Wenn Kinder malen, so dient dies häufig dem Zweck, entweder ein bestimmtes Motiv auf das Bild zu bannen oder etwas aus- beziehungsweise anzumalen. Nur selten geht es um das Erleben der Farben an sich. Eröffnen Sie den Kindern die Möglichkeit, verschiedene Arten von Farben kennen zu lernen. Dabei können die Kinder neue Erfahrungen sammeln, wie Farben auf die verschiedensten Farbgründe wie z. B. Papier, Pappe, Holz aufgetragen werden können.
Auge und Gehirn können eine große Anzahl von Farbnuancen unterscheiden. Kriterien hierfür sind der Farbton, die Helligkeit sowie die Sättigung. Die Wirkung der Farbe hängt ab von
Zum Malen mit den Kindern eigenen sich besonders Tempera- und Abtönfarben, die Sie in jedem Baumarkt finden. Je nach Zustandsform des Farbmaterials ist von den Kindern eine andere Bearbeitungs- und Handhabungsmöglichkeit gefordert:
Ermöglichen Sie den Kindern, mit den Grundfarben Rot, Gelb und Blau zu experimentieren. Regen Sie die Kinder an, die Farben miteinander zu mischen. So lernen die Kinder aus eigener Erfahrung die Mischfarben kennen. Sie lernen durch eigenes Ausprobieren, dass Gelb mit Blau vermischt grüne Farbe ergibt. Lassen Sie die Kinder mit Farben als Paste malen. Diese Farben sind von ihrer Beschaffenheit her cremig. Sie sind in Tuben oder Flaschen erhältlich wie z. B. Cromarfarbe. Diese Farben sind dem Malen mit dem Tuschkasten vorzuziehen, weil die pastösen Farben den Kindern mehr Möglichkeiten bieten: Sie können die Farbe ineinander malen, miteinander verrühren und übermalen. Gerade auch für große Bildformate ist das Malen mit dem Tuschkasten eher ungeeignet. Stellen Sie den Kindern Paletten zur Verfügung, auf die sie die Farbe zum Malen auftragen können. Dafür eignen sich
Geben Sie den Kindern verschiedene Farben auf die Palette. Achten Sie darauf, dass Sie mehr helle Farbe als dunkle auftragen, damit die Kinder häufiger die Farben miteinander mischen können, bevor sie nur noch braune Farbe auf ihrer Palette haben. Lassen Sie die Kinder auf großformatige Flächen (DIN A3 oder DIN A2) malen. Als Pinsel eignen sich langstielige Borstenpinsel mittlerer Stärke. Außerdem benötigen die Kinder einen Becher mit Wasser, um den Pinsel immer wieder ausspülen zu können. Ein alter Lappen nimmt das überschüssige Wasser aus dem Pinsel auf, bevor er erneut in die Farbe getaucht wird.
Indem Sie den Kindern die Farbe auf Paletten präsentieren, geben Sie ihnen gleichzeitig die Möglichkeit, die Farben bereits auf der Palette miteinander zu mischen. Nebeneinander liegende Farben bieten den Kindern den Anreiz, sie miteinander zu vermischen. Wenn den Kindern dies nicht gefällt, können sie die Farbe auch direkt auf dem Papier (oder einem anderen Malgrund) vermischen.
Die Kinder lernen dabei den Umgang mit den Farben. Sie erfahren, was passiert, wenn sie 2 oder auch 3 Farben miteinander mischen. Sie üben sich beim Malen in der Feinmotorik und der Auge-Hand-Koordination. Außerdem werden beim freien Malen die Fantasie und Kreativität der Kinder gefördert.