Mülltrennung im Kindergarten: Kinder spielerisch für Recycling begeistern

Im Jahr 2023 produzierten die Deutschen rund 427,5 Millionen Tonnen Abfall – von Haushalts- über Industrie- bis zu Bauabfällen. Nur etwa 40 % davon fanden den Weg ins Recycling, was zeigt: Bewusster Umgang mit Müll bleibt wichtig. Um Kinder früh für Umweltthemen zu sensibilisieren, eignet sich besonders die spielerische Herangehensweise im Kindergarten. So lernen die Kleinen nicht nur die Bedeutung von Mülltrennung kennen, sondern entwickeln auch ein erstes Verständnis für Ressourcenschonung und Recycling.

Doch wie lässt sich das komplexe Thema kindgerecht vermitteln? Im Folgenden zeigen wir von Pro Kita praxisnahe Methoden, Tipps und Projekte, mit denen Kinder spielerisch lernen, Müll richtig zu trennen, Wertstoffe zu erkennen und ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu entwickeln.

Das Wichtigste in Kürze

  • Frühzeitige Sensibilisierung: Kinder lernen spielerisch die Bedeutung von Mülltrennung, Ressourcenschonung und Recycling kennen, z. B. über farbige Mülltonnen, Abfallparcours oder Quizspiele.
  • Praktische Projekte und Spiele: Aktionen wie „Müllabfuhr spielen“, Komposthaufen, Bastelprojekte mit Abfall, Tauschbasare oder Müll-Kostüme fördern aktives Mitmachen und nachhaltiges Denken.
  • Recycling und Upcycling erleben: Kinder entdecken durch Ausflüge, interaktive Lerntheater und kreative Upcycling-Projekte, wie Wertstoffe wiederverwendet oder recycelt werden, und lernen die Abfallhierarchie kennen.
  • Lebensmittel- und Abfallbewusstsein: Projekte zu Lebensmittelherkunft, Mindesthaltbarkeitsdaten und Abfallvermeidung stärken die Kompetenz im Umgang mit natürlichen Ressourcen.

Wie können Kinder Müll richtig trennen?

Damit Kindergartenkinder ein erstes Gefühl für Mülltrennung entwickeln, lohnt es sich, über die verschiedenfarbigen Mülltonnen zu sprechen, die sie meist schon von zu Hause kennen. Welches Produkt in welchen Mülleimer gehört, ist in diesem Alter oft noch unklar. Da die Tonnenfarben regional variieren, sollten Sie im Gespräch die heimischen Farben einbeziehen, um Verwirrung zu vermeiden

Verpackungsmüll: Die gelbe Tonne

Plastik, Verpackungen, Metall und beschichtete Pappe sind Wertstoffe. Sie landen im Müll für Verpackungen. Neben Joghurtbechern gehören auch Plastiktüten und Getränkekartons in diesen Mülleimer. Erklären Sie den Kindern, dass die Mülltrennung vor allem deshalb wichtig ist, weil die weggeschmissenen Materialien recycelbar sind. Nach dem Abtransport stellt der Entsorgungsbetrieb die einzelnen Stoffbestandteile wieder her.

Unser Tipp: Überraschen Sie die Kinder damit, dass Sie Produkte aus recyceltem Plastik mitbringen. Lassen Sie die Gruppe nun raten, welche Alltagsdinge wohl in dem recycelten Produkt stecken. Im selben Zug hat man außerdem die Möglichkeit zu erklären, dass sich Plastik im Gegensatz zu Naturprodukten nicht von selbst zersetzt und daher schädlich für die Umwelt ist. Vor allem dann, wenn es nicht im Mülleimer landet.

Mit verschiedenen Materialien das Plastik wunderschön recyclen. Eule aus Plastikflasche
Kinder können mit verschiedene Materialien das Plastik wunderschön recyclen © saltodemata – Shutterstock

Abfallwirtschaft: Altpapier in die blaue Tonne

Papier, Karton und Verpackungen gehören in die blaue (mancherorts grüne) Mülltonne. Erklären Sie den Kindern, dass aus Altpapier neues Papier entsteht – zwar nicht so weiß wie das Original, aber umweltfreundlich. Zeigen Sie braunes und weißes Papier als Anschauungsmaterial und demonstrieren Sie, dass sich beide Sorten zum Malen oder Falten eignen.

Erklären Sie zudem, dass für ein Kilogramm Papier etwa 2,2 kg Holz benötigt werden. Mit mitgebrachten Holzstücken und einem Packen Papier können die Kinder anschaulich sehen, wie viel Holz für dünnes Papier nötig ist. So erkennen sie, wie wichtig das Sammeln von Altpapier für den Waldschutz ist.

Führen Sie ein kleines Abfallpädagogik-Projekt durch: Die Kinder sammeln zu Hause nicht mehr benötigtes Papier, Zeitungen, alte Ausdrucke oder Kartons und bringen es in die Kita. Ein Besuch beim Wertstoffhof bleibt den Kindern sicher im Gedächtnis.

Bioabfall: Die braune Tonne

Vielerorts kommt Biomüll in die braune Tonne. Alle kompostierbaren Abfälle aus Haus und Garten dürfen in diesem Mülleimer landen. Haushaltsabfälle sind zum Beispiel Obstschalen, Speisereste und Unkraut. Aus diesen Ressourcen entsteht im Zuge der Verwertung umweltfreundliche Energie und nährstoffreicher Kompost.

Damit die Kinder ein Verständnis für die Zersetzung natürlicher Produkte erhalten, können Sie in der Kindertagesstätte einen eigenen Komposthaufen anlegen. So sehen die Jungen und Mädchen, wie sich Bioabfall zersetzt und schlussendlich wieder zu Erde wird. Ein spannender Prozess, der sich über ein ganzes Jahr erstrecken kann.

Kinder sollten so früh wie möglich mit der Mülltrennung in Berührung kommen
Kinder sollten schon rechtzeitig an eine richtige Mülltrennung gewöhnt werden © Angelina Zinovieva – Shutterstock

Restmüll: Die schwarze Tonne

In der schwarzen Mülltonne landet alles, was in Bio- und gelber Tonne keinen Platz findet. Einzig Sonder- und Sperrmüll sind hier fehl am Platz. Nach dem Abtransport wird Restmüll meistens verbrannt. Sie sind für die Wiederverwertung also nicht relevant.

Unser Tipp: In einem Quiz oder einem Ratespiel lässt sich Umwelterziehung hervorragend praktisch anwenden. Gestalten Sie die Mülltrennung als Rätsel:

  • Wohin gehört eine leere Bananenschale?
  • Was tun mit der ausgelesenen Zeitung?
  • Wo kann man die Milchpackung entsorgen?

Die Kinder können entweder in Teams rätseln oder einzeln raten. Das erhöht den Spaßfaktor und lehrt schon die Kleinsten, verantwortungsvoll mit Müll umzugehen.

Glasmüll: Ein Spaziergang zum Glascontainer

Abgesehen von den Mülltonnen, welche die Kinder von zu Hause kennen, gibt es noch weitere Möglichkeiten für die Mülltrennung. Zu den recycelbaren Ressourcen zählt zum Beispiel auch Glas. Daher gibt es für den Glasmüll in jeder Stadt öffentliche Sammelbehälter an der Straße.

Nutzen Sie doch den nächsten Spaziergang für einen Abstecher zum Glascontainer. Nehmen Sie dabei etwas Altglas mit, welches die Kinder anschließend in die verschiedenen Container einsortieren. Dabei lernen sie, dass es verschiedene Glasfarben gibt und dass sich sogar Flaschen recyceln lassen.

Mülltrennung im Kindergarten üben

Haben die Kinder ein erstes Verständnis für den Bildungsbereich und das Entwicklungsziel Mülltrennung entwickelt, gilt es, diese im Kindergarten durch Abfallpädagogik zu üben. Für den Einstieg eignet sich hierzu ein kleines Spiel. Erzieher bereiten verschiedenfarbige Eimer vor, welche die Mülltonnen symbolisieren. Drucken Sie anschließend verschiedene Bilder von Abfallprodukten aus, welche die Kinder einsortieren sollen. Lassen Sie die Gruppe raten, welche Wertstoffe in welche Tonne gehören – auf diese Art und Weise stärken die Kinder ganz nebenbei auch noch ihre sprachlichen Fähigkeiten.

Ist dieses Spiel gemeistert, gilt es, die Mülltrennung in den Alltag der Kita zu integrieren. Hierzu ist es sinnvoll, verschiedene Eimer zu gestalten, in welchen die Kinder ihren Müll werfen können. Damit das Entsorgen in der Praxis leichter fällt, sollten die Eimer dieselbe Farbe haben wie die großen Mülltonnen. Zusätzlich kann man mit den Kindern Bilder von Produkten bzw. Wertstoffen malen, die in die jeweilige Tonne gehören. Kleben Sie diese dann direkt auf die Mülleimer. So haben die Kinder bei jedem Gang zum Abfallbehälter eine kleine Gedächtnisstütze. Kommen die Vorschulkinder dann in die Grundschule, haben sie das Prinzip der Mülltrennung schon verinnerlicht. So einfach geht Umwelterziehung mit dem Schwerpunkt Abfallwirtschaft!

Müllabfuhr spielen: Kinder lernen Mülltrennung

Ein weiterer Weg, um Mädchen und Jungen für Mülltrennung zu sensibilisieren, ist ein praktischer und spielerischer Zugang. Im Projekt „Müllabfuhr spielen“ gibt es viele Möglichkeiten, die Kinder zu begeistern.

Lassen Sie die Kinder Papiermüll, ausgewaschene Dosen und Gläser von zu Hause mitbringen. Auch in der Kita fällt Müll an, den die Gruppe beim Spiel einsammeln kann. Kostüme in Signalfarben – etwa selbst gebastelte orange Schärpen – machen das Erlebnis noch lebendiger. Anschließend können die Kinder einen Parcours aufbauen, Müll abholen und auf die richtige Trennung achten.

Unser Tipp: Ein besonderes Highlight ist der Besuch der echten Müllabfuhr. Die Kinder erleben hautnah, wie Tonnen geleert werden, und eine Mitfahrt sorgt für großen Spaß und nachhaltige Eindrücke in der Umwelterziehung.

Die Abfallhierarchie: Alternativen zum Wegwerfen

Man kommt nicht umhin, Abfall zu entsorgen. Aber nicht immer ist wegwerfen die erste Wahl: Die sogenannte Abfallhierarchie beschreibt, welche alternativen Wege es für die Wiederverwertung nicht mehr benötigter Wertstoffe gibt. Das ist wertvolles Hintergrundwissen, das Sie aktiv in den Kita-Alltag einbinden können.

1. Abfallvermeidung

Der beste Müll ist immer noch der, der gar nicht erst entsteht. Besprechen Sie in der Kindergartengruppe, welche Möglichkeiten der Abfallvermeidung es gibt. Dafür eignet sich zum Beispiel ein Rollenspiel, wo Sie einen Supermarktbesuch nachspielen. Bringen Sie verschiedene Requisiten mit. Neben Plastiktüten, in Plastikfolie verpacktem Gemüse und Süßigkeiten in einer Kunststoffverpackung sollten auch Stofftaschen, unverpacktes Gemüse und Gebäck vom Bäcker zur Auswahl stehen.

Kindern Alternativen beim Einkaufen aufzeigen - Konsum mit Verpackung - Konsum ohne Verpackung
Über alternativen beim Einkaufen sollte man mit Kindern besprechen und darauf aufmerksam machen © Haelen Haagen – Shutterstock

Lassen Sie die Kinder nun einen Besuch im Supermarkt nachspielen. Geben Sie die Anweisung, dass sie auf einen möglichst Müll-armen Einkauf achten sollen. Auf spielerische Art und Weise lernen die Jungen und Mädchen so, wo sich potenzieller Müll überall versteckt und auf welche Alternativen man für die Abfallvermeidung zurückgreifen kann. Gibt es in einer naheliegenden Stadt einen Unverpackt-Laden, können Sie diesem mit der Kindergartengruppe einen Besuch abstatten. Die Kinder werden begeistert sein, was es alles zu kaufen gibt.

2. Wiederverwendung

Nicht alle Produkte bleiben lange in Gebrauch. Kinder wachsen schnell aus Kleidung heraus, und auch das Interesse an Spielzeug lässt nach. Viele aussortierte, noch einwandfreie Sachen landen im Müll – dabei lassen sie sich gut wiederverwenden. Ein Kindergarten-Tauschbasar bietet eine gute Möglichkeit, diesen Dingen eine zweite Chance zu geben. Binden Sie die Eltern ein und holen Sie deren Einverständnis ein.

Motivieren Sie die Kinder, zu Hause nach Spielzeug oder Büchern zu suchen, die sie auf dem Basar eintauschen möchten. Eltern können zudem Kleidung tauschen. So finden viele ausrangierte Dinge ein neues Zuhause. Übrig gebliebene Sachen lassen sich alternativ an Second-Hand-Läden oder gemeinnützige Organisationen spenden.

3. Recycling

Produkte, die nicht mehr verwendet werden, sollten – soweit möglich – recycelt werden, damit die Rohstoffe wieder in den Wertstoffkreislauf gelangen. Die richtige Mülltrennung erleichtert das Recycling erheblich. Aus recycelten Plastikflaschen lässt sich beispielsweise Material für die Kleidungsindustrie gewinnen.

Auch Kinder können zu kleinen Wertstoffprofis werden: Sie können im Kindergarten gemeinsam Papier schöpfen und so Altpapier verwerten. Das macht sie selbst zu Herstellern eines recycelten Produkts – ein Erlebnis, an das sie sich lange erinnern werden.

Upcycling in der Kita bietet weitere spannende Möglichkeiten: Kinder entdecken, wie sich aus ausrangierten Materialien Neues gestalten lässt. Aus Plastikflaschen entstehen Sanduhren, aus Eierkartons bunte Tierfiguren. So lernen die Kinder spielerisch einen nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen – ein Ansatz, der sich nicht nur auf Umwelterziehung beschränkt, sondern in allen Bastel-Aktivitäten umgesetzt werden kann.

4. Energetische Verwertung

Viele Dinge, die nicht mehr recyceln lassen, haben trotzdem noch das Potenzial, nützlich zu sein. In einer Müllverbrennungsanlage kommt der Abfall zum Einsatz, um Energie zu generieren. Diese wird bei der Verbrennung in Form von Wärme und Strom freigesetzt. Damit die Kinder diesen Prozess verstehen, bietet sich zum Beispiel ein Wandertag zu einer Müllverbrennungsanlage an.

5. Abfallbeseitigung

Alles, was am Ende noch übrig bleibt, landet auf Mülldeponien. Dieser Abfall erfüllt nun keinen Zweck mehr und ist deshalb für die Umwelt schädlich. Durch verschiedene Nachhaltigkeits-Projekte sollten die Kinder ein Verständnis dafür entwickeln, dass es sinnvoll ist, diesen nichtwiederverwertbaren Anteil des Mülls zu minimieren.

Wie sich das kindgerecht umsetzen lässt? Bei einem Solar-Projekt im Garten können Sie zeigen, dass einige Batterien durch Sonnenenergie aufgeladen werden können. Andere Batterien, die nicht für die mehrmalige Verwendung vorgesehen sind, muss man wegwerfen.

Projekte zum Umgang mit Müll im Kindergarten

In der Praxis gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, um bei den Kindern ein Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Müll zu wecken. Neben Bastelprojekten, Tauschbörsen und Ausflügen eignet sich auch das Durchführen bestimmter Projekttage.

Die Müll-Diät

Die Müll-Diät ist ein Wochenprojekt, das Kinder motiviert, möglichst wenig Abfall zu produzieren – sowohl im Kindergarten als auch zu Hause. Besprechen Sie vorab mit den Kindern, wie sie im Alltag Müll reduzieren können.

Beispiele:

  • Papier auf beiden Seiten bemalen oder für Bastelprojekte wiederverwenden.
  • Wasser oder Tee in wiederverwendbaren Trinkflaschen mitbringen.
  • Essen in Brotdosen statt Plastiktüten oder Alufolie.
  • Buntstifte statt Filzstifte verwenden.
  • Auf Mülltrennung achten.

Regeln lassen sich altersgerecht anpassen. Eltern einzubeziehen ist wichtig, damit die Kinder das Gelernte auch zu Hause umsetzen. Während der Woche sollten Sie regelmäßig nachfragen, welche Abfälle die Kinder vermieden haben und welche Materialien sie wiederverwendet haben. Am Ende der Woche entstehen oft viele kreative Ideen, wie Abfall sinnvoll genutzt werden kann – und das Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen wächst.

Das Müll-Kostüm

Diese Projekte eignen sich vor allem zur Faschings- oder Halloweenzeit. Gemeinsam mit den Erziehern basteln die Kinder ihre eigenen Kostüme – und das nur aus Abfall. Plastiktüten eignen sich hierzu ebenso wie Papierreste und Stoffe, die bei einer vorherigen Bastelaktion übriggeblieben sind. Hauptziel ist es, die Kindergartenkinder durch diese Aktion zu einem kreativen Umgang mit den Abfallmaterialien anzuregen. Bei einer anschließenden Feier in der Kita präsentieren alle Kinder ihre Kostüme.

Dinge nochmal benutzen - Kinder und Recyling
Kinder können lernen, dass man auch Dinge wiederverwerten kann © Rawpixel.com . Shutterstock

Das Lebensmittel-Projekt

Das Lebensmittel-Projekt weckt bei den Kindern ein Bewusstsein für die Herkunft der Nahrungsmittel. Gleichzeitig lernen die Kids im Projekt, woran man abgelaufene Lebensmittel erkennt. Um das erste Projektziel zu erreichen, eignet sich ein Besuch auf einem (Bio-)Bauernhof. Hier sehen die Kinder mit eigenen Augen, von welchem Tier welches Lebensmittel kommt und wo Obst und Gemüse wachsen. Ist ein solcher Ausflug nicht möglich, lassen sich Tomaten, Gurken und Co. auch im Garten der Kindertagesstätte anpflanzen. Dies hat zudem den Vorteil, dass die Jungen und Mädchen beobachten können, wie lange eine Pflanze zum Wachsen braucht.

Ist dieses erste Bewusstsein geschaffen, bietet sich ein Gespräch über Lebensmittelverschwendung an. Erklären Sie den Kindern, dass man im besten Fall nur so viel einkauft, wie man auch verwenden kann. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch, dass die Kinder lernen, woran sie verdorbene Lebensmittel erkennen.

Lebensmittel richtig prüfen

Geben Sie der Kindergartengruppe folgende Tipps:

  • Fragt eure Eltern nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum. Ist dieses noch nicht erreicht, ist das Lebensmittel auf jeden Fall essbar. Aber selbst nach Ablauf der Zeit sind die Nahrungsmittel nicht plötzlich schlecht.
  • Benutzt eure Sinne: Riecht an dem Produkt, fasst es an und schaut es euch genau an. Stellt ihre keine Veränderung fest, könnt ihr einen Bissen wagen.
  • Verdorbene Lebensmittel schmecken meist nicht mehr. Sie sind zum Beispiel sauer oder schmecken anders als gewohnt. Stellt ihr so eine Veränderung fest, sagt es euren Eltern.
  • Achtet auf Schimmel: Wenn ein Lebensmittel schimmelt, ist es nicht mehr genießbar.
  • Bei tierischen Produkten wie Fisch und Eier müsst ihr vorsichtiger sein als bei trockenen Produkten wie Nudeln und Reis.

Diese einfachen Faustregeln helfen Kindern, ein Bewusstsein für den Umgang mit abgelaufenen Lebensmitteln zu entwickeln. Die frühe Sensibilisierung für die Thematik erleichtert ihnen auch das umweltbewusste Handeln in späteren Jahren. In der Schule verfügen die Kinder dann schon über ein solides Wissen über die Umwelt – die beste Grundlage für eine vertiefende Umwelterziehung.

Die Wertstoffprofis

Auch ein Bildungsprojekt der REMONDIS-Gruppe eignet sich für den Einsatz in der Kita. Die Wertstoffprofis stellen eine Sammlung an Lernmaterialien zur Verfügung, welche den Kindern die Mülltrennung näherbringen. Auch das interaktive Lerntheater der Wertstoffprofis begeistert die Kinder für die Thematik der richtigen Entsorgung. Ressourcenschonung und Recycling werden im Rahmen der Aktion spielerisch erklärt. Diese Projekte eignen sich vor allem für den Einstieg in die Thematik.

FAQs: Umgang mit Müll – Kinder spielerisch für Recycling begeistern

Warum ist es wichtig, Kinder für Recycling zu begeistern?

Kinder sind die Zukunft und können durch frühzeitige Bildung über Recycling und Umweltschutz zu einem nachhaltigen Verhalten ermutigt werden. Indem sie spielerisch lernen, können sie langfristig zu umweltbewussten Erwachsenen heranwachsen.

Ab welchem Alter sollten Kinder über Recycling lernen?

Kinder können bereits ab dem Vorschulalter spielerisch über Recycling und Abfalltrennung informiert werden. Es ist nie zu früh, um ein Bewusstsein für Umweltthemen zu schaffen.

Welche Vorteile hat spielerisches Lernen über Recycling?

Spielen fördert die aktive Teilnahme und das Verständnis bei Kindern. Durch Spiele und kreative Aktivitäten können sie die Konzepte des Recyclings besser verstehen und langfristig in ihrem Verhalten verankern.

Gibt es spezielle Ressourcen oder Apps für spielerisches Recycling-Lernen?

Ja, es gibt viele Apps und Online-Ressourcen, die Umweltbildung und Recycling spielerisch vermitteln. Sie bieten Quizfragen, interaktive Geschichten und mehr, um Kinder zu motivieren und zu informieren.

Autor: Redaktion Pro Kita-Portal (2025)


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