Der Winter nimmt kein Ende, und so wird auch die Zeit lang, die die Kinder in den Räumen der Kita verbringen müssen. Entweder ist es draußen zu kalt, zu schmuddelig oder zu rutschig. Oftmals kochen in dieser Zeit die Emotionen sehr hoch. Kinder werden quengelig, aggressiv, laut oder wissen einfach nicht, wohin mit der ganzen aufgestauten Energie. Dieser Situation angepasst gibt es jeden Tag Impulse, wie die Kinder sinnvoll ihre Kräfte messen und sich abreagieren können.
Kinder testen in kleineren und größeren Kämpfen immer wieder die eigen ... Angebot ansehen
Auch Kinder haben Gefühle wie Wut oder Ärger und nicht immer herrscht ... Angebot ansehen
„Wie sehe ich eigentlich aus, wenn ich sauer bin?“ Bewusste Mimikübung ... Angebot ansehen
Es gibt einfach Tage, da sind die Kinder laut, aufgedreht und irgendwi ... Angebot ansehen
Nicht nur mit bewegungsreichen Angeboten können Kinder Aggressionen ab ... Angebot ansehen
Kinder testen in kleineren und größeren Kämpfen immer wieder die eigen ...
Jeweils 2 Kinder setzen sich Rücken an Rücken auf den Boden mitten im Turnraum. Auf Ihr Signal hin geht’s los: Die Kinder versuchen im Sitzen, nur mit der Kraft der Beine, das an ihren Rücken angelehnte Kind quer durch den Raum zu schieben. Dieses wiederum hält natürlich dagegen und stemmt sich selbst mit den Beinen in den Boden, um seinerseits Partner im Rücken wegzuschieben. Legen Sie immer wieder nach 2 bis 3 Minuten Pausen ein, in denen die Kinder nicht schieben dürfen, denn dieses Kräftemessen ist sehr anstrengend.
Natürlich können die Partner untereinander dabei auch wechseln. Das Spannende bei diesem Spiel ist, dass nicht immer das Kind gewinnt, das mit den Armen am stärksten ist.
Auch Kinder haben Gefühle wie Wut oder Ärger und nicht immer herrscht ...
Setzen Sie sich mit den Kindern in einen Kreis. Jedes Kind darf nun nacheinander beschreiben, was ihm am heutigen Tag nicht gefallen hat. In der Regel wurden diese Situationen bereits mit allen Beteiligten sofort geklärt, dennoch ist es wichtig, sich noch einmal die jeweilige Gefühlslage bewusst zu machen.
Der Ärger des Kindes kann z. B. bei einem unliebsamen Angebot geweckt worden sein, bei einem Streit mit einem anderen Kind bzw. Erzieher o. Ä. Sobald das Kind seinen Ärger durch das Verbalisieren losgeworden ist, schlägt es sich mit den flachen Händen auf die Oberschenkel und sagt: „Und dann bin ich geplatzt.“ Zum einen gibt dies den Kindern die Sicherheit, dass sie auch negative Gefühle herauslassen dürfen, zum anderen hilft das Klatschen auf die Oberschenkel, angestaute Energie loszuwerden.
Dies wird fortgeführt, bis jedes Kind an der Reihe war. Um nun mit einem positiven Gefühl den Kreis aufzuheben, legen die Kinder die Hände auf die Oberschenkel, strecken sie dann blitzschnell zur Decke und rufen dabei laut: „Und jetzt geht´s mir wieder gut.“
„Wie sehe ich eigentlich aus, wenn ich sauer bin?“ Bewusste Mimikübung ...
Jedes Kind stellt den Kosmetikspiegel auf Augenhöhe vor sich auf den Tisch. Zunächst einmal ziehen die Kinder spontan Grimassen vor dem Spiegel. Nach ein paar Minuten geben Sie die Anweisung, dass die Kinder die von Ihnen genannten Gefühle mit ihrer Mimik ausdrücken sollen. Dies dient zum einen der Körperwahrnehmung und zum anderen dem einfacheren Deuten und Wahrnehmen der Gefühle des Gegenübers.
Folgende Gefühle können die Kinder im Spiegel testen:
Es gibt einfach Tage, da sind die Kinder laut, aufgedreht und irgendwi ...
Die Wut-Rakete eignet sich sehr gut für zwischendurch, bei schlechter Laune oder vor einem geplanten Angebot, bei dem sich die Kinder konzentrieren müssen. Alle Kinder sitzen mit dem Stuhl um einen Tisch herum. Dabei sollten die Stühle so weit vom Tisch entfernt stehen, dass die Handflächen gerade noch auf dem Tisch liegen können. Alle Kinder sitzen und legen die Handflächen auf den Tisch.
Die Wut-Rakete startet wie folgt:
Nicht nur mit bewegungsreichen Angeboten können Kinder Aggressionen ab ...
Das Angebot ist aus Platzgründen jeweils auf ca. 10 bis 12 Kinder beschränkt. Jedes Kind liegt mit einem Kirschkernkissen auf einer Turnmatte. Die Kirschkernkissen wurden vorher im Backofen oder auf der Heizung vorgewärmt. (Wichtig: Vorher die Wärme an der eigenen Haut testen, bevor die Kinder die Kissen in die Hand nehmen!)
Jedes Kind legt sich zunächst das Kissen auf den Bauch. Es läuft leise Meditationsmusik. Die Kinder sollen einfach die Wirkung der Wärme auf ihrem Körper spüren. Nach etwa 3 bis 4 Minuten geben Sie die Anweisung, dass die Kinder das Kissen auf die rechte Schulter legen, nach weiteren Minuten auf die linke Schulter. Führen Sie die Anweisungen so lange mit Kopf, Beinen und Händen weiter, bis das Kissen nicht mehr warm genug ist. Dann ist die Übung beendet. Die Kinder spüren in innerer Ruhe noch etwas der Musik nach und kehren dann allmählich wieder in den Alltag zurück.
Tipp für Ihre Praxis: Kirschkernkissen können Sie ganz einfach selbst herstellen, indem Sie kleine Baumwoll-Kissenhüllen mit Kirschkernen aus dem Handel (Baumarkt, Internet) füllen.