopf auf dem Tablett bereit.
Immer ein Kind setzt sich vor das Tablett. Es umfasst das Band mit dem Knopf, nimmt ein Filzquadrat und versucht, den Knopf bzw. das Band durch den Schlitz zu stecken. Das erfordert viel Konzentration vom Kind. Sicherlich benötigt es viel Übung, bis es alle 10 Quadrate hintereinander auf dem Band aufreihen kann.
Die Kleinkinder sitzen in einer Kiste voller Kastanien. Sie spüren die ...
Stellen Sie das „Kastanienbad“ in Ihrem Gruppenraum auf den Boden. Legen Sie die übrigen Gegenstände zunächst nicht hinein.
Laden Sie zwei Kinder zu Ihrem Angebot ein. Die Kinder können sich im Karton gegenübersitzen. Wenn Sie dabei ihre Hose und ihren Pulli ausziehen, können sie die Kastanien besonders gut auf ihrer Haut spüren. Folgende Spiele können die Kleinkinder bspw. gestalten:
Wenn die Kleinkinder sich ausreichend mit den Kastanien beschäftigt haben, geben Sie ihnen die übrigen Gegenstände aus der Materialliste hinzu. Folgende Spiele können die Kleinkinder bspw. gestalten:
Reinigen Sie die Waschmittelflaschen sehr gründlich, bevor Sie sie den Kindern zum Spiel anbieten. Es dürfen keine Waschmittelrückstände erhalten bleiben.
Achten Sie darauf, dass die Kleinkinder keine Kastanien in den Mund nehmen.
Mit diesem Angebot fördern Sie die Kleinkinder im naturwissenschaftlic ...
Legen Sie die magnetischen und nicht magnetischen Gegenstände in beliebiger Anordnung auf das Tablett.
Ein Kind erhält den Magneten. Das Tablett mit den Gegenständen legen Sie vor das Kind. Wenn das Kind die Gegenstände mit dem Magneten berührt, wird es herausfinden, dass sich manche von ihm anziehen lassen und andere nicht. Die Gegenstände, die nicht magnetisch sind, sortiert das Kind aus und legt sie neben das Tablett auf den Tisch.
Wenn die Kleinkinder Nüsse auf einem Esslöffel balancieren und in eine ...
Legen Sie alle Gegenstände nebeneinander auf dem Tablett bereit.
Ein Kleinkind setzt sich vor das Tablett. Mit dem Löffel nimmt es eine Nuss/Holzkugel aus dem Korb und legt sie in eine Öffnung der Muffinform. Wenn alle Nüsse/Holzkugeln verteilt sind, werden die Nüsse/Holzkugeln auf die gleiche Wiese wieder zurück in den Korb gelegt.
Achtung! Alle Gegenstände müssen so groß sein, dass die Kinder sie nicht verschlucken können
Montessori entwickelte Arbeitsmaterialien, die die kognitive Entwicklu ...
Erstellen Sie einen Salzteig aus den aufgelisteten Zutaten und stellen Sie ihn im Kreativbereich bereit. Hängen Sie das Alphabet gut sichtbar auf. Legen Sie Notizblock und Stifte bereit.
Treffen Sie sich mit vier Kindern am Kreativtisch. Erläutern Sie den Kindern ihr Vorhaben. Die Kinder stimmen sich darüber ab, wer welche Buchstaben des Alphabets erstellt. Dies könnte durch Abzählen geschehen. Oder die einzelnen Kinder nehmen die Buchstaben aus ihrem Namen. So sollten zwei Kinder sechs und zwei Kinder sieben Buchstaben haben. Nun schreiben die Kinder die Buchstaben zunächst auf die Zettel. So können die Kinder die Buchstaben einerseits noch einmal üben. Andererseits sehen Sie, welches Kind die Buchstaben schon sicher beherrscht und bei welchem Kind Sie noch unterstützen sollten. Als nächsten Arbeitsschritt verteilen Sie den Salzteig gleichmäßig unter den Kindern. Zunächst rollen die Kinder den Teig etwa 1,5 cm dick aus und stechen dann mit den Ausstechförmchen fünf bzw. sechs Kreise aus. Nun ritzen sie auf jeden der Kreise mit einem Bleistift einen „ihrer“ Buchstaben. Kontrollieren Sie, ob alle richtig geschrieben wurden. Dann drücken die Kinder die Buchstaben vorsichtig mit dem Kochlöffelstiel nach. Die Rinne soll tief genug sein, dass man später den Buchstaben mit den Fingern gut nachfühlen kann, jedoch nicht zu tief, damit sie nicht brechen. Die fertigen Buchstaben werden auf die Backbleche gelegt und müssen etwa zwei Tage trocken, bevor sie bei 150 Grad eine Stunde gebacken werden. Dadurch verhindern Sie, dass der Salzteig Risse bekommt. Nachdem die Buchstaben ausgekühlt sind, können sie von den Kindern zum selbstständigen Arbeiten genutzt werden. Jüngere Kinder können die Buchstaben beispielsweise mit dem Finger nachgehen. Ältere Kinder können mit verbundenen Augen die Buchstaben durch Fühlen erraten oder diese auf ein mit Sand gefülltes Tablett zeichnen.
Menge reicht für alle Buchstaben des Alphabets
In der Waldorfpädagogik spielt das künstlerische Handeln eine wichtige ...
Füllen Sie in je drei Gläser etwas rote, gelbe und blaue Aquarellfarbe und verdünnen Sie sie mit etwas Wasser. Legen Sie alle Materialien im Kreativbereich bereit. Sorgen Sie für eine ruhige Atmosphäre.
Treffen Sie sich mit vier Kindern im Kreativbereich. Die Kinder ziehen sich zunächst eine Schürze an. Nun erhält jedes Kind einen Pinsel, ein Blatt, ein Brett, ein Glas mit Wasser, jeweils eines der Gläser mit den Grundfarben und einen Lappen. Die Kinder legen ihr Blatt auf das Brett und bepinseln es mit Wasser. Dies ist ein wichtiger Schritt für die Nass-in-Nass-Technik. Dann beginnt der eigentliche Malprozess: Die Kinder malen ohne Themenvorgabe frei und experimentieren mit den Farben. Die Farben können mit dem Pinsel auf das Blatt getropft oder gestrichen werden. Durch das Wasser auf dem Papier werden die Farbpigmente weitertransportiert und es entstehen wundersame Farbverläufe. Diese können die Kinder beeinflussen, indem sie mit dem Pinsel die Farbe vorsichtig „schieben“. Oder sie kippen das Brett und lassen die Farben fließen. So entstehen langsam Motive, die die Fantasie der Kinder anregen und wiederum den Malprozess beeinflussen. Die Leuchtkraft der Aquarellfarbe ermöglicht den Kindern ein intensives Farberlebnis. Manche Kinder sind es gewohnt, sich ein Feedback zu ihrem Bild von Freunden und Erwachsenen einzuholen. Vermeiden Sie es jedoch, das Bild zu beurteilen. Antworten Sie beispielsweise mit „Ich sehe, was du gemalt hast“. Oder antworten Sie mit einer Gegenfrage, etwa „Wie gefällt dir dein Bild?“ Das allein reicht den Kindern oft schon als Anerkennung ihres Tuns aus. Die Bilder werden liegend getrocknet.
Als weiterführende Aktion können Sie erfragen, ob die Kinder in ihren Bildern Figuren erkennen können. Diese könnten mit einem Bleistift umrandet werden.
Die geometrischen Formen und Körper sind eine der sogenannten Spielgab ...
Legen Sie die Erbsen über Nacht in Wasser ein. Am nächsten Tag gießen Sie das Wasser mit dem Sieb ab und lassen die Erbsen wieder eine Stunde antrocknen. Verteilen Sie die Erbsen auf vier kleine Schüsseln. Stellen Sie nun noch alle Materialien auf einem Tisch bereit.
Treffen Sie sich mit vier Kindern am Tisch. Lassen Sie die Kinder beschreiben, was sie sehen. Haben die Kinder eine Idee, was sie mit den Erbsen und den Zahnstochern machen können? Bitten Sie die Kinder, dass sie sich ihre Ideen gegenseitig erklären und zeigen. Lassen Sie die Kinder eine Zeit lang frei experimentieren. Geben Sie nach und nach Impulse. Beginnen Sie mit leichten, zweidimensionalen Formen, z. B.:
Wenn Sie sehen, dass die Kinder die Technik beherrschen, zeigen Sie den Kindern, wie man geometrische Formen herstellt, z. B.:
Die Kinder können ihre Formen nun ein paar Tage trocknen lassen. Dabei ziehen sich die Erbsen wieder zusammen und fixieren die Zahnstocher. So entstehen recht stabile Gebilde.
Schießen Sie Fotos von den entstandenen Gebilden. Diese können die Kinder ausgedruckt später als Bauvorlagen nutzen. Die getrockneten Formen können die Kinder anmalen oder mit Alufolie ummanteln.
In der Reggio-Pädagogik sind Sprechende Wände eine gängige Methode, mi ...
Legen Sie alle Materialien im Kreativbereich bereit.
Treffen Sie sich mit drei Kindern im Kreativbereich. Erläutern Sie den Kindern kurz, dass Sie mit ihrer Hilfe eine mobile Sprechende Wand herstellen möchten. Dafür verpacken die Kinder die Kartons mit dem Packpapier. Zunächst sucht sich jedes Kind einen Karton aus. Nun zeichnet es mit Bleistift und Lineal an, wie viel Packpapier es für seinen Karton benötigt und schneidet das Stück ab. Dann packt es damit den Karton wie bei einem Geschenk ein und klebt das Papier mit dem Klebeband fest. Helfen Sie ggf. bei diesem Vorgang. Die fertig eingepackten Kartons werden nun von den Kindern übereinandergestapelt. Diesen Turm können Sie nun beispielsweise im Eingangsbereich der Kita auf einen kleinen Tisch stellen. Die Kinder können ihn mit der Zeit mit kleinen Kunstwerken bestücken. Oder Sie nutzen diese mobile Sprechende Wand, um ein Projekt mit Fotos zu dokumentieren.
Sieben ist eine Übung des täglichen Lebens nach Maria Montessori. Bei ...
Füllen Sie den Sand in eine Schüssel und mischen Sie den Reis unter. Stellen Sie alle drei Schüsseln auf das Tablett und legen Sie das Sieb und den Löffel dazu. Stellen Sie das Tablett auf einem Tisch in einer ruhigen Ecke bereit.
Gehen Sie mit einem Kind zum Tablett und zeigen Sie ihm die Übung einmal vollständig. Halten Sie das Sieb über eine der leeren Schüsseln. Füllen Sie zwei Löffel von dem Gemisch in das Sieb. Rühren Sie mit dem Löffel so lange durch das Sieb, bis kein Sand mehr unten herausrieselt und nur noch Reis im Sieb liegt. Schütten Sie den Reis in die andere leere Schüssel. Wiederholen Sie diesen Vorgang so lange, bis das Gemisch leer und Reis und Sand getrennt sind. Vermischen Sie nun beide Komponenten wieder in einer Schüssel. Nun ist das Kind an der Reihe. Wenn es mit der Übung fertig ist, werden Reis und Sand wieder miteinander vermischt, bevor das Tablett in ein Regal gestellt wird. Dies hat einen höheren Aufforderungscharakter für das nächste Kind.
Natürlich können Sie statt des Sandes und des Reises auch andere Materialien verwenden, z. B. Maisgrieß und getrocknete Bohnen oder Linsen. Oder Sie nehmen ein großes Küchensieb mit großen Löchern, einen Suppenlöffel und dazu normalen Sand und Bohnen.