An einigen Tagen kommt sie aus einem aktuellen Anlass zu Besuch, an anderen Tagen platzt sie völlig unvorhergesehen in unser Leben: die Traurigkeit. Wir alle kennen sie nur zu gut und häufig ist sie kein gern gesehener Gast. Dabei gehört sie genauso wie alle anderen Gefühle und Emotionen in unser Leben. Laden Sie in dieser Woche mit den Kindern die Traurigkeit ein und üben Sie einen gesunden, trostspendenden Umgang mit ihr. Gestalten Sie gemeinsam mit den Kindern Trostbilder, fühlen Sie die Traurigkeit in verschiedenen Körperstellen, üben Sie Troststrategien und schaukeln Sie sich gemeinsam mit einer großen Portion Resilienz weiter durchs Leben. Diese und weitere Praxisangebote zum Thema „Wohin mit meiner Traurigkeit?“ finden Sie im neuen Wochenplan.
Indem die Kinder Ihre Stimme als vertraute Bezugsperson hören und (wen ... Angebot ansehen
Wenn die Kinder weinen und traurig sind, hilft oftmals ein vertrauter ... Angebot ansehen
Indem die Kinder die Bilder ihrer Bezugspersonen aus dem familiären Um ... Angebot ansehen
Die Kinder freuen sich über die liebevolle Interaktion mit Ihnen zu di ... Angebot ansehen
Indem die Kinder sich auf Fotos in einem Superheldenkostüm betrachten, ... Angebot ansehen
Wieselmädchen Ella hat etwas ganz Wichtiges verloren: ihr Kuscheltier! ... Angebot ansehen
Heiße Milch mit Honig, sich in einer Kuschelhöhle verkriechen oder ein ... Angebot ansehen
Im Bilderbuch „Wenn ich traurig bin“ bekommt das Wieselmädchen Ella vi ... Angebot ansehen
Ein wichtiger Umgang mit Traurigkeit ist die Erkenntnis bzw. das Wisse ... Angebot ansehen
Wenn die Traurigkeit das nächste Mal zu Besuch kommt, sind wir gut vor ... Angebot ansehen
Indem die Kinder Ihre Stimme als vertraute Bezugsperson hören und (wen ...
Diesen Vers können Sie in verschiedenen Situationen nutzen, um das Kind zu trösten – beispielsweise nach einem Streit oder nachdem es sich verletzt hat. Wenn das Kind es zulassen kann oder sich gar wünscht, nehmen Sie es in den Arm und sprechen den folgenden Vers:
Wein dich ruhig mal richtig aus,
denn die Tränen müssen raus.
Dann nehme ich dich in den Arm
und halte dich geborgen und warm.
(Das wiederholen Sie, bis das Kind gefasster ist/aufgehört hat zu weinen)
Dein Weinen ist nun schon vorbei.
Jetzt wird weitergespielt. Wie schön! Juchhei!
Für dieses Angebot brauchen Sie keine weiteren Materialien.
Wenn die Kinder weinen und traurig sind, hilft oftmals ein vertrauter ...
Erfragen Sie bei den Eltern, welches Kuscheltier die Kinder besonders gern mögen und gleichzeitig zu Hause nicht gebraucht wird.
Ein Kind ist hingefallen. Ein Kind vermisst seine Eltern. Ein Kind hatte einen Streit. Ein Kind mag sein Frühstück nicht. Ein Kind vermisst sein Lieblingsbuch in der Kita. Es gibt noch viele Beispiele, die Sie aus Ihrem Kita-Alltag kennen und in denen Sie Trostspenderin sind.
Voraussetzung zum Trösten ist immer, dass Sie auch Bezugsperson des Kindes sind und es eine emotionale Verbindung zwischen Ihnen gibt.
Tritt eine solche Situation beim Kind ein, können Sie neben Ihnen selbst als Bezugsperson auch ein Kuscheltier einsetzen: Dazu nehmen Sie das Kuscheltier vom Regal und bieten es dem Kind an.
Dann sagen Sie:
„Schau mal, wer ist hier zu dir gekommen? Der kleine Bär [hier Bezeichnung des jeweiligen Kuscheltiers einsetzen] hat dich in den Arm genommen. Jetzt streichelt er dich auf und ab. Hoppla. Wer hätte das gedacht? Er kitzelt dich am Bauch und schon hast du gelacht!“
Indem die Kinder die Bilder ihrer Bezugspersonen aus dem familiären Um ...
Breiten Sie die Zeitungen auf einem Tisch für die Kinder und Eltern aus und legen Sie die übrigen Materialien für diese darauf bereit.
Laden Sie die Eltern mündlich oder schriftlich ca. eine Woche zuvor ein, mit den Fotos und etwa 30 Minuten Zeit zur Kita zu kommen, um die Collage mit dem Kind gemeinsam zu erstellen.
Die Kinder setzen sich mit ihren Eltern gemeinsam an einen Tisch und beginnen damit, die Fotos zu betrachten. Das Kind entscheidet, ob es alle, einige oder nur Fotoausschnitte verwenden möchte.
Gemeinsam mit dem Elternteil klebt das Kind die Fotos auf die Pappe. Gemeinsam wird die Fotocollage noch mit den Buntstiften verziert.
Anschließend wird die Pappe an einem dafür vorgesehenen Ort in Ihrem Gruppenraum aufbewahrt. Dieser sollte für die Kinder frei zugänglich sein, sodass sie jederzeit, wenn sie traurig sind oder ihre Bezugspersonen vermissen, die Pappe betrachten können.
Besonders hilfreich ist dies für die Kinder, wenn Sie dies mit Ihnen gemeinsam tun. Durch Ihre Zuwendung sollte das Kind dann schnell wieder zu seinem Wohlbefinden zurückfinden.
Pro Kind benötigen Sie:
Außerdem:
Die Kinder freuen sich über die liebevolle Interaktion mit Ihnen zu di ...
Versammeln Sie sich mit den Kindern in einem Sitzkreis auf dem Boden. Dann singen Sie nach der altbekannten Melodie von „Bruder Jakob“ den Text aus der linken Spalte und führen dazu die Bewegungen aus der rechten Spalte aus.
Text: | Bewegungen: |
Lieber xy [hier den Namen des jeweiligen Kindes einsetzen], | Sie nehmen das Kind in den Arm. |
Lieber xy [hier den Namen des jeweiligen Kindes einsetzen], | Sie wiegen das Kind in Ihrem Arm hin und her. |
du machst das gut! Du machst das toll! | Sie strecken den Daumen einer Hand nach oben. |
Ich klatsche nur für dich! Ich klatsche nur für dich! | Sie klatschen in die Hände. |
Klatsch, klatsch, klatsch. Klatsch, klatsch, klatsch. | Sie klatschen in die Hände. |
Für dieses Angebot brauchen Sie keine weiteren Materialien.
Indem die Kinder sich auf Fotos in einem Superheldenkostüm betrachten, ...
Bitten Sie die Eltern darum, Verkleidungsstücke, die sich für Heldenkostüme eignen, von zu Hause mitzubringen.
Die Kinder wählen ein oder mehrere Kostümteile. Sie helfen den Kindern beim Ankleiden. Anschließend positionieren sich die Kinder vor einer Kulisse im Kindergarten, die ihnen gut gefällt – z. B. die Bauecke.
Sie machen ein Foto vom Kind und lassen es ausdrucken. Zur besseren Haltbarkeit laminieren Sie es ein.
Anschließend kann das Kind sein Foto immer in seiner Schublade/seinem Eigentumsfach aufbewahren. Es kann jederzeit herausgeholt werden, um das Kind zu stärken/zu trösten.
Wieselmädchen Ella hat etwas ganz Wichtiges verloren: ihr Kuscheltier! ...
Machen Sie sich mit der Geschichte vertraut, sodass Sie diese frei erzählen oder flüssig vortragen können.
Treffen Sie sich mit den Kindern im Kreis. Setzen Sie sich so, dass alle Kinder Sie gut sehen können.
Zeigen Sie den Kindern das Bilderbuch und fragen Sie, ob es Kinder gibt, die Wieselmädchen Ella schon kennen.
Erzählen Sie den Kindern kurz in eigenen Worten, dass Ella etwas ganz Wichtiges verloren hat, und zwar ihr Kuscheltier. Dass sie es nicht finden kann, macht sie ganz fürchterlich traurig. Was kann sie nur tun?
Geben Sie den Kindern Zeit, eigene Ideen zu entwickeln und vorzuschlagen. Vielleicht hat ein Kind schon einmal Ähnliches erlebt? Was hat es in der Situation gemacht? Was hat geholfen?
Steigern Sie den Spannungsbogen und fragen Sie die Kinder: „Wollen wir mal sehen, was Ella gemacht hat? Vielleicht können wir von ihr noch etwas lernen.“
Zeigen Sie den Kindern nach und nach die einzelnen Seiten und geben Sie ihnen Freiraum, das Gesehene mit eigenen Worten zu beschreiben.
Lesen Sie den dazugehörigen Text vor oder erzählen Sie die Geschichte frei.
Binden Sie die Kinder durch Fragen in die Geschichte mit ein.
Geben Sie den Kindern Raum, die Geschichte zu ergänzen, mit eigenen Erfahrungen anzureichern oder auch sich in die Rolle von Ella, dem Wieselkind, einzufühlen und einzelne Dinge im Anschluss (oder in den nächsten Tagen) selbst auszuprobieren.
Beachten Sie, ob es gerade ein Kind mit einer aktuellen Trauersituation in Ihrer Gruppe gibt. Seien Sie dann besonders einfühlsam und gehen Sie auch außerhalb der Gruppenangebote individuell auf die Situation ein.
Heiße Milch mit Honig, sich in einer Kuschelhöhle verkriechen oder ein ...
Legen Sie alle Materialien im Kreativbereich bereit.
Treffen Sie sich mit 4 bis 6 Kindern im vorbereiteten Bereich. Zeigen Sie den Kindern die Malutensilien.
Erinnern die Kinder sich noch an Ella, dem Wieselkind? Frischen Sie den Buchinhalt und/oder prägnante Passagen durch Erzählen und/oder Zeigen der einzelnen Seiten kurz auf.
Fragen Sie die Kinder: „Welche Situation oder Strategie hat euch besonders imponiert?“
Unterstützen Sie die Kinder individuell. Vielleicht fallen den Kindern auch eigene Strategien ein, mit Traurigkeit umzugehen, die sich nicht im Buch finden.
„Was hilft euch, wenn die Traurigkeit zu Besuch ist?“
„Was tröstet euch?“
Geben Sie den Kindern die Möglichkeit, einzelne Situationen mitzuteilen (wenn sie möchten) oder direkt zum Malen überzugehen.
Die Kinder malen sich selbst in der jeweiligen Situation, z. B. in einer Höhle eingekuschelt, beim Seifenblasen pusten, beim Umarmen etc.
Alternativ malen die Kinder einzelne „Hilfen“ in den Umriss von einer selbst gestalteten Ella (oder Sie bieten die Malvorlage aus dem Zusatzmaterial an).
Die Bilder dienen den Kindern als Verarbeitung einzelner Trauermomente und/oder später in akuten Traurigkeitssituationen als Erinnerungsbild: Was tut mir gut, wenn ich traurig bin?
Im Bilderbuch „Wenn ich traurig bin“ bekommt das Wieselmädchen Ella vi ...
Treffen Sie sich mit 6 bis 8 Kindern und laden Sie sie ein, verschiedene Formen des Trostes auszuprobieren.
Ein Kind schlüpft in die Rolle von Ella, dem Wieselkind, und verlässt kurz den Raum.
Die anderen Kinder wählen eine Rolle/Tier aus dem Buch:
Tier | Trostvorschlag |
Wolf | heulen wie ein Wolf |
Siebenschläfer | in einer Höhle einkuscheln, atmen |
Eichhörnchen | hüpfen, bewegen |
Dachs | aufmuntern, Grimasse schneiden |
Wieselfreund | Umarmung |
Alle Kinder bewegen sich im Raum und suchen sich einen Platz.
Ella kommt in den Raum und bewegt sich traurig guckend und mit entsprechender Körperhaltung durch den Raum.
Nacheinander kommt sie bei den einzelnen Tieren vorbei, die ihr einen Trostvorschlag machen.
Gemeinsam wird dieser ausprobiert und geschaut, wie es Ella danach geht.
Die Kinder treffen sich wieder mit Ihnen in einem Sitzkreis und überlegen: Wie ging es mir in der jeweiligen Rolle?
Spielen Sie eine weitere Runde mit getauschten Rollen.
Überlegen Sie sich gemeinsam mit den Kindern weitere Trostübungen und probieren Sie diese gemeinsam aus. Was hilft den Kindern, wenn sie traurig sind? Entwickeln sie eigene Ideen?
Mit älteren Kindern können Sie das Rollenspiel abschließend reflektieren.
Achten Sie darauf, dass die Kinder aus ihren Rollen vollständig raus sind und beispielsweise nicht in der Traurigkeit hängen bleiben.
Ein wichtiger Umgang mit Traurigkeit ist die Erkenntnis bzw. das Wisse ...
Mit der Traurigkeit ist es wie mit dem Schmerz: Sicherlich haben Sie schon einmal beobachtet, wie ein Kind hingefallen ist und ein Erwachsener mit den Worten „Ist doch gar nicht so schlimm“ trösten wollte. Ich wette, dass der Schmerz bzw. das Geschrei erst einmal größer geworden ist.
Eine wertschätzende und ernst nehmende Reaktion hingegen sogt oft dafür, dass die Kinder schneller weiterspielen, als wir gucken können. Dazu gehört z. B. hinschauen, trösten, halten, pusten.
Genau darum geht es auch bei der Traurigkeit: Sie möchte gesehen werden. Mit dieser Haltung und der folgenden Körperübung unterstützen Sie die Kinder in ihrer eigenen Selbstregulation.
Treffen Sie sich mit den Kindern im Kreis.
Jedes Kind kann sich sicherlich an eine Situation erinnern, in der es traurig war. Vielleicht gibt es Situationen aus ihrem gemeinsamen Alltag, an die sie sich gemeinsam erinnern können? Vielleicht wurde ein Kind beim Spiel ausgeschlossen, hat seine Lieblingspuppe nicht gefunden oder wurde von der besten Freundin beschimpft.
Jedes Kind bekommt die Möglichkeit, sich an eine solche Situation zu erinnern und davon zu erzählen.
Fragen Sie die Kinder:
„Wie hat sich das Traurigsein angefühlt?“
„Wo in deinem Körper hat es sich die Traurigkeit bequem gemacht?“
„Wie hat sich das in deinem Körper angefühlt?“
Unterstützen Sie die Kinder dabei, sich an das Körpergefühl zu erinnern.
Und dann fragen Sie die Kinder: „Wisst ihr, was immer eine gute Idee ist, wenn man traurig ist?“
Sicherlich haben die Kinder einige Ideen, wie z. B. sich gegenseitig zu trösten, einen Kakao zu trinken, eine Geschichte vorgelesen zu bekommen oder auch eine Runde zu jammern.
Heute zeigen Sie den Kindern eine weitere Idee, die aus der Körperarbeit stammt: das Körper-Schütteln. Es ist mittlerweile bewiesen, dass das Schütteln der einzelnen Körperteile eine beruhigende Funktion für das gesamte Nervensystem hat. Und das Gute daran: Wir haben alles immer dabei, um uns selbst zu regulieren.
Das Schütteln kann beginnen:
Die Kinder stehen mit hüftbreit geöffneten Beinen fest auf dem Boden.
Sie beginnen nun im eigenen Rhythmus, die Knie leicht zu beugen und wieder zu strecken. Die Bewegung sorgt für ein leichtes Schütteln im gesamten Körper. Je lockerer die Kinder Schultern, Arme und Kopf lassen, umso mehr werden diese automatisch geschüttelt.
Motivieren Sie die Kinder, sich im eigenen Rhythmus zu schütteln. Dabei ist alles erlaubt. Nach vorn oder zur Seite beugen, auf einem Bein stehen.
Alles was guttut.
Schütteln Sie sich gemeinschaftlich für 2 bis 3 Minuten. Bitten Sie dann die Kinder, still stehenzubleiben und in ihren Körper zu fühlen.
Was fühlt sich jetzt anders an?
Die Traurigkeit wird angenommen und nicht abgeschüttelt. Die Kinder erfahren aber eine Körperübung, die sie in traurigen Situationen (oder auch anderen Stresssituationen) anwenden können, um sich selbst zu regulieren und das Körpersystem zu beruhigen.
Die Kinder befestigen die Traurigkeit in Form von Wäscheklammern an der Kleidung. Hierbei können sie bestimmte Körperregionen ausmachen, wo die Traurigkeit besonders gern sitzt. Beispielsweise an den Hosenbeinen, am Bauch etc.
Beim Schütteln springen die Wäscheklammern sichtbar auf und ab, was die Kinder zusätzlich motiviert.
Anschließend können die Kinder überprüfen: Fühle ich mich noch genauso traurig wie vor dem Schütteln? Vielleicht ist die Traurigkeit kleiner (einzelne Klammern können abgenommen werden) oder auch müde geworden und hat sich schlafen gelegt (Klammern sind abgefallen oder können ganz abgenommen werden).
Eignet sich auch gut als Übung im Akutfall.
Wenn die Traurigkeit das nächste Mal zu Besuch kommt, sind wir gut vor ...
Besorgen Sie einige verschiedene, trostspendende Dinge und Bilder. Sie kennen Ihre Kinder am besten und wissen genau, was in die Tasche muss. Seien Sie aber auch offen für kreative Ideen der Kinder.
Treffen Sie sich mit den Kindern im Kreis.
Erinnern Sie die Kinder, dass sie in dieser Woche viel über das Gefühl der Traurigkeit gelernt und erfahren haben. Das Wichtigste:
Das Wichtigste, wenn wir traurig sind, sind Dinge und Menschen, die uns Trost schenken. Denn das hilft uns, die Traurigkeit besser anzunehmen und zu integrieren.
Dafür wollen wir gemeinsam eine Trosttasche packen.
Entwickeln Sie gemeinsam mit den Kindern Ideen, wie die Trosttasche gepackt werden soll. Dies können kleine Gegenstände sein, aber auch Fotos als Erinnerungen.
Wichtig ist, dass jedes Kind etwas zum Trösten in der Tasche findet.
Im Folgenden finden Sie Ideen, die Sie mit den Kindern umsetzen können:
Suchen Sie gemeinsam mit den Kindern einen geeigneten Platz für die Trosttasche.
Beachten Sie evtl. vorliegende Kontaktallergien
Für die Trostsalbe: