Ein kleines Stück Papier mit großer Wirkung: So verhilft ein guter Flyer zu neuen Sponsoren

Überall in Ihrer direkten Umgebung gibt es kleine, mittlere oder große Unternehmen, die über ein gewisses finanzielles Potenzial verfügen. Mit der richtigen Präsentation Ihrer Einrichtung in Form eines aussagekräftigen Flyers können Sie sich bei den Unternehmen professionell vorstellen und so zusätzliche Mittel durch Sponsoring erwirtschaften. Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Grundregeln für einen effektiven Sponsorenflyer.

Wer kommt als Sponsor in Frage?

Sponsoren sind in der Regel Unternehmen und Gewerbetreibende, die über ein finanzielles Potenzial verfügen. Im Unterschied zu Spendern erwarten Sponsoren eine Gegenleistung von Ihnen für ihre Leistung bzw. Unterstützung, meist in Form von Werbung in einem Zeitungsartikel, auf Ihrer Homepage oder auf Ihrer Infotafel. Sponsoren bieten Ihnen entweder Geld-, Dienst- oder Sachleistungen an.

Man versteht unter:

  1. Geldleistung: Sie erhalten Geld für ein konkretes Vorhaben oder eine Anschaffung.
  2. Dienstleistung: Das Unternehmen stellt Ihnen z. B. unentgeltlich Arbeiter für eine Renovierung zur Verfügung.
  3. Sachleistung: Ein Unternehmen kauft Ihnen z. B. ein Spielgerät oder stellt Ihnen das Material für den Gartenumbau zur Verfügung.

Vielfältiger Einsatz des Flyers

Erstellen Sie den Flyer nach den nachfolgenden Grundregeln. Legen Sie den Flyer in Ihrem Umfeld aus, etwa bei Banken, Kinderärzten, Versicherungsbüros, Rathäusern etc. Stellen Sie den Flyer zudem ins Internet. So können sich potenzielle Sponsoren bereits von sich aus ein Bild über Ihre Einrichtung machen. Zudem nutzen Sie den Flyer, um direkt und persönlich an Unternehmen heranzutreten.

Grundregel 1: Beachten Sie formale Erstellungskriterien

Ein Flyer, mit dem Sie potenzielle Sponsoren ansprechen möchten, muss bestimmte Inhalte aufweisen wie:

  1. Übersichtliche Schrift, professionelles Layout
  2. Ansprechendes Foto aus dem Alltag Ihrer Einrichtung
  3. Klar formulierte Inhalte, die in Ihrer Einrichtung umgesetzt werden
  4. Klar formulierte Vorhaben, die Sie mithilfe der Sponsoren umsetzen möchten, wie etwa Neugestaltung des Gartenbereichs, notwendiger Umbau für Krippenbetrieb etc.
  5. Name und Anschrift der Kontaktperson in der Einrichtung
  6. Was Sie dem Sponsor als Gegenleistung bieten

Grundregel 2: Werben Sie effektiv für sich

Beschreiben Sie in dem Flyer in Form von kurzen, aussagekräftigen Stichpunkten und Sätzen, welche Vorzüge Ihre Einrichtung für Familien bietet.
Dazu gehören:

  • Bedarfsgerechte Öffnungszeiten
  • Eine ansprechende und zeitgemäße Ausstattung
  • Qualitativ gute pädagogische Arbeit in Kooperation mit anderen Institutionen
  • Das Angebot zeitgemäßer Medienvermittlung
  • Zusätzliche Angebote in der Kita
  • Eine Übersicht über bislang erfolgreich durchgeführte Projekte

Mit diesen Punkten erhält der Sponsor einen guten Einblick darüber, ob Ihre Einrichtung professionell und zeitgemäß arbeitet. Sponsoren investieren ihr Geld in der Regel gerne in innovative neue Angebote wie etwa die Ausstattung eines Computerraumes oder eines Sprachprogramms, um ihr eigenes Image aufzuwerten. Überprüfen Sie Ihre bisherigen Angebote dahingehend und werden Sie sich klar darüber, für welches konkrete und für Sponsoren interessante Anliegen Sie Geld benötigen.

Grundregel 3: Stellen Sie den Nutzen für den Sponsor dar

Beschreiben Sie in Ihrem Flyer ganz detailliert, inwiefern ein Sponsor durch sein Engagement bei Ihnen profitieren kann. Beschreiben Sie beispielsweise Ihre Infotafel, auf der der Sponsor mit seiner Leistung erwähnt werden kann. Je nachdem wie häufig Sie Sponsoren in Anspruch nehmen können, ist eine eigene Sponsorentafel in der Einrichtung sinnvoll.
Wichtiger Hinweis: Legen Sie fest, mit welchen Mitteln die Sponsorenleistung in bestimmter Höhe durch Sie beworben wird. Bedenken Sie: Ein Sponsor, der Ihnen die Getränke für ein Sommerfest in Höhe von 80 € bezahlt, kann nicht dieselbe Gegenleistung erwarten wie ein Sponsor, der ein Klettergerüst für 4.000 € finanziert.

Grundregel 4: Suchen Sie das persönliche Gespräch

Auf dem Flyer sind Ihr Name als Kontaktperson und die Adresse Ihrer Einrichtung angegeben. Wenn Sie ein konkretes Anliegen haben, wie etwa die kostenlose Bereitstellung von Farbe für eine Renovierung, so suchen Sie den direkten und persönlichen Kontakt zu einem Malergeschäft. Mit Ihrem freundlichen und professionellen Auftreten fällt es Unternehmen oft schwerer, Ihr Anliegen abzulehnen. Legen Sie in diesem Gespräch den Flyer vor, so hat der Unternehmer die Möglichkeit, in Ruhe alle Fakten und Inhalte durchzusehen.

Nehmen Sie sich die Zeit und erstellen Sie in Ruhe einen professionell gestalteten Flyer und Ihre Einrichtung kann dadurch zukünftig finanziell profitieren.