Stressabbau im Kindergarten? Ist das wirklich notwendig? Dafür müssen wir verstehen, was Stress eigentlich ist. Denn nicht nur Erwachsene fühlen sich im Alltag gestresst, auch Kinder gelangen schnell in Alltagssituationen, die ihnen Stress bereiten. Stress entsteht, wenn wir eine Situation (Belastung) nicht bewältigen können oder auch nur glauben, es nicht zu können. Und da reicht dann eine Streitsituation mit dem besten Freund oder eine Überforderungssituation im Spiel und schon schlägt das Herz schneller, die Atmung wird angehalten und die Muskeln verspannen sich. Damit es gar nicht erst zu akuten Stresssymptomen kommt, lernen die Kinder in dieser Woche einige pfiffige Strategien kennen, um Stress ruck, zuck abzubauen. Denn: Stressprophylaxe ist die beste Gesundheitsvorsorge überhaupt! Diese und weitere Praxisangebote um Thema „Stressabbau für Kinder“ finden Sie im neuen Wochenplan.
Bei dem oftmals hohen Lärmpegel sind die Jüngsten der Gruppe oft gestr ... Angebot ansehen
Kleinkinder beruhigen sich oftmals, wenn sie nach einer Phase des „Dur ... Angebot ansehen
Stehend malen und den Pinsel schwingen. Spuren hinterlassen. So einfac ... Angebot ansehen
Für die Allerkleinsten wirkt es sehr beruhigend, wenn sie eine vertrau ... Angebot ansehen
Damit die Kinder leichter zur Ruhe finden, wenn es in der Krippe sehr ... Angebot ansehen
Woran merken wir eigentlich, dass wir gestresst sind? Und kann es wirk ... Angebot ansehen
Die natürliche Reaktion des Menschen, wenn etwas Unangenehmes auf ihre ... Angebot ansehen
Das Herstellen der Entspannungsflaschen ist spannend und entspannend z ... Angebot ansehen
So wie das Jahr aus 12 Monaten besteht, besteht der Sonnengruß aus 12 ... Angebot ansehen
Um Stress abzubauen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die einen bev ... Angebot ansehen
Bei dem oftmals hohen Lärmpegel sind die Jüngsten der Gruppe oft gestr ...
Wenn Sie spüren, dass es für die Allerkleinsten im Gruppenraum zu wuselig wird, bauen Sie ihnen mit wenigen Handgriffen einen Rückzugsort:
Dazu legen Sie den Kindern die Turnmatte in die freie Raumecke. An die beiden äußeren Randseiten ohne Wände legen Sie die beiden Stillkissen zu einer Art Mauer. In dieses kuschelige „Nest“ legen Sie die Stofftiere für die Kinder.
Dann laden Sie die Jüngsten in die Rückzugsecke ein. Kleinkinder, die sich bereits zu Ihnen auf den Schoß verzogen haben, nehmen Sie mit in die gemütliche Ecke.
Neben dem geschützten Raumteil sind Sie als Bezugsperson der hauptsächliche „Beruhiger“ für die Kleinkinder.
Kleinkinder beruhigen sich oftmals, wenn sie nach einer Phase des „Dur ...
Die Bälle fliegen durch den Raum, ein Wasserbecher kippt um und 2 Kinder hüpfen auf der Ruhematte – Zeit für das Klangschalen-Ritual, um etwas Ruhe zu schaffen.
Sie schlagen 3-mal sanft an die Außenseite der Klangschale. Warten Sie, bis Sie alle Kinder aufmerksam anschauen. Beim ersten Mal gelingt Ihnen das sicher nicht. Fordern Sie dann ggf. einzelne Kinder verbal auf, zu Ihnen zu blicken und leise zu sein. Wenn Sie dann die Aufmerksamkeit aller Kinder haben, wiederholen Sie das Ritual und schlagen 3x sanft an die Außenseite der Klangschale.
So können die Kinder die Verbindung zwischen dem Anschlagen der Klangschale und dem „leise sein“/“zur Ruhe kommen“ verinnerlichen.
Wenn Sie jetzt von allen angeblickt werden, legen Sie den Zeigefinger auf die Lippen und sagen oder singen nach einer Melodie die Ihre Gruppenkinder gerne mögen: „Wir setzen uns in den Kreis! Und sind dabei ganz leis!“
Danach sollten alle Kinder wieder etwas zur Ruhe gekommen sein. Vielleicht eine gute Gelegenheit, um das Spiel nun nach draußen zu verlegen und den Kindern den nötigen Bewegungsraum zu geben, den sie zuvor gesucht haben.
Im weiteren Tagesverlauf und/oder am nächsten Tag wiederholen Sie das Ritual situativ, wie folgt:
Stehend malen und den Pinsel schwingen. Spuren hinterlassen. So einfac ...
Wenn Sie keine Wandstaffelei haben, basteln Sie sich schnell selbst eine einfache Staffelei. Dazu kleben Sie auf etwa 4 × 4 m Wand alte Tageszeitungen. Dann kleben Sie mit dem Klebeband die Tapete auf der Rückseite zusammen und befestigen sie am Zeitungspapier an der Wand.
Auf der Bodenfläche vor der Tapete kleben Sie ebenfalls Zeitungen auf, damit dieser spritzgeschützt ist. Den Hocker stellen Sie auf den Zeitungsboden und legen darauf das Farbtöpfchen und die Staffelei bereit.
Dann kann es losgehen: Das Kind zieht ein altes T-Shirt als Malkittel über und stellt sich vor die Wand/Staffelei. Es ist auch möglich, dass 2 Kinder gemeinsam daran arbeiten. In diesem Fall stehen die beiden nebeneinander und gestalten das Bild gemeinsam.
Mit dem Pinsel in der Hand kann es vor der Staffelei hin- und herlaufen und den Pinsel über die großflächige Malfläche ziehen. Das macht Spaß. Durch den schwarz-weißen Farbkontrast bündeln Sie die Aufmerksamkeit des Kindes. Es kann sich ganz seinem Tun widmen, die Welt um sich herum vergessen und entspannen.
Das Ergebnis steht hier nicht im Vordergrund, sondern die Intensität der Aktion für das Kind selbst. So wählen Sie beispielsweise nur eine Farbe aus, und das Kind kann mit seinen Körperbewegungen schwarze Spuren erzeugen.
Für die Allerkleinsten wirkt es sehr beruhigend, wenn sie eine vertrau ...
Wenn die Kleinstkinder gestresst sind und sich auch auf Ihrem Arm kaum beruhigen lassen, nutzen Sie die Spieluhr, die die Eltern ihnen mitgegeben haben.
Zur Melodie der Spieluhr bewegen Sie die Kinder in Ihrem Arm hin und her. Langsam können die Allerkleinsten zur Ruhe finden – die vertraute Melodie hilft ihnen dabei ganz besonders.
Anstelle der Spieluhr eignet sich auch Ihre Stimme als Bezugsperson ganz besonders. Sie singen dem Kind etwas Bekanntes vor. Dazu wiegen Sie es in Ihrem Arm hin und her.
Damit die Kinder leichter zur Ruhe finden, wenn es in der Krippe sehr ...
Wenn das Kind Sie als Bezugsperson akzeptiert (… und nur dann!), legen Sie es auf eine Matte oder die Wickelunterlage vor sich. Welche Lage bevorzugt das Baby? Rückenlage oder Bauchlage? Passen Sie Ihre Massage den Bedürfnissen des Babys an. Dann sprechen Sie den Text aus der linken Spalte und führen Sie dazu die Massagebewegungen aus der rechten Spalte aus.
Text: | Bewegungen: |
Kreise, kreise, kreise | Legen Sie den Zeige- und den Mittelfinger mit einem Abstand von ca. 2 cm über den Bauchnabel und kreisen Sie um den Nabel im Uhrzeigersinn. Bevorzugt das Kind die Bauchlage, kreisen Sie über die Rückenmitte. |
Leise, leise, leise. | Wiederholen Sie die Kreisbewegungen. |
Einmal rauf und einmal runter | Führen Sie die Finger von unten nach oben über den Bauch/Rücken. |
Tipp, tipp, tapp, dann wirst du munter. | Tippen Sie mit dem Zeige- und dem Mittelfinger vorsichtig über den Bauch/Rücken des Kindes. |
Kreise, kreise, kreise | Legen Sie den Zeige- und den Mittelfinger mit einem Abstand von ca. 2 cm über den Bauchnabel und kreisen Sie um den Nabel im Uhrzeigersinn. Bevorzugt das Kind die Bauchlage, kreisen Sie über die Rückenmitte. |
Leise, leise, leise. | Wiederholen Sie die Kreisbewegungen. |
Einmal hin und einmal her, | Streicheln Sie vorsichtig mit dem Zeige- und dem Mittelfinger von links nach rechts. |
So entspannst du dich noch mehr. | Streichen Sie einmal mit der flachen Hand über den Bauch/Rücken. |
Führen Sie das Angebot nur durch, wenn Sie mit dem Kind sehr vertraut sind und das Kind auch Gefallen daran zeigt. Weint das Kind oder dreht sich weg, so mag es diese Form der Interaktion nicht und Sie überlegen sich eine Alternative.
Für dieses Angebot brauchen Sie keine weiteren Materialien.
Woran merken wir eigentlich, dass wir gestresst sind? Und kann es wirk ...
Treffen Sie sich mit den Kindern im Sitzkreis. Zeigen Sie ihnen den Anti-Stress-Ball. Sicherlich kennen einige Kinder diesen Ball bereits.
Führen Sie die Kinder zum Thema Stress hin, indem Sie den Ball in die Hand nehmen und von einer eigenen stressigen Situation erzählen.
Fragen Sie die Kinder: Kennt ihr das auch? Geben Sie den Ball an ein Kind weiter und motivieren Sie es von einer Situation zu erzählen, die vielleicht Stress macht. Dies kann zu wenig Zeit zum Spielen sein, weil am Nachmittag so viele Termine sind, aber auch die Krankheit eines Familienmitglieds, der Streit der Eltern etc.
Damit die Kinder lernen, Stress abzubauen, müssen sie ihn zunächst wahrnehmen. Was löst den Stress aus? Begeben Sie sich mit den Kindern auf eine kleine Entdeckungsreise und finden Sie heraus, was die Kinder stresst.
Unterstützen Sie die Kinder bei Bedarf mit einigen Fragen, wie z. B.:
Es gibt viele Möglichkeiten, Gefühle wie Wut und Angst zu verarbeiten.
Erarbeiten Sie mit den Kindern, was sie tun können, wenn sie in stressige Situationen geraten. Sicherlich entwickeln die Kinder viele tolle Ideen. Notieren Sie sich diese, um sie in den Kindergartenalltag zu integrieren.
Aber es gibt eine ganz wichtige Methode, den Körper in jeder Situation wieder herunterzufahren:
Erzählen Sie den Kindern, dass sie ihr eigenes „Werkzeug“ immer dabeihaben, um ihren Körper wieder zu beruhigen. Was könnte das sein? Richtig! Die Atmung.
Laden Sie die Kinder zu folgenden Atemübungen ein:
Tiefe Bauchatmung
Die Kinder sitzen oder stehen locker und legen ihre Hände auf den Bauch. Die Kinder atmen tief durch die Nase in den Bauch ein, halten die Luft kurz an und atmen gaaaanz lange durch den Mund wieder aus. Die Kinder spüren die Veränderung im Bauch.
Schlangenatmung
Die Kinder sitzen oder stehen locker und legen ihre Hände auf den Bauch. Die Kinder atmen tief durch die Nase in den Bauch ein und halten die Luft kurz an. Die Kinder lassen die Luft aus dem Mund heraus und zischen dabei wie eine Schlange. Wie lange können sie ausatmen?
Löwenatmung
Die Kinder sitzen oder stehen locker und legen ihre Hände auf die Oberschenkel. Die Kinder atmen tief durch die Nase in den Bauch ein und halten die Luft kurz an. Beim (möglichst langen) Ausatmen brüllen sie wie ein Löwe.
Die natürliche Reaktion des Menschen, wenn etwas Unangenehmes auf ihre ...
Vor dem Einsatz mit den Kindern probieren Sie selbst das Ausschütteln und Klopfen des Körpers aus. So bekommen Sie selbst ein gutes Gespür für die Anleitung und werden die Kinder mit Ihrer Begeisterung anstecken können.
Treffen Sie sich mit den Kindern im Kreis. Motivieren Sie die Kinder, sich aufrecht hinzustellen und in den eigenen Körper zu spüren, ihn wahrzunehmen. Wie fühlt er sich an? Hängen die Arme locker herunter, sind die Schultern hochgezogen?
Erzählen Sie den Kindern, dass sie nun gemeinsam einen lustigen Schütteltanz tanzen wollen. Und das geht so:
Abschließend zeigen Sie den Kindern, wie sie sich selbst mit einer Klopfmassage entspannen können:
Motivieren Sie die Kinder, ein Vorher-/Nachher-Gefühl zu bekommen. Hat sich etwas im Körper verändert?
Das Herstellen der Entspannungsflaschen ist spannend und entspannend z ...
Legen Sie alle Materialien im Kreativbereich bereit.
Treffen Sie sich mit 4 bis 6 Kindern im Kreativbereich. Motivieren Sie die Kinder dazu, kleine Entspannungsflaschen herzustellen.
Stellen Sie den Kindern die verschiedenen Möglichkeiten vor und unterstützen Sie sie bei der Durchführung.
Leiten Sie die Kinder zu folgenden Schritten an:
Lava-Flasche:
Als Erstes befüllen die Kinder die Flasche zur Hälfte mit Wasser, dann färben sie das Wasser mit einer halben Badetablette ein. Die Kinder füllen die Flasche mit dem Babyöl auf. Der Deckel wird auf der Innenseite mit Heißkleber benetzt und die Flasche sofort verschlossen.
Pompon-Flasche:
Die Kinder füllen kleine Pompons in die Flasche. Dann füllen sie die Flasche mit Wasser (ca. 1 bis 2 cm Luft lassen). Den Deckel auf der Innenseite mit Heißkleber benetzen und zukleben.
Glitzer-Flasche:
Die Kinder befüllen die Flasche zur Hälfte oder etwas mehr mit Wasser. Dann werden die Glitzersterne und der Glitter in die Flasche gefüllt. Am Ende füllen die Kinder die Flasche mit Kleber auf (durch den Kleber verlangsamt sich die Bewegung des Glitters – je mehr Kleber, umso langsamer sind die Bewegungen). Den Deckel auf der Innenseite mit Heißkleber benetzen und zukleben.
Entdecker-Flasche:
Die Flaschen werden abwechselnd mit Sand und kleinen verschiedenen Gegenständen befüllt. Am oberen Rand werden 1 bis 2 Fingerbreit Platz gelassen, damit der Sand sich beim Drehen der Flasche noch bewegen kann. Den Deckel auf der Innenseite mit Heißkleber benetzen und zukleben.
Abschließend probieren die Kinder ihre Entspannungsflaschen aus und präsentieren sie den anderen Kindern.
Fertigen Sie einige Flaschen vorbereitend an und überraschen Sie die Kinder damit.
So wie das Jahr aus 12 Monaten besteht, besteht der Sonnengruß aus 12 ...
Machen Sie sich mit der Abfolge vertraut, sodass Sie diese frei vortragen und vormachen können.
Legen Sie für jedes Kind eine Matte bereit und achten Sie auf ausreichend Abstand, damit jedes Kind sich uneingeschränkt bewegen kann.
Die Kinder tragen bequeme, bewegungsfreudige Kleidung und üben idealerweise barfuß.
Treffen Sie sich mit 6 bis 8 Kindern im Kreis. Atmen Sie gemeinsam mit den Kindern ein paar Mal tief ein und aus.
Laden Sie die Kinder ein, den Sonnengruß, eine klassische Yoga-Abfolge, zu üben. Positionieren Sie sich so, dass die Kinder Sie gut sehen können.
Sagen Sie die jeweilige Position langsam an und führen Sie die jeweilige Bewegung dazu aus.
Wiederholen Sie den Bewegungsablauf – beginnend mit dem anderen Bein, also seitenverkehrt.
Sie werden begeistert sein, wie schnell Kinder sich die Bewegungsabfolge einprägen. In der Regel reichen hierfür einige Wiederholungen.
Es kommt nicht zwingend auf die exakte Ausführung der einzelnen Übungen an. Wichtig ist, dass die Kinder Freude an der Bewegung haben und Yoga spielerisch kennenlernen.
Um Stress abzubauen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die einen bev ...
Überlegen Sie sich einen Ort, der sich eignet, um ihn gemeinsam mit den Kindern zu gestalten. Vielleicht steht Ihnen ein eigener Raum zur Verfügung. Aber dies ist nicht zwingend notwendig – auch eine kleine Raumecke kann so umgestaltet werden, dass sie sich zu einer Anti-Stress-Ecke gestalten lässt. Wichtig ist, dass die Kinder in den Prozess eingebunden werden und je nach Größe des zur Verfügung stehenden Raumes Prioritäten setzen können.
Auch können Sie einzelne Anti-Stress-Angebote im Gruppenraum verteilen. Wichtig ist nur, dass die Kinder sie kennenlernen und im Alltag nutzen können.
Treffen Sie sich mit 6 bis 8 Kindern in einem Sitzkreis. Erzählen Sie den Kindern, dass Sie die Idee haben, gemeinsam einen Ort zu schaffen, an dem die Kinder jederzeit auf unterschiedlichsten Arten Stress abbauen können.
Sicherlich entwickeln die Kinder mit Ihrer Unterstützung schnell eigene Ideen. Alternativ einige Vorschläge:
Führen Sie die einzelnen Stationen mit den Kindern ein und besprechen Sie auch bestimmte Regeln, die jeweils eingehalten werden sollten. Dann können die Kinder die Entspannungsinseln im Kindergartenalltag selbstständig nutzen.
Motivieren und erinnern Sie die Kinder bei Bedarf daran, einzelne Inseln für sich zu nutzen. So kann beispielsweise ein eher unruhiges Kind vor dem Stuhlkreis für einen Moment in die Schüttelzone gehen.
Beobachten Sie das Verhalten und Nutzen der Kinder täglich. So können Sie sehen, ob die Inseln genutzt werden oder ob es ggf. Veränderungen braucht. Reflektieren Sie mit den Kindern regelmäßig:
Gestalten Sie mit den Kindern kleine Schilder. Diese visuellen Hilfen erinnern die Kinder, wie an den jeweiligen Inseln entspannt werden kann.