Die wenigsten Kinder haben die Möglichkeit, das Leben auf dem Bauernhof selbst und aktiv kennenzulernen. Zusammenhänge, woher beispielsweise Milch, Eier und Obst und Gemüse kommen, sind ihnen (wenn überhaupt) manchmal nur aus Erzählungen bekannt. Um dafür ein neues Bewusstsein zu schaffen und Nachhaltigkeit in Sachen Umweltschutz zu fördern, beschäftigen Sie sich daher mit den Kindern in dieser Woche mit dem Thema „Bauernhof“. In Fingerspielen werden die Kinder mit dem Leben auf dem Hof bekannt gemacht und können sich dabei mit verschiedenen Tieren identifizieren. In Lernwerkstätten und Experimenten werden die Kinder selbst Bohnen ansäen und spielerisch bei der Ernte helfen. Aus Korken bastelt sich die Gruppe dann individuelle Bauernhoftiere. Und in lustigen Quatschgeschichten „entlarven“ die Kinder schnell grunzende Hühner.
In dem Fingerspiel „Auf dem Bauernhof“ lädt eine kleine Kuh die Kinder ... Angebot ansehen
Ab 4,5 Jahren. Heute werden Ihre Kinder kreativ. Aus alten Flaschen ... Angebot ansehen
Ab 3 Jahren. Zu der Arbeit in der Landwirtschaft gehört es beispiel ... Angebot ansehen
Ab 3 Jahren. Die Kinder helfen dem Bauern bei der Bohnenernte. Dafü ... Angebot ansehen
Bei einer Quatschgeschichte läuft alles verkehrt. Katzen bellen, und K ... Angebot ansehen
In dem Fingerspiel „Auf dem Bauernhof“ lädt eine kleine Kuh die Kinder ...
Treffen Sie sich mit Ihren Kindern im Sitzkreis. Als Einstieg begrüßt die Kuh (Stofftier o. Ä.) Ihre Kinder. Stellen Sie die Frage in die Runde, wer weiß, wo Kühe leben. Nun sprechen Sie das Fingerspiel vor und machen die entsprechenden Bewegungen dazu. Wiederholen Sie das Fingerspiel nochmals, und lassen Sie die Kinder direkt mitmachen.
„Auf dem Bauernhof“ | So wird´s gemacht: |
Zu mir auf den Bauernhof, lad ich Euch ein, kommt mit, Ihr sollt meine Gäste sein. |
Mit einer Handbewegung die Kinder zu sich herwinken. |
Ich bin das Kälbchen von der braunen Kuh, die ruft schon aus dem Stall, muh muh. |
Über dem Kopf beide Hände zu Ohren formen. |
Der Chef von allen, ist der Bauer hier, sorgt sich täglich um Hof und Tier. |
Für den Hof die Hände zu einem Dach falten. Für das Tier die Hände zu Ohren über den Kopf halten. |
Frühmorgens, wenn der Hahn kräht laut, der Bauer bereits nach dem Rechten schaut. |
Mit den Händen an den Augen eine Brille formen. |
Bringt Futter den Hennen, Hund und Schweinen, bringt Essen für mich und die anderen Kleinen. |
Mit den Armen eine Bewegung darstellen, als würde man Futter auf den Boden werfen. |
Gesunde Milch kommt auf den Frühstückstisch, gemolken von den Kühen, ganz frisch. |
Mit den Händen das Kuhmelken nachspielen. |
Im Frühling sät er auf dem Feld die Samen aus, im Herbst bringt er dann die Ernte nach Haus. |
Die Hände zu Fäusten über der Schulter gefasst halten, als würde man einen schweren Sack tragen. |
So ist hier täglich ganz schön was los, viel zu erleben für Klein und Groß. |
Die Hand flach über dem Boden halten und dann hoch in die Luft strecken. |
Kommen Sie anschließend nochmals mit den Kindern ins Gespräch:
Sie können die Stoffsammlung auf einem Plakat festhalten oder eine Collage aus Bildern von Zeitschriften herstellen.
Ab 4,5 Jahren. Heute werden Ihre Kinder kreativ. Aus alten Flaschen ...
So wird‘s gemacht:
Bereiten Sie einen Arbeitsplatz vor, an dem die Kinder basteln können, und stellen Sie alle Materialien bereit.
Zunächst überlegt sich jedes Kind, welches Tier (z. B. Kuh, Schwein oder Hahn) es basteln möchte. Dafür bekommt jedes Kind einen Korken. Überlegen Sie gemeinsam die passende Farbe, mit der der Korken angemalt werden soll. Nachdem dieser mit Fingerfarbe bemalt wurde, muss er trocknen. In der Zwischenzeit zeichnen die Kinder auf den Tonpapierresten alles Weitere für ihr Tier auf:
Lassen Sie Ihre Kinder frei arbeiten, so entstehen viele individuelle Einzelstücke. Damit alle Kinder eine Vorstellung von den Tieren entwickeln können, besteht aber auch die Möglichkeit, das Bild auszudrucken und den Kindern zu zeigen.
Nachdem die Kinder Ohren, Nase etc. vorgezeichnet haben, wird alles ausgeschnitten und entsprechend am Korken angeklebt. Weitere Details (z. B. Augen) können auch mit einem Filzstift dazugemalt werden.
Nach und nach entsteht so ein lustig bunter Bauernhof.
Tipp: Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Aus Korken lassen sich leicht noch weitere Tiere wie Hasen, Katzen oder Schafe basteln.
Das wird gebraucht:
Ab 3 Jahren. Zu der Arbeit in der Landwirtschaft gehört es beispiel ...
So wird‘s gemacht:
Vorbereitungen:
Bereiten Sie auf dem Boden eine Unterlage aus, auf der die Kinder „gärtnern“ können, und geben Sie die Bohnen in ein Schälchen. Stellen Sie den Sack Erde, die Marmeladengläser und die Bohnen in die Mitte.
Laden Sie Ihre Kinder ein, sich im Kreis um den Arbeitsplatz zu setzen.
Besprechen Sie, dass Sie heute gemeinsam Bohnen anpflanzen werden. Nehmen Sie nochmals Bezug darauf, dass es auch zur Arbeit in der Landwirtschaft gehört, Obst und Gemüse anzupflanzen. Geben Sie das Schälchen mit den Bohnen reihum. Die Kinder können die Hülsenfrucht anschauen und anfassen.
„Wer kennt Bohnen? Wer hat schon mal welche gegessen?“
Bohnen anpflanzen:
Zunächst bekommt jedes Kind ein Marmeladenglas. Laden Sie die Kinder dazu ein, die Erde ausgiebig zu befühlen und auch zu beschnuppern. Anschließend befüllen die Kinder das Glas zu ¾ voll mit Erde. Mit dem Zeigefinger bohren die Kinder 4 Löcher in die Erde und nehmen sich 4 Bohnen. Diese setzen sie in die Löcher hinein und bedecken sie wieder mit etwas Erde. Zum Schluss besprühen die Kinder ihr Eingepflanztes mit etwas Wasser aus der Wassersprühflasche, damit die Erde feucht (nicht nass) wird.
Die fertigen Bohnentöpfchen werden an einen warmen, sonnigen Platz im Gruppenraum gestellt.
Abschließend kommt Ihre Gruppe nochmals ins Gespräch:
„Was brauchen die Bohnen nun, um wachsen zu können?“
Die Kinder bekommen die Aufgabe, ihre Bohne einmal täglich mit Wasser zu besprühen, damit die Erde feucht bleibt. Schon nach wenigen Tagen werden kleine Knospen aus der Erde hervorsprießen. Mit etwas Glück kann man sogar die Wurzeln der neuen Pflanze durch das Bohnenglas hindurch erkennen.
Tipp: Wenn die Pflanze ca. 10 cm hoch gewachsen ist, empfiehlt es sich, ein Stöckchen in die Erde zu stecken und die Pflanze daran festzubinden. Wenn der Frühling kommt (und kein Frost mehr erwartet wird), kann die Pflanze in den Garten umgesetzt werden.
Das wird gebraucht:
Ab 3 Jahren. Die Kinder helfen dem Bauern bei der Bohnenernte. Dafü ...
So wird‘s gemacht:
Bereiten Sie die Bohnenwerkstatt gemeinsam mit Ihren Kindern vor. Zuvor besprechen Sie, was die Kinder später an der „Bohnenschale“ machen dürfen:
Die Kinder helfen dem Bauern auf dem Feld bei der Bohnenernte. Dazu müssen die Bohnen jedoch sortiert werden. Mehrere Kinder können gleichzeitig während der Freispielzeit daran arbeiten.
Jedes Kind nimmt sich dafür 3 Schnapsgläser und stellt diese vor sich hin. Diese befüllen sie mit je einer Bohnensorte, bis das Glas voll ist. Dabei werden u. a. der Pinzettengriff und die Auge-Hand-Koordination gefördert. Entscheiden Sie im Vorfeld, ob die Bohnen, nachdem die Kinder ihre 3 Gläschen gefüllt haben, wieder zurück in die große Schale gegeben werden. Alternativ schütten die Kinder den Inhalt der Gläser sortiert in dafür vorgesehene Eimer. So wird das Bohnenfeld nach und nach immer leerer.
Nun werden alle Bohnen in die Schale geschüttet und die restlichen Materialien dazugegeben.
Um daran zu arbeiten, kann die Schale auf den Boden in Ihrem Raum gestellt werden, und die Bohnenernte kann losgehen.
Das wird gebraucht:
Bei einer Quatschgeschichte läuft alles verkehrt. Katzen bellen, und K ...
Treffen Sie sich mit Ihren Kindern im Sitzkreis. Berichten Sie, dass Sie heute eine Geschichte vorlesen, in die sich ein paar Fehler eingeschlichen haben. Jedes Kind bekommt eine Rassel. Wann immer die Kinder etwas hören, was gar nicht stimmt, dürfen sie die Rassel schütteln.
Erzählen Sie die Geschichte, und legen Sie Pausen ein, während die Kinder rasseln:
„Ein verrückter Tag auf dem Bauernhof“
Eigentlich begann auch dieser Morgen wie jeder andere. Aber irgendetwas lief heute ganz verrückt. Bauer Franz schlug die Bettdecke zurück und streckte sich zuerst kräftig, um wach zu werden. Draußen miaute schon der Hahn, um den ganzen Hof zu wecken.
Dann sprang er aus dem Bett und zog sich seine Polizeiuniform an. Er trank seinen Kaffee und las gemütlich die Zeitung, bevor er sich an die Arbeit machte.
Der alte Kater kam ihm entgegen und schmiegte sich an seine Beine. Als Bauer Franz sich nicht gleich bückte, um den Kater zu streicheln, fing dieser laut an zu bellen.
Zuerst ging Bauer Franz in den Stall, um wie jeden Tag die Hunde zu melken. Bauer Franz freute sich schon auf den frischen Orangensaft, den die Hunde gaben.
Dann ging es weiter zum Kuhstall. Die rannten ihm schon alle entgegen, weil sie so hungrig waren. Außerdem wollte er aber im Kuhstall noch die Eier mitnehmen, die die Kühe gelegt haben.
Der letzte Stall, den er aufsuchte, war der Hühnerstall. Die Hühner lagen gemütlich im Schlamm und grunzten und quiekten laut zur Begrüßung.
Jetzt war er fertig mit der Arbeit auf dem Hof und musste aufs Feld hinausfahren. Dafür sprang er in seinen Ferrari und tuckerte los.
Er hatte viele Felder und Äcker, um die er sich kümmern musste. Heute jedoch wollte er nur zur Obstwiese, um nach den Kokosnussbäumen zu schauen. Dafür musste er am Maisfeld vorbeifahren. Er traute seinen Augen nicht, was er dort sah. Deshalb hielt er seinen Ferrari an und stieg aus. Auf dem Feld wuchs statt Mais Popcorn! Heftig schüttelte er den Kopf und rieb sich die Augen.
Da erwachte Bauer Franz aus seinem lustigen Traum und musste kräftig lachen.
Lesen Sie die Geschichte ein 2. Mal vor. Diesmal legen die Kinder die Rassel beiseite, und gemeinsam überlegen Sie, welche Tiere zu welchen Lauten passen oder welche Gegenstände eigentlich die richtigen wären.
Lesen Sie die Geschichte ein 2. Mal vor. Diesmal legen die Kinder die Rassel beiseite, und gemeinsam überlegen Sie, welche Tiere zu welchen Lauten passen oder welche Gegenstände eigentlich die richtigen wären.